Ich meine das liest man ja schon hier, so Aussage wie:
"Früher habe ich Gemüse gefüttert, heute WEISS ich dass ein Hund das nicht braucht"
Da frag ich mich: woher weiss man das? Nur weil eine Fütterungsbewegung das jetzt so sagt?
Nein - sondern weil ich heute an mehr Informationen herankomme als früher, was das Futter betrifft. Deshalb weiß ich heute, dass der Hund sämtliche benötigten Nährstoffe aufnimmt, wenn er rohes Fleisch, Innereien und Knochen bekommt. Gemüse ist dazu nicht notwendig.
In der Praxis wirkt sich das bei mir so aus, dass ich -wegen dieses Wissens - mir nicht das Leben schwer mache, indem ich stundenlang in der Küche stehe und Obst/Gemüse püriere. Fällt also schon mal ein "Gschiess" weg. :happy33: Und wenn ich Fleisch, Innereien und Knochen in eine Schüssel gebe, ist das nicht mehr Aufwand, als wenn ich Fertigfutter reinkippe.
Und wenn von unserem Mittagessen mal Gemüse übrig ist, kommt das auch ins Töpfchen. Weil meine Hunde es mögen, und weil es Abwechslung ist - aber es ist eben kein MUSS. Wenn nichts übrig bleibt, passt es auch.
Das sagt mir nicht eine Fütterungsbewegung. Das erfahre ich, indem ich mich informiere.:jawoll:
Und wenn ich mich ein wenig eingelesen hab und ein gutes ausgewählt habe (und nicht den erstbesten Billigpampf), dann kann ich das guten Gewissens geben.
Das ist dann ja auch gut so. Du stehst dazu - das passt. :zustimmung2:
Es gibt aber eine ganze Reihe von Leuten, die im Grund nicht wirklich hinter ihrer Fütterung stehen. Denen ist eigentlich klar, dass Fertigfutter nicht die optimalste Fütterungsart ist. Und anstatt sich dann einfach fernzuhalten aus Barf-Threads und sonstigen Ernährungsthreads, in denen sich Leute austauschen, die Fütterungskonzepte hinterfragen, fallen sie dort ein und beschweren sich zig Seiten lang darüber, dass man Rohfütterung gut findet.
Genauere Informationen über Fertigfutter zu lesen macht Ihnen ein schlechtes Gewissen. Deshalb wollen sie das nicht lesen und versuchen, solche Informationen zu unterbinden.
Zum Thema "Gschiess" beim Füttern:
Ich selbst mache gar kein Gschiess draus. Meine Hunde bekommen regelmäßig Fleisch, Knochen, Innereien - aber auch mal ein Leberwurstbrot, und wenn Hans sich mal was von der Banane erbettelt, dann bekommt er das genauso, wie den Keks mit dem tödlichen Schokoüberzug. Da bin ich ganz locker.
Trotzdem lese ich sehr gerne Diskussionen über die Fütterung, und zwar über die Deklarationen beim Fertigfutter gleichermaßen gerne wie über das Kalzium-Phosphor-Verhältnis beim Barfen - obwohl beides für meine persönliche Fütterung unwichtig ist.
Aber es erweitert meinen Horizont.
Und da stört es mich gewaltig, wenn in irgendwelchen Futterthreads plötzlich die Barf-Gegner aus ihren Löchern gekrochen kommen, und alles zumüllen mit ihren Hetzkampagnien gegen Bubuka und die Barf-Mafia.
Wen es stört, dass Leute sich bis ins Detail austauschen über gewisse Sachen, der soll einfach fernbleiben - dann hat er keinen Stress. :jawoll: