Machen wir zu viel Geschiss um die Hundeernährung?

Ich finde nicht, dass Verkehrsregeln Alkgemeinwissen sind.

Na ja, die meisten hat man als Fußgänger auch zu beachten.
Genauso wie man als Nichthundehalter die Grundregeln einer gesunden Ernährung kennt (oder kennen sollte).
Beim Hund ist dann einfach noch zu berücksichtigen, dass er ein Beutefresser ist.
 
Weißt du auch was sich der Hund noch reinzieht?
Wieviel Antibiotika usw.
Weißt du warum manche Fischsorten normalerweise auf den Sondermüll mussten und nicht auf den Teller?
Glaubst du Fleisch für Barfer, wäre anders als das was der Dicounter verkauft.
Glaubst du in Fertig Barf ist alles so richtig drin was draufsteht?
Ich nicht.

Ich weiss, dass es heute nichts mehr gibt, was "unbelastet ist.
Aber alles, was an Rückständen in meinem naturbelassenen Fleisch ist, ist in dem, was in Deinem Trockenfutter ist, ebenfalls. Und noch viel mehr Rückstände oder mistiger Kram (Antioxydationsmittel, künstliche Vitamine und Mineralien, Rückstände von den Geschmacksverstärkern, Absonderungen aus den Dosenbeschichtungen bei Nassfutter etc.)
Und ich bin sicher, dass mir niemand zermörserte Rinderhufe oder -hörner als "wertvolles tierisches Eiweiss" verkauft und ich sowas auch noch teuer bezahle.

Du hast heute das 2te Mal geschrieben, dass Du froh um jedes Prozent Fleisch bist, was in Deinem Hundefutter nicht enthalten ist.
Daher nochmal die Frage: warum stellst du den Hund nicht auf vegan um, das ist doch ganz einfach?
Und Du bist die Sorge um Rückstände im Fleisch los. Dann sind die Rückstände immerhin schon etwas vermindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und etwas nachdenken - dann hat man das ganze Grundwissen in 3 Abenden oder 10 Stunden drin.

Ziemlich wenig, finde ich, wenn ich sehe, welchen zeitlichen und finanziellen Aufwand viele Hundehalter in Training oder Hundemode stecken.

Oder in die ewige Frage: Was ist ein gutes Trockenfutter und auch bezahlbar. Mein Hund mag sein Futter nicht.
:happy33:
 
So ist es. Die meisten Hundehalter interessiert das auch nicht, die kaufen nach irgendwelchen Kriterien (Preis, Aufmachung der Verpackung oder sonstwas) ein Futter und fertig.
Hab ich doch geschrieben, wie es mir letzte Woche beim Friseur erging. Die Friseuse erzählte, dass sie quasi trockenbarfe, weil in ihrem Hundefutter ja 70% frisches Fleisch sei.
Ich hab dann nur noch darauf geachtet, was die mit meinen Haaren anstellt.
 
Wobei ich das keinem Fahrneuling empfehlen würde :D Man sollte schon nachdenken und achtsam sein beim Autofahren.

Und all die Regeln wusstest du einfach so? Konntest instinktiv Bremswege berechnen, kennst mehr als 100 Verkehrsschilder? Einfach so, ohne dafür entsprechend pauken zu müssen? Ich denke nein und so ist es auch beim Barfen.

Automatisches Autofahren ist viel sicherer als Autofahren mit Nachdenken, wo man ständig überlegt, welchen Griff man als nächstes macht. Da hat man nämlich den Kopf frei für Verkehrsereignisse.

Den Bremsweg berechnen......das mache ich nie. Ich habe ein gutes Gefühl für mein Auto.
Beim Barfen habe ich früher auch überwiegend nach Gefühl gehandelt, weil es keine Barfbücher gab.
Und ich habe alles richtig gemacht.:jawoll:
 
Ehrlich gesagt mache ich das, wenn man es so sieht. Ich könnte mir Biofleisch für Abby leisten. Aber das finde ich zu teuer. Normales Fleisch und nur hier und da mal Bio oder vom Bauern/Schafhirten aus dem Ort ist auch bereits ziemlich gut und gesund. Bio steht preislich dazu nicht im Verhältnis.
Wenn man es in Prozentzahlen zählen will, wäre es etwa so dass Bio 30% besser wäre, aber dafür 70% teurer. Und das sehe ich nicht ein.

Ja, aber selbst wenn du es dir leisten kannst. Besser geht immer ( ist ja auch schon bissel Geschmackssache ). Zwischen ganz extrem
füttern und schlecht füttern gibt's noch dazwischen.

Besser kein Bio Fleisch frisch, als kein Biofleisch noch weiter behandelt...
Davon wird das Fleisch auch nicht besser.
 
Automatisches Autofahren ist viel sicherer als Autofahren mit Nachdenken, wo man ständig überlegt, welchen Griff man als nächstes macht. Da hat man nämlich den Kopf frei für Verkehrsereignisse.

Den Bremsweg berechnen......das mache ich nie. Ich habe ein gutes Gefühl für mein Auto.
Beim Barfen habe ich früher auch überwiegend nach Gefühl gehandelt, weil es keine Barfbücher gab.
Und ich habe alles richtig gemacht.:jawoll:

Wie kommst du zu dieser Erkenntnis? Nichts birgt so viele Gefahren für Fehler wie automatisierte Handlungen.

Früher hast du nach Gefühl gehandelt und alles richtig gemacht. Bubuka, ich habe wirklich nichts gegen dich, aber manchmal nervt deine Selbstdarstellung gewaltig. Wieso musst du immer und überall beweisen dass du ALLES kannst, weißt, richtig machst und das ganz ohne jemals irgendwas gelernt zu haben? Intuitiv quasi.

Aber okay, du hast nach Gefühl 15% RFK, 20% Innereien und Co. gewählt, wusstest instinktiv um das Omega-3/Omega-6 Missverhältnis, usw... ja, ist okay. :)

Deine Beiträge sind manchmal hilfreich und interessant, aber du als Person bist wirklich anstrengend.
 
Nachdem ich mir jetzt spaßeshalber den ganzen Thread von Anfang bis Ende durchgelesen habe kann ich die Eingangsfrage:

Machen wir zu viel Geschiss um die Hundeernährung? nur mit einem ganz klaren JA beantworten.

Es lohnt doch gar nicht zu diskutieren: die erfahrenen Hundehalter füttern weiterhin was sie für richtig halten; Hunde-Halter-Neulinge erkundigen sich beim Züchter nach einer für sie optimalen Fütterungsart und optimalem Futter...
Außerdem kann man ja in diversen Foren (und vor allem bei FB) alles, aber auch wirklich ALLES zum Thema Hundefutter erfahren.

Es liegt doch an jedem Menschen selbst wie er mit den Möglichkeiten umgeht...

BARFer sind ebenso überzeugt alles richtig zu machen wie Nicht-BARFer oder Anders-Fütterer...

Wenn das was im Napf ist dem Hund gut bekommt ...

Ich kenne gesunde FROLIC-Hunde und ich kenne kranke geBARFte Hunde...

Wenn ich nicht konkret für einen bestimmten Hund einen guten Rat zum Futter geben soll, dann halte ich mich raus...

Unsere Hunde profitieren von einem guten Freund der Familie, nämlich einem Metzgermeister mit eigenem Ladengeschäft und überwiegend eigener Schlachtung...

Und Wolfsblut in verschiedenen "Geschmacksrichtungen" wird gerne genommen...
Und FROLIC als Leckerchen ebenfalls...

Leberwurstbrötchen, ein Kopf Salat, Äpfel, ... (das muss man aber nicht als Fütterungsempfehlung sehen)

ALSO: jeder so wie er's mag...

...denkt sich die
Ulla
 
Mir fällt auf dass die Barfer BARF als "super einfach und natürlich" anpreisen, man muss aber vorher
- mindestens ein Buch lesen
- sich durch einen Blog arbeiten
- einen Futterplan erstellen lassen
- wissen wieviel Fett das Fleisch enthält und ob man eventuell Fischöl zufüttern muss
- wissen was zu Innereien zählt und was nicht
- sich informieren welches Obst/Gemüse Hunde fressen dūrfen

Das finde ich nicht "einfach und natürlich" sondern ganz schön kompliziert. Warum sind die Barfer nicht einfach ehrlich und schreiben "Ist aufwändig, du brauchst Wochen bis du nicht mehr überlegst ob Hundi einen Mangel bekommt aber du weißt bis auf's letzte Gramm was du fütterst."

ich habe bis vor kurzem auch roh gefüttert aber ich habe dieses ganze bimborium nicht gemacht.
(wollte mir mal ein buch kaufen habe es aber dann doch gelassen.)

ich habe wirklich nie ausgerechnet was für einen bedarf meine hunde haben.
bei mir gab es auch nie irgendwelche öle oder sonstige pülverchen dazu.
meine hunde bekamen/bekommen tomaten,knoblauch,zwiebeln und all das andere
zeug das angeblich giftig ist.
wie du merkst geht es auch anders ;)


deshalb kann ich die eingangsfrage mit einem klaren "ja" beantworten.

ich für meinen teil achte darauf das ich getreidefreies futter kaufe.
wenn ich einen monat mal nicht so viel geld habe gibt es auch mal das rocco.

was mich an den futterthemen auch extrem stört ist das es einige gibt die schreiben
"wenn du dir kein anständiges futter leisten kannst solltest du dir keinen hund halten."

sollte es nicht jeden selbst überlassen werden wie viel er für das futter seines
hundes ausgibt ?
 



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