Es sind doch aber nicht nur die Hunde aus dem VDH, sondern auch aus den anderen Zuchtvereinen und bei den (Rasse-) Hunden ohne Papieren ist es auch nicht anders.
Das ist für mich trotzdem ein Unterschied. Wenn ich jetzt einen Mops für 300 vom Hobbyzüchter kaufe, oder mir aus dem Tierheim hole, oder einen Mischling, dann kann ich mir schon denken dass wenn es Probleme gibt ich da auf niemanden zurückgreifen kann und niemand belangen kann. Ausserdem würde ich mir da schon eher vorstellen, dass dort vielleicht eher keine Tests stattgefunden haben und würde dann eigentlich alles erwarten: vom gesunden Hund, bis zum kranken Hund
Kaufe ich aber beim VDH, und keine Ahnung was ein Mops da kostet, oder der Cavalier, dann erwartet ich eigentlich schon, dass solche Sachen bitte schön ausgeschlossen sind, schliesslich lass ich da eine Stange Geld, und dann erwarte ich auch dass der Züchter nicht sagt: Wie, der Hund hat HD? das geht ja gar nicht, oder dass ich meinem Hund nicht täglich die Creme ins Auge drücken muss, weil ihm da sonst der Eiter rausfliesst, weil der 4-eckige Augen hat.
Dieser Cavalier hatte ja so ziemlich alles, was ein Hund nur haben kann. Sorry, dann kann ich gleich bei Frau Schmidt um die Ecke kaufen, die mal Welpen hat weil es so süß ist, und die keine Ahnung hat von Genetik und Tests etc.
Chancen sind ja gegeben, dass die Welpen von Frau Schmidt noch gesünder sind, und nur ein viertel Kosten von dem, was der Züchter von mir verlangen würde. Dann hab ich schon mal ein Polster für eventuelle TA Kosten.
Und dass die nicht wirklich was tun sieht man ja bei diesem Test. Da wird sich bei Möpsen gar nix tun. Man könnte ja auch mal sagen: so, leute, ab 2018 ist das Gesicht nicht mehr platt, sondern die Nase muss mindestens so und so weit herausstehen. Überbiss ist dann Schönheitsmakel. Und wer so rumröchelt wie der schwarze Mops, der ist eh disqualifiziert.
ABer dann würden ja viele abspringen (die dann auch keine Mitgliedsbeiträge mehr bezahlen, oder Ausstellungsbeiträge...).
Ich kann doch nicht ertwarten dass alles vom Kunden aus gesteuert wird?
Klar hat der Einfluss, aber wie man sieht gibt es ja immer noch Leute, die EXTRA zum VDH gehen, und EXTRA viel GEld hinlegen, weil sie dann hoffen/ erwarten, dass sie dann auch EXTRA Qualität bekommen. (die sie eigentlich auch bekommen sollten!!)
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wo kein Wille ist, gibts eben fadenscheinige Bemühungen.
Aussderdem frag ich mich ob die da keine Beschwerdestelle haben?
Wo man hingehen kann und sagen kann: also mein Cavalier hat HD, Patella, entzündete Ohren, etc etc, so dass da mal ein Verständiger zur Zuchtstelle fährt, sich die Hunde anschaut und dann notfalls das Tier ausschliesst.
Ich mein das waren jetzt bestimmt alles Extrembeispiele, aber ich kenne eine ganze Ecke an Leuten, die haben zig normale Hunde, gerne auch Mischlinge, die irgendwo ohne groß Brimbamborium geboren wurden (also nicht vom VDH), und solche extremen Beispiele hab ich noch nie gesehen.
Da hat der Rütter dann schon recht wenn er sagt: wenn da ein Qualitätsstempel draufsteht, heisst das noch lange nicht dass Qualität drin ist.
Man schimpft immer so auf Vermehrerei. Ganz ehrlich, wer solche Hunde in die Welt setzt, ist keinen Deut besser.
Eigentlich sogar schlimmer, denn bei so manchem Vermehrer wird es wohl "nur" die Geldgeilheit sein, während es solchen Züchtern beim VDH ja bewusst sein sollte, was genau sie diesen Tieren damit antun, und was es für die Tiere bedeutet, wenn das Auge hängt, die Patella rutscht, die Nase reingedrückt ist oder der Hund halt einfach tot umfällt. Und wenn dann noch dazu kommt: Wir erhalten die Rasse, dann kann man sich nur noch an den Kopf fassen.