Machen wir zu viel Geschiss um die Hundeernährung?

Ja, es wird eindeutig zuviel Gesch... um die Hundeernährung gemacht. Ich bin fest davon überzeugt, daß die ganzen Futtermittelunverträglichkeiten gerade daher kommen.
Ich habe in den über 40 Jahren Hundehaltung nie einen Allergiker gehabt. Meine Hunde haben alles vertragen an Hundefutter, und bei mir bekommen sie auch Obst und Gemüse. Sie mochten das alle gerne, quer durch die Bank.
Durchfälle, Hautallergien und Sonstiges kenne ich von meinen Hunden nicht, und ich habe sie niemals gebarft. Aus dem einfachen Grunde; mich ekelt es, womöglich schon am frühen Morgen auf nüchternen Magen, mit rohem Fleisch rumzuhantieren.
Meine jetzige Hündin frisst Alles und ihr schmeckt Alles. Magen- oder Darmprobleme hatten wir noch nie.
Sie bekommt (wie alle meine Hunde) morgens Trockenfutter und am späten Nachmittag wird für sie gekocht, evtl. gemischt mit Nassfutter.
Sie verträgt auch Getreide, selbst das stellt bei uns kein Problem dar, Blähungen hatte sie noch nie, auch keine juckende Haut oder Ohren. Analbeutelprobleme kenne ich von meinen Hunden auch nicht. Sie ist rundum gesund und setzt normalen Kot ab.
Warum um alles in der Welt sollte ich an der Fütterung irgendetwas ändern?

Das ist bei uns nicht anders... :danke:

Ich hatte einen Großen Schweizer bei dem 1990 eine Bauchspeicheldrüsenentzündung dazu geführt hat, dass er "Diät-Hundefutter" haben musste... Dieses fertige Futter hat er nicht gefressen, nicht einen Krümel... Lieber wäre er verhungert...

Also hat mein Götz damals Schmelzflockenpampe bekommen, nur mit Wasser zubereitet... Löffelweise haben wir dann gekochte Möhren, gekochte Äpfel, gegartes Geflügel usw. dazugegeben und irgendwann war die Mischung perfekt für diesen Hund... Damals gab es bei der Babykost einen Apfelbrei von Humana - das hat Götz auch vertragen. Das war ein Pulver welches nur mit Wasser angerührt werden musste... Nach den BARF-Regeln von heute wäre es wohl Tierquälerei so etwas einem über 60kg schweren Hund anzubieten.

Es geht nicht immer nur ums Geld... - mit einem bisschen gesunden Menschenverstand kriegt man es ganz gut hin seine Hunde gesund zu ernähren. Ich werde mich nicht in die BARF-Jünger-Gruppe includieren; ich halte das für eine hochgepuschte Mode-Fütterungsart...

Und wie gesagt: ich kennen auch kranke BARF-Hunde...

Es soll jeder so machen wie er es für seinen Hund als richtig und passend empfindet...

...meint die
Ulla
 
...wie natürlich BARF ist dann gibt es aber doch einige Regeln zu beachten und man muss sich ein paar Abende lang ins Thema einlesen.

Natürlichkeit und die Beachtung weniger Grundregeln schliessen sich doch aber nicht gegenseitig aus. Und dann rechne mal 10 Stunden für das Einlesen gegen ein ganzes Hundeleben, das ist keine Stunde im Jahr.
 
Äh, sorry...Dieter z.B. Schreibt regelmäßig das man keine Wissenschaft daraus machen muss..

Wenn man die ersten paar Male nach Plan gefüttert hat, weiß man doch ungefähr welche Mengen der Hund an Innereien uns so braucht, kann da kein Problem finden. :nachdenklich1:

Das stimmt aber an den BARF-Plänen die hier eingestellt werden gibt es eigentlich immer noch etwas zu verbessern. Ich kann mich an keinen BARF-Plan erinnern der gleich "abgenickt" wurde.

Natürlichkeit und die Beachtung weniger Grundregeln schliessen sich doch aber nicht gegenseitig aus. Und dann rechne mal 10 Stunden für das Einlesen gegen ein ganzes Hundeleben, das ist keine Stunde im Jahr.

So gesehen ist das richtig aber zu kaum einem anderen Thema gibt es so viele Fragen wie zum barfen. Also gibt es da scheinbar viele Unsicherheiten. Warum sind viele Hundehalter bei dem Thema so unsicher?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich barfe seid einem Jahr auch, aber ich bin keine Hardcore-Barferin. Bei mir gibts weder Pülverchen noch rechne ich Gramm genau aus. Bevor ich angefangen habe, habe ich versucht mich im Internet schlau zu machen. Egal ob in Foren, bei Fb oder sonstiges. Es hat mich furchtbar überfordert. Nun habe ich eine tolle Ernährungsberaterin von der ich auch mein Fleisch beziehe und ich bin froh das sie es wie ich sieht und da eben nicht so Kleinlich ist. Meinen Hunden geht es viel besser seid dem, mein grosser läuft besser und stinkt nicht mehr so. Für uns war dies die beste Entscheidung. Und wenn ich mal zu Faul bin oder keine Zeit habe was vorzubereiten dann gibt's auch mal ne Dose aus dem Discounter. Ist zwar sehr selten, aber kam auch schon vor.

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Denke es gibt verschiedene Sorten unter Hardcore.
Die, die genau jede Tag auf g genau füttern.
Die nur ganze Tier füttern.
Die, die wissen wolle wo das Fleisch her kommt
Die, die "nachhaltig" ernähren ( zb. wenn es geht noch eigne Pferd zum fressen geben )

Wenn du ernsthaft der Meinung bist, alle Krankheiten kämen von der Fütterung, bist du ziemlich naiv und engstirnig im Denken.

Da kommt noch impfen, kastrieren usw dazu ;-)
 
Ich denke das ist wie mit allem was "fanatisch" betrieben wird. Ja, ich kenne sie auch, die Barfer, die alles und jeden bekehren wollen weil nur sie die einzig waren Hundefreunde sind die ihr Tier nicht durch Fertigpampe zu Tode quälen...
Ich kenne das nicht von Nass und nicht von Trockenfutter, o.k. in manchen Foren wird man "genötigt" das nur bestimmte Marken die einzig wahren sind.

Ich persönlich lese gerne Futter Threads und bilde mir dazu dann meine Meinung

Mein Schäferhund wurde 14 Jahre alt, im 4. Stock, und mit Chappi sowie Resten gefüttert. Ausser einer Pyometra war sie niemals krank.
Unser 1. Chi wurde 19 Jahre alt und bekam am Tag einen Hühnerflügel und 1 Hühnerbein, gekocht das Fleisch wurde für ihn abgezupft.
Sonst nichts, keine Zusätze, kein Obst...nur Hühnerfleisch. Man sollte ja nach heutigem Standard denken das der Todkrank und nur aus Mangelerscheinungen bestanden haben müsste. Aber nein, auch er nie wirklich krank.

Meine Chiwis bekommen durchwachsen...Trockenfutter, Nassfutter, Reste, Fleischknochen, Hühnerhälse etc
Fell glänzt, Output passt, Hunde selten beim TA. Was will man mehr? :jawoll:
 
So gesehen ist das richtig aber zu kaum einem anderen Thema gibt es so viele Fragen wie zum barfen. Also gibt es da scheinbar viele Unsicherheiten. Warum sind viele Hundehalter bei dem Thema so unsicher?

Das ist eine Zeiterscheinung.
Hundehalter sind heute mehr verunsichert als früher - da ist es egal um welches Thema es geht.

Wenn man keine Bücher, kein Internet, keine Hundetrainer und Ernährungsberater hat, dann muss man die Antworten in sich selbst finden.
Man stellt sich die Frage, was würde ein Hund fressen, wenn er sich selbst ernähren müßte?
Das ist die Nahrung, welche die Natur für ihn vorgesehen hat.
 
Fazit: Ich denke das viele zu viel Geschiss um das Fressen der Hunde machen. Jeder weiß mittlerweile das der Hund ein Fleischfresser ist und Getreide nicht verwerten kann. Ob man nun Barft oder gutes TF füttert ist jedem selber überlassen. Und solange es dem Hund gut geht mit dem was er frisst ,ist alles andere auch völlig egal.
Ich hätte wahrscheinlich noch ewig Aldi gefüttert und mich nie mit dem Thema HF beschäftigt, wenn Paco nicht irgendwann Blähungen bekommen hätte.
Er hat es super gerne gefressen und sah auch sonst gut aus.
Aber dennoch bin ich froh mich etwas mehr mit der Fütterung auseinander gesetzt zu haben, und jetzt auch getreidefrei und relativ hohen Fleischanteil umgestiegen bin.

Doch, können sie. Der lange bestehende Irrtum ist, dass sie es nicht könnten.
 
Das stimmt aber an den BARF-Plänen die hier eingestellt werden gibt es eigentlich immer noch etwas zu verbessern. Ich kann mich an keinen BARF-Plan erinnern der gleich "abgenickt" wurde.

Das ist noch die Frage. Wurde "verbessert" oder lediglich auf eine andere Ansicht oder Vorgehensweise abgestellt.
Es gibt ja nicht "das" barfen, jeder macht es individuell und ein bischen anders. Das ist auch völlig in Ordnung - solange die grundsätzlichen Dinge stimmen.

So gesehen ist das richtig aber zu kaum einem anderen Thema gibt es so viele Fragen wie zum barfen. Also gibt es da scheinbar viele Unsicherheiten. Warum sind viele Hundehalter bei dem Thema so unsicher?

"Gefühlt" ist barfen hier ein Waisenkind gegen Hundetraining und Hundepsychologie.
 



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