Wie ich schon geschrieben habe, ist es schwierig im Nachhinein nachzuweisen, dass KEIN medizinischer Grund vorlag.
Das ändert doch nichts, dass man eine Anzeige erstatten kann, wenn man z.B. beim Spaziergang hört, dass der Hund kastriert wurde, weil er so "wild" ist oder man Rüde und Hündin nicht trennen kann. Oder die Hoden stören. Oder der Hund so unruhig ist, weil in der Nachbarschaft die Hündin läufig ist. Und was es sonst so für Gründe gibt.
Welche medizinischen Gründe sollten denn für eine Frühkastration sprechen?
Der Ausgang eines Verfahrens hat nun mal nichts mit dem Anfang zu tun und es gibt massenweise Entscheidungen, wo die Klage abgewiesen oder der Beklagte/Angeklagte nicht bestraft oder mit Geldbusse belegt wurde.
Die Behörde würde die Dokumentation des TA einsehen (können), den Hundehalter vernehmen und weitere Beweismittel suchen.
Und selbst wenn der TA kein Bußgeld bekommen und das Verfahren eingestellt würde, wird der spätestens nach dem 2ten Verfahren vorsichtig.
Die Realität und der mangelnde Verfolgungsdruck hat die Gesetzeslage längst überholt.
Und dann würde mich mal interessieren, wieso massenweise Hengste kastriert und zu Wallachen gemacht werden. Interessiert keine Socke und niemand denkt auch nur im Traum daran, den TA anzuzeigen.
Der Gesetzgeber differenziert ja nicht nach Tierarten und Hengste sind ja nicht "weniger" schutzwürdig vor Verstümmelung als Hunde, Kaninchen oder Meerschweinchen.
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