Die minimalsten Anforderungen sind ja im Tierschutzgesetz definiert.
Du hängst dich jetzt an meinem Satz auf:
"Ein echter Tierfreund braucht kein Tierschutzgesetz, keine Verbote, weil er ein Gefühl für sein Tier hat, die Rechte und Würde des Tieres ganz selbstverständlich achtet."
Damit wollte ich nicht sagen, dass man das Tierschutzgesetz abschaffen sollte.
Aber ich finde es bezeichnend, dass wir das überhaupt brauchen.
Das Recht auf die Unversehrtheit des Körpers sollte man seinem Tier schon zugestehen, weil man es als Lebewesen achtet.
Wie man sieht nützt das Tierschutzgesetz nicht mal, wenn es den Leuten um die eigene Bequemlichkeit geht.
Da wird das Gesetz mal lustig ignoriert. Selbst angeblich tierlieben Menschen geht das Tierschutzgesetz am Arsch vorbei.
Wenn du dem Tier das Recht auf Unversehrheit des Körpers zugestehst, dann aber das Ausleben der Funktionen dieses Körpers - nämlich in diesem Fall Ausleben des Sexualtriebes = Vermehrung vehement unterbindest, das ist aber ok? Was nutzt dem Tier ein "unversehrter" = sexuell voll funktionstüchtiger Körper, wenn er den dazugehörigen Trieb niemals ausleben darf bzw. mit Gewalt daran gehindert wird? Und ja, ich musste meinen angeleinten nicht kastrierten Rüden schon mehrfach "mit Gewalt" von läufigen Hündinnen wegziehen, sonst wäre er nämlich draufgesprungen - so wie es die Natur vorsieht. Und auch die läufigen Hündinnen wurden "mit Gewalt" an der Vermehrung gehindert - auch sie waren dann angeleint und durften sich nicht ihrem Trieb gemäß vermehren.
Ich hatte immer das Glück, meinen Rüden bislang rechtzeitig noch abrufen zu können bzw. schnell genug gemerkt zu haben, dass da eine läufige Hündin kommt. Hätte aber auch mal schiefgehen können, Leine reisst, Hund flutscht aus dem Halsband etc. Wie das halt so ist.