Machen wir zu viel Geschiss um die Hundeernährung?

Wir handhaben es wie yorkiebub.
Es gibt von TroFu über Dose über Trockenbarf und BARF eigentlich alles. Tageweise (oder manchmal auch mahlzeitenweise) im Wechsel.

Mache ich so seit Jahren bei den Katzen.
Hab ich so beim Hund vorher gemacht,welcher den rasseüblichen Durchschnitt von 12 Jahren um 2 Jahre gut und gesund überschritten hat.

Ich denke, dass eine gesunde Abwechslung das Beste ist. Beim Menschen genauso wie beim Tier.
Rein BARF kommt für mich (aktuell) nicht in Frage, weil ich tatsächlich die Zeit fürs Vorportionieren für den ganzen Monat nicht habe und ich durchaus die Möglichkeit in Betracht ziehe, dass ich, aus welchen Gründen auch immer, verhindert bin. Da möchte ich einfach sicher sein, dass meine Familie den Hund und auch die Katzen gut füttern kann, ohne dass ich ganze Romane hinterlassen muss.

Ich habe keinerlei schlechtes Gewissen, weil auch Trockenfutter im Napf landet. Für uns passt das so.

Ob es ein Geschiss ist, wie manche den Napf ihres Hundes "kreieren"? (ja, ich hab schon Bilder von BARF-Mahlzeiten gesehen, da kann man wirklich von Geschiss reden) Manchmal sicher. Aber solange der Hund gut versorgt ist und es dem Besitzer Freude und ein gutes Gefühl macht...ist das doch vollkommen in Ordnung.
 
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Da es jetzt wieder um die Ernährung geht, antworte ich jetzt auch mal.
Ich sag mal so, man kann in jedem Bereich seines Lebens um jedes Detail zu viel "Geschiss" machen. Wenn man sich mit etwas beschäftigt, lernt man dazu, und dann achtet man auf Details die einem zuvor egal waren.
Nehmen wir mal die Wäsche waschen. Wenn ich die Wäsche machen muss, haue ich alles zusammen in die Waschmaschine. Ich achte nicht darauf ob Weiß getrennt von Bunt gewaschen wird, oder ob Jeans und Unterwäsche zusammen darf. Meine Haushälterin trennt alles, und wird an den Tagen, an denen ich das mal selbst mache fast verrückt mit mir. Sie hat sich damit beschäftigt und weiß warum das trennen der Wäsche wichtig ist. Mir ist das ziemlich egal. Sie macht meiner Meinung nach zu viel Geschiss um die Wäsche.
Erst wenn man sich mit der Thematik beschäftigt erfährt man, warum bestimmtes wichtig ist, und warum es Sinn macht etwas so oder so zu machen.

Nehmen wir mal Dieters Frage: was sind die Vorzüge des Fertigfutters?
Warum beantwortet die Frage keiner?
Ich kann ehrlich sagen, würde die Frage lauten: was sind die Vorzüge bei meiner Art des Wäsche waschens? Da wäre meine Antwort: geht schnell, ich muss mich nicht vorab beschäftigen, was mit was gewaschen werden kann und bei wie viel grad, und sauber ist die Wäsche ja trotzdem.
Meine Antwort wäre aber nicht: mich regt es auf wie viel Geschiss andere um ihre Wäsche machen. Da fühle ich mich ja als Penner mit meiner Wäsche. Und überhaupt, warum wollen die einen bekehren?
Ich hoffe man versteht was ich sagen will. Ich kann mich nicht so gut ausdrücken, wie ich es gerne möchte.
 
Nehmen wir mal Dieters Frage: was sind die Vorzüge des Fertigfutters?

Na, auch auf die Gefahr hin, gesteinigt zu werden:
Der Vorzug von Fertigfutter ist... tada... dass es fertig ist. Und wenn ich mich ein wenig eingelesen hab und ein gutes ausgewählt habe (und nicht den erstbesten Billigpampf), dann kann ich das guten Gewissens geben.
Es lässt sich lange lagern.
Es ist jederzeit zu beziehen.
Es ist gut verträglich (sollte es zumindest sein, sonst passt es für DIESEN Hund ja nicht).
Ich kann jederzeit jemandem anderen die Fütterung übertragen, sollte ich verhindert sein. (Wobei mir klar ist, dass bei einer Woche "schlechtem" BARF die Welt und die Gesundheit des Hundes keinesfalls dem Untergang geweiht ist. )
 
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Ja die Vorzüge von Trockenfutter sind:
Kein ekliges blutiges Fleisch im Kühlschrank oder Froster.
Geht der Kühlschrank oder Froster kaputt ist es egal weil es verkommt ja nix
Bequeme Art zu füttern > der Hund hat alles was er braucht > keinen Mangel
 
Hm, okay, aber das sind ja doch alles sehr oberflächliche Gründe, die sich eher mit den Vorteilen der Menschen beschäftigt, als die Vorteile für den Hund zu beleuchten.
 
Was spricht denn gegen "oberflächliche" Gründe...?
Man kann doch "oberflächliche Gründe" für Fertigfutter haben, solange es dem Hund damit gut geht und er gut versorgt ist. Dem Hund dürfte es wurscht sein, was ihn satt macht, wobei natürlich der "Genuss" (und ja, den haben sie) bei Rohem schon ein gutes Stück größer ist. Unbestritten.
Aber Genuss hat mein Hund auch, wenn er frische Pferdesch**sse oder Rehköttel frisst. Ich oute mich: will ich nicht, auch, wenn es dem "natürlichen" Speiseplan/Verhalten des Hundes entspricht. Sorry.. meine Grenze.

Der Hund kann übrigens von BARF durchaus auch Nachteile haben. Nämlich dann, wenn man keinen Plan davon hat. Aber das wissen wir ja alle.
 
Hm, okay, aber das sind ja doch alles sehr oberflächliche Gründe, die sich eher mit den Vorteilen der Menschen beschäftigt, als die Vorteile für den Hund zu beleuchten.


aber wurde deshalb Fertigfutter nicht kreiert? Damit es einfacher ist für den Menschen?

Ich mein selbst ich die sich alles zusammenwürfelt aber trotzdem keine Wissenschaft drauf macht und keine Ladungen an unterschiedlichstem Fleisch bunkert hat mehr Arbeit als jemand der Trofu füttert.

Trofu: Packung auf, rein in den Napf, fertig. Sache von nicht mal einer Minute. Dito mit Dose.


Vorteile für den Hund?
ISt wohl besser für den Hund als wenn der Besitzer sich null GEdanken machen würde. Also z.B. jeden Tag nur Pansen füttern würde. ODer nur Haferschleim. Also so ganz extrem blöde Sachen.

Nachteil für den Hund: es ist halt nicht frisch. und es ist jeden Tag dasselbe langweilige Zeug.
Auch als Mensch fände ich es bedenklich, mich nur von Dosennahrung zu ernähren, selbst wenn da alles zugesetzt wäre. Oder nur von Astronautenkost. ISt auch alles drin, aber ob das dann so toll ist?
 



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