1. Schäferhundangriff - Rabe ist ausgewichen, hat den DSH im Nacken gepackt. Mußten getrennt werden.
2. Holländischer Schäferhundangriff - Wie bei 1.
3. Derselbe Schäferhund wie 1. - Wie bei 1 + 2
4. American Pocket Pitbull - Wer angefangen hat, ist nicht ganz nachzuvollziehen. Hunde mußten getrennt werden, natürlich von mir allein, Frauchen war nur am jammern:"Mein Baby, mein Baby." Auf beiden Seiten ist Blut geflossen, weil jedesmal wenn ich sie getrennt hatte, konnte die kleine Kröte wieder angreifen, bis Frauchen ihn endlich mal festhalten konnte. Dieser Hund ist dauernd in Beissereien verwickelt, wird aber trotzdem auf der Hundefreilauffläche geführt.
5. Australien Sheppardrüde - Aus dem "Spiel" heraus (kennt man ja bei der Rasse, überzogenes Hüteverhalten), wurde der immer ruppiger, bis er auf keine Ansage von Rabe reagiert hat. Dann gab´s Dresche. Auf Ansage von mir hat Rabe abgelassen, aber AS wollte es nicht begreifen und hat noch mal nachgesetzt, bis er wieder unter Rabe lag. Da mußte ich dann auch eingreifen. Natürlich allein, weil Frauchen mal wieder überfordert war.
6. Kangalrüde - Der Einzige, bei dem der Angriff von Rabe ausging. Von Anfang an war der sein Erzfeind, noch heute rastet er aus, wenn er den nur wittert. Hat den Vorteil, daß ich schon im Voraus weiß, wann der auftaucht, so daß ich ausweichen kann. Gott sei Dank ist Herrchen ein Guter und weiß genau wie ich was zu tun ist. So konnten wir sie ohne Verletzungen trennen.
7. XXLBully - Hat sich bei Frauchen losgerissen, kam über die Strasse geschossen und Angriff. Als die Hunde sich gegenseitig frontal angingen, knickte dem XXLBully die Hinterhand weg und er überschlug sich und schon hatte Rabe ihn. Dann war Frauchen endlich da, konnte die Leine wieder aufnehmen und ihn unter Kontrolle bringen.
Hat mich ehrlich gesagt sehr verwundert, daß der nicht mehr entgegenzusetzen hatte. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, daß dieser arme Muskelprotz noch zusätzlich von Herrchen mit Steroiden, oder wie diese Muskelaufbaupräperate heissen, vollgepumpt wird und schon schwere gesundheitliche Schäden davon hat.
8. Der RR gestern - Das war im Prinzip "nur" ein Rüdengeplänkel und sah schlimmer aus als es war.
Da ihr ja scheinbar Schwierigkeiten damit habt, zu glauben, daß mein kleines Hündchen eigentlich ein Lämmchen ist, will ich mal etwas differenzierter auf die Vorfälle eingehen.
1,2 und 3 liefen alle gleich ab und alle an genau der gleichen Stelle: Rabe war ca.11 Monate alt und wir befanden uns angeleint auf dem Weg zum Morgengassi. Plötzlich tauchten in mindestens 50m Entfernung die unangeleinten Hunde auf, sehen Rabe und sind sofort durchgestartet. Das waren Angriffe mit Verletzungsabsicht ohne irgendeine Provokation seitens Rabe. Der hatte sie nämlich erst wahrgenommen, als sie schon auf ihn zustürmten.
Wo liegt Mein Fehler?
4 war auf der Hundefreilauffläche, der Hund lief an uns vorbei und Rabe ist zu ihm hin. Nach gegenseitigen abchecken und gegenseitigem imponieren haben sie sich wieder getrennt. Ich habe da aber schon gesehen, daß beide ein Problem miteinander haben und habe sogar noch zu der Frau gesagt, da müssen wir aufpassen beim nächsten Mal. Sie ist weiter gegangen und ca, 10 Minuten später wieder zurückgekommen, anstatt den oberen Weg zu wählen. Ich sah sie schon und habe Rabe vorsichtshalber am Halsband festgehalten. Ok, als sie auf unserer Höhe waren, hat Rabe kurz gebellt. Das war der Auslöser für den Angriff des Bullys und schon waren sie ein Knäuel.
Wo liegt mein Fehler?
5 Eben das seltsame "Spiel" vom AS, welches sich in Bisse in die Seite von Rabe steigerte.
Wo liegt mein Fehler?
6 Der einzige Fall, wo die Aggression eindeutig von Rabe ausging. Der Hund ist ihm von Anfang an ein Dorn im Auge, zu dem wollte er als Welpe mal hinlaufen und wurde gleich dermaßen angegeifert, daß er echt eingeschüchtert war. Je älter er wurde, desto mehr hat er sich dann reingesteigert sobald der nur auftauchte.
Das war mein Fehler, ich hab nicht aufgepaßt.
7 Wir waren angeleint auf dem Weg zur Hundewiese als 20m vor uns die Frau mit angeleinten XXLBully aus einer Nebenstrasse kam und auf der anderen Strassenseite in gleicher Richtung wie ich ging. Sie hatte uns nicht gesehen und ich bin sogar extra stehen geblieben, damit Entfernung zwischen kommt. Sie ließ den Hund ganz entspannt schnüffeln, als der auf einmal den Kopf hebt, Rabe sieht und sofort durchstartet. Dabei hat er Frauchen auf dem falschen Fuß erwischt und die Leine verlor.
Wo liegt mein Fehler?
8 Das war eigentlich eine "normale Rüdenbegegnung", die haben sich ja nach kurzem Getöse, was schlimmer aussah als es war, von allein getrennt.
Mal eine kleine Beschreibung, wie Rabe sich bei Hundebegegnungen verhält: Es kommt uns ein Hund entgegen, Rabe läuft meist einige Meter vor mir. Sobald Rabe den Hund sieht, geht er ihm noch ein paar Meter entgegen. Dann setzt er sich und wenn der andere näher kommt, legt er sich ohne fixieren oder sonstiges. Ich interpretiere das eher als: Komm ruhig näher, ich bin gar nicht so groß oder böse.
Die meisten kommen dann freudig auf ihn zu und wenn sie dann bei ihm sind, steht er auf, gegenseitiges beschnüffeln etc. Manche Hunde haben Angst, trauen sich nicht zu ihm und machen einen großen Bogen um ihn, dann bleibt er liegen, laäßt den gehen und schließt dann wieder zu mir auf.