Martin Rütter

Wobei ich es jetzt auch nciht ganz fair finde, den Mopsbesitzer als Dubel der Nation darzustellen.

Ich persönlich hab z.B. auch noch nie einen Mopswelpen gesehen. Guck ich mir Mopswelpenbilder an, sehen die für mich alle total zerknautscht aus, und woher soll ich dann als Mensch ohne jegliche Mopswelpen-Erfahrung sagen können: Der ist gut, der ist nicht gut?
Man hat ja keine Erfahrung, inwieweit so Mopsnasen noch wachsen.

Und eben deshalb gehen die Leute zu einem anerkannten Verein, weil sie hoffen, dass man da Qualität bekommt.

Guckt doch mal hier, Mitglied von Mops Vital:
http://www.mopszucht-von-den-floesswiesen.de/p-wurf/

Da würde ich jetzt bei allen Welpen denken: oh, wo ist denn die Nase. und gar keinen kaufen.

Aber es spielen ja weit mehr rein als nur die Nase, da ist ja auch Überbiss, Gaumensegel, das ganze Verhältnis des Kopfes an sich.

Und welcher Laie kann das schon beurteilen.

Vielleicht am ehesten wenn man sich die Eltern anschaut.

Richtig, und wo hast du diese Erkenntnis her, wenn du noch nie einen Mopswelpen gesehen hast. Aus dem Internet oder indem Du dich mit der Rasse beschäftigst oder Dir ein Buch kaufst. Das meinte ich damit, dass es immer noch Leute gibt (im Zeichen des Internets) die sich augenscheinlich NULL informieren. Insofern ist meine Meinung über diesen Herren durchaus vertretbar
 
Wenn ich jetzt einen Mops für 300 vom Hobbyzüchter kaufe, oder mir aus dem Tierheim hole, oder einen Mischling, dann kann ich mir schon denken dass wenn es Probleme gibt ich da auf niemanden zurückgreifen kann und niemand belangen kann.

Natürlich kannst Du jeden Verkäufer einer mängelbehafteten Sache - Tiere sind Mitgeschöpfe, werden aber im Rechtsverkehr wie Sachen behandelt, geht ja auch nicht anders - "belangen". Lassen wir Tierheime - die ja nicht im eigentlichen Sinne verkaufen - mal aussen vor.
Wenn Du das dann nicht machst oder einen für Dich ungünstigen Vertrag unterschreibst, ist das dann wohl Deine Schuld.



Ausserdem würde ich mir da schon eher vorstellen, dass dort vielleicht eher keine Tests stattgefunden haben und würde dann eigentlich alles erwarten: vom gesunden Hund, bis zum kranken Hund

Um die Gesundheit eines zu kaufenden Hundes kann man sich auch selbst kümmern und den vom TA untersuchen lassen - sog. Ankaufsuntersuchung. Das ist bei Pferden seit Jahrzehnten völlig üblich.

Kaufe ich aber beim VDH, und keine Ahnung was ein Mops da kostet, oder der Cavalier, dann erwartet ich eigentlich schon, dass solche Sachen bitte schön ausgeschlossen sind, schliesslich lass ich da eine Stange Geld, und dann erwarte ich auch dass der Züchter nicht sagt: Wie, der Hund hat HD? das geht ja gar nicht, oder dass ich meinem Hund nicht täglich die Creme ins Auge drücken muss, weil ihm da sonst der Eiter rausfliesst, weil der 4-eckige Augen hat.

So naiv kann doch heute niemand mehr denken. Erstmal "abwehren" macht doch jeder Verkäufer.
Du kannst den Züchter dann ja verklagen. Willst Du das nicht oder hast ggf. einen ungünstigen Vertrag unterschrieben: eigene Schuld.


Dieser Cavalier hatte ja so ziemlich alles, was ein Hund nur haben kann. Sorry, dann kann ich gleich bei Frau Schmidt um die Ecke kaufen, die mal Welpen hat weil es so süß ist, und die keine Ahnung hat von Genetik und Tests etc.
Chancen sind ja gegeben, dass die Welpen von Frau Schmidt noch gesünder sind, und nur ein viertel Kosten von dem, was der Züchter von mir verlangen würde. Dann hab ich schon mal ein Polster für eventuelle TA Kosten.

Beim VDH-King-Charles drückst Du 1000 Silberlinge und hast 5000,--TA-Kosten. Bei Frau Schmidt um die Eckte drückst Du 400,-- Silberlinge und hast ggf. auch 5000,-- TA-Kosten. Weil sich das mit den Chancen nicht realisiert hat.
Dann hast Du 600,-- gespart. Du bist aber sowas von schlau, aber wirklich:happy2:.
Wer sich solche kaputten Hunde wie Möpse, CKC-Spaniel oder sowas kauft, ist doch echt selbst Schuld. Um deren Gesundheitszustand als Rasse weiss man oder kann das wissen. Google anschmeissen reicht.


Und dass die nicht wirklich was tun sieht man ja bei diesem Test. Da wird sich bei Möpsen gar nix tun. Man könnte ja auch mal sagen: so, leute, ab 2018 ist das Gesicht nicht mehr platt, sondern die Nase muss mindestens so und so weit herausstehen. Überbiss ist dann Schönheitsmakel. Und wer so rumröchelt wie der schwarze Mops, der ist eh disqualifiziert.
ABer dann würden ja viele abspringen (die dann auch keine Mitgliedsbeiträge mehr bezahlen, oder Ausstellungsbeiträge...).

Stimmt. Sowas nennt man Beharrungsvermögen, Ausblenden der Realität oder auch Ignoranz. Siehe Dobermann.
Kommt häufig vor, in der Politik, bei Autos, Kühlschränken oder so.
Die Welt ist echt schlecht, nicht wahr?


Ich kann doch nicht ertwarten dass alles vom Kunden aus gesteuert wird?

Doch. Warum sollen die was ändern, wenn immer noch gekauft wird. In dem Moment, wo sie auf ihren Tieren, Autos, Kühlschränken sitzen bleiben (oder nicht mehr gewählt werden) ändern die was. Vorher nicht.

Klar hat der Einfluss, aber wie man sieht gibt es ja immer noch Leute, die EXTRA zum VDH gehen, und EXTRA viel GEld hinlegen, weil sie dann hoffen/ erwarten, dass sie dann auch EXTRA Qualität bekommen. (die sie eigentlich auch bekommen sollten!!)

Ja, gibt es. Diese Käufer lernen das dann später.

Aussderdem frag ich mich ob die da keine Beschwerdestelle haben?

Wo man hingehen kann und sagen kann: also mein Cavalier hat HD, Patella, entzündete Ohren, etc etc, so dass da mal ein Verständiger zur Zuchtstelle fährt, sich die Hunde anschaut und dann notfalls das Tier ausschliesst.

Doch, Du bist die Beschwerdestelle. Ruf oder schreib das zuständige Vet.-Amt an und die kümmern sich dann. Oder mach das beim Zuchtverband, die kümmern sich auch. Ob das Erfolg hat, ist eine andere Sache, aber das wäre bei der Beschwerdestelle auch nicht anders.

Ich mein das waren jetzt bestimmt alles Extrembeispiele, aber ich kenne eine ganze Ecke an Leuten, die haben zig normale Hunde, gerne auch Mischlinge, die irgendwo ohne groß Brimbamborium geboren wurden (also nicht vom VDH), und solche extremen Beispiele hab ich noch nie gesehen.

Ja, das sind wenige Extrembeispiele. Aber viele viele gesunde VDH-Hunde sind ja keine Story.

Da hat der Rütter dann schon recht wenn er sagt: wenn da ein Qualitätsstempel draufsteht, heisst das noch lange nicht dass Qualität drin ist.

Klar hat er Recht. Der Rütter ist aber auch echt schlau - aber sowas von. Was der so an stimmigen Weisheiten hat, echt beeindruckend.

Man schimpft immer so auf Vermehrerei. Ganz ehrlich, wer solche Hunde in die Welt setzt, ist keinen Deut besser.
Eigentlich sogar schlimmer, denn bei so manchem Vermehrer wird es wohl "nur" die Geldgeilheit sein, während es solchen Züchtern beim VDH ja bewusst sein sollte, was genau sie diesen Tieren damit antun, und was es für die Tiere bedeutet, wenn das Auge hängt, die Patella rutscht, die Nase reingedrückt ist oder der Hund halt einfach tot umfällt. Und wenn dann noch dazu kommt: Wir erhalten die Rasse, dann kann man sich nur noch an den Kopf fassen.

Da hast Du allerdings Recht. Und der in Foren allseits so bejubelte "gute Züchter" ist eine tolle Erfindung. Ich hab im Leben nur leider noch keinen getroffen. Die sind nämlich auch nur Menschen, mit allen Fehlern, wie etwa Ignoranz, Realitätsentfremdung und sowas. Siehe oben.
Und ihre Welpen verkaufen wollen sie auch alle.
 
Mach Dir nicht zu viel Hoffnung, ich denke, dass die Rasse es fast hinter sich hat.
Der Zuchtverein kümmert sich nicht um das Problem und es ist bisher nicht ersichtlich, wie man DCM in den Griff kriegen kann. Die Erforschung des Gen-Defekts ist teuer.
Man kann die ganze Zucht ja nicht nach hinten auf alte - gesunde - Tiere verlagern.
Bitte nicht!
Etwas Hoffnung hab ich - zwar ganz wenig, aber sie ist da...
Ich könnte es nicht aushalten, wenn es irgendwann die Rasse Dobermann nicht mehr gibt :traurig8:

Ich kenne mich mit Zucht und vererbbare Krankheiten nicht aus, aber es erkrankt ja jeder 2. Dobi an DCM.
Wenn man mal angenommen von jedem Dobi - Rüden Sperma nimmt und aufbewahrt. Und später nur von dem Rüden das Sperma benutzt, der normal an Altersschwäche starb und bei dem kein DCM ausgebrochen ist.
Wie wäre es dann da?
Könnte man so diese ****** Krankheit allmählich vernichten?
 
@Dieter:

wenn das alles so einfach wäre, dann gäbe es keine Qualzuchten mehr. Denn ich bin mir sicher, dass es da draussen zig wütende Qualhundbesitzer gibt, die garantiert schon rechtliche Schritte unternommen haben. Abgesehen von all den Tierschutzverbänden da draussen (PETA und co)
Selbst im Gesetz ist es ja nicht eindeutig festgelegt, was eigentlich eine Qualzucht ist.

Und auch voraustesten lassen wird mir bei einem Welpen nix bringen, wenn der seine ED erst mit zwei Jahren entwickelt, oder die Patella erst mit drei Jahren fluppt. oder siehe Dobermann: wo die fleissig Junghunde testen die wohl nix haben, weil sich das erst später entwickelt.
(soweit ich weiss ist die Garantie auf Genetisch bedingen KRankheiten nur bis zwei Jahre??)

Und erst mal abwehren, das macht jeder Verkäufer: dann hab ich aber auch Null Gründe mehr, beim VDH zu kaufen, wo ich eigentlich erwarten sollte, dass man auf meine Beschwerden eingeht und auch was tut. ABer denen wird dann wohl auch klar sein, dass viele es scheuen, einen Rechtsanwalt hinzuzuziehen. Hört sich für mich allerdings dann auch nicht nach Qualität an, dann kann ich auch bei der Dissidenz kaufen. Oder bei Frau Schmidt.

(Persönlich würde ich übrigens, wenn es mir nach Qualzucht verlangt, nur ein ausgewachsenes Exemplar kaufen).

Ob die Welt jetzt so schlecht ist, keine Ahnung. Teilweise wohl schon.
Auf jeden Fall ist die VDH Welt auch nicht so ganz die Welt, die sie wohl darzustellen versucht: Gesunde, Glückliche Tiere von verantwortungsvollen vorausblickenden Züchtern.

Und warum die was ändern sollten?
Weil es hier nicht nur um Autos und Kühlschränke geht, sondern um Lebewesen.

Ansonsten ist der VDH ganz einfach nur ein Verband, der es seinen Mitgliedern erlaubt, aufgrund der Marke "VDH" eben gleich mal 1000 EUR mehr zu verlangen. Nicht mehr und nicht weniger.

- - - Aktualisiert - - -

Richtig, und wo hast du diese Erkenntnis her, wenn du noch nie einen Mopswelpen gesehen hast. Aus dem Internet oder indem Du dich mit der Rasse beschäftigst oder Dir ein Buch kaufst. Das meinte ich damit, dass es immer noch Leute gibt (im Zeichen des Internets) die sich augenscheinlich NULL informieren. Insofern ist meine Meinung über diesen Herren durchaus vertretbar


Ja aber selbst wenn ich im Internet mir 1000 Bilder anschaue, macht mich das nicht zum Mops-experten, der weiss wie lang die Nase sein muss oder das Gaumensegel, oder wie das alles in einem JAhr ausschaut, wenn der Hund größer ist. ODer wenn ich ein Buch lese. Der Mensch hat sich ja informiert. Der wusste ja um das Problem. Sein Fehler war halt nur: Er hat geglaubt, er kann der Marke VDH vertrauen. Der Züchter hat ihm bestimmt gesagt: klar, alle freiatmend. Ich züchte seit zig Jahren, ich hab Erfahrung, unsere Tiere werden getestet, da gibt es strenge Auflagen. Der VDH ist der beste Verband, hier machen wir alles richtig.

Hört sich ja auch super an, und er wollte ja alles richtig machen (sonst hätt er sich den Mops Welpen vom Tschechen Markt geholt) Ich mein wie oft wird denn auch hier der Rat gegeben: Kauf nicht beim Vermehrer, sondern geh zum guten VDH Züchter?
Und man kann jetzt natürlich sagen: das war dann halt ein schlechter VDH züchter.
Schlussfolgerung wäre aber: wenn da dann jeder züchten darf wie er will, dann brauch ich auch keinen VDH.
Und kauf ich dann nicht beim eingetragenen Züchter, zeigt wieder jeder mit dem Finger, weil man beim "Vermehrer" gekauft hat.
Also wie mans macht, ists dann wohl falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dieter:

wenn das alles so einfach wäre, dann gäbe es keine Qualzuchten mehr. Denn ich bin mir sicher, dass es da draussen zig wütende Qualhundbesitzer gibt, die garantiert schon rechtliche Schritte unternommen haben. Abgesehen von all den Tierschutzverbänden da draussen (PETA und co)
Selbst im Gesetz ist es ja nicht eindeutig festgelegt, was eigentlich eine Qualzucht ist.



Ansonsten ist der VDH ganz einfach nur ein Verband, der es seinen Mitgliedern erlaubt, aufgrund der Marke "VDH" eben gleich mal 1000 EUR mehr zu verlangen. Nicht mehr und nicht weniger.



Ja aber selbst wenn ich im Internet mir 1000 Bilder anschaue, macht mich das nicht zum Mops-experten, der weiss wie lang die Nase sein muss oder das Gaumensegel, oder wie das alles in einem JAhr ausschaut, wenn der Hund größer ist. ODer wenn ich ein Buch lese. Der Mensch hat sich ja informiert. Der wusste ja um das Problem. Sein Fehler war halt nur: Er hat geglaubt, er kann der Marke VDH vertrauen. Der Züchter hat ihm bestimmt gesagt: klar, alle freiatmend. Ich züchte seit zig Jahren, ich hab Erfahrung, unsere Tiere werden getestet, da gibt es strenge Auflagen. Der VDH ist der beste Verband, hier machen wir alles richtig.

h.

Was steht hinter der Kürzel VDH?
Verband Deutscher Hunde ?
Bestimmt nicht.
Denn es kann nicht im Interesse des Hundes sein, wenn das was man oben liest Tatsache ist.
Will nichts unterstellen, glaubte aber DAS ist vorbei.:traurig8:
 
wenn das alles so einfach wäre, dann gäbe es keine Qualzuchten mehr. Denn ich bin mir sicher, dass es da draussen zig wütende Qualhundbesitzer gibt, die garantiert schon rechtliche Schritte unternommen haben. Abgesehen von all den Tierschutzverbänden da draussen (PETA und co)
Selbst im Gesetz ist es ja nicht eindeutig festgelegt, was eigentlich eine Qualzucht ist.

Keine Ahnung, ob es viele wütende Qualhundbesitzer gibt, die rechtliche Schritte unternommen haben. Ich weiss auch nicht, ob diese erfolgreich waren. Niemand hat im übrigen geschrieben, dass es einfach wäre.
Das berühmte Dackel-Urteil des BGH von 2005 zeigt genau die rechtliche Richtschnur, auf der sich Züchter bewegen dürfen.
Kennt kaum eine Socke, dieses Urteil.
Die Verjährungsfrist beträgt bei Mängeln 2 Jahre, kann auch sein, dass viele Probleme erst später auftreten und rechtliche Ansprüche dann verjährt sind. Oder die Käufer wollen nicht klagen oder was weiss ich.
Tierschutzverbände? Peta? Bei Millionen von unwürdigsten Zustände in Mastställen? Ja, doch, die sind so richtig gut, die Verbände. Kümmern sich bestimmt 24/7/52 um röchelnde Möpse und froschartig laufende Schäferhunde oder umkippende Dobermänner, von den Triefaugen der Bernhardiner ganz abgesehen.

Fakt ist doch, dass es immer noch Qualzuchten gibt und die Welpen gekauft werden.
Sich mithin also nicht viel geändert hat. Und bei der 5ten Klage wird sich wohl auch der dämlichste VDH-Züchter mal was überlegen, oder?


Und auch voraustesten lassen wird mir bei einem Welpen nix bringen, wenn der seine ED erst mit zwei Jahren entwickelt, oder die Patella erst mit drei Jahren fluppt. oder siehe Dobermann: wo die fleissig Junghunde testen die wohl nix haben, weil sich das erst später entwickelt.

Stimmt schon. Siehe oben, Verjährung.
Was wäre die Alternative? Ausmerzen der Qualzuchten? Ist bisher auch nicht sehr erfolgreich gewesen.


Und erst mal abwehren, das macht jeder Verkäufer: dann hab ich aber auch Null Gründe mehr, beim VDH zu kaufen, wo ich eigentlich erwarten sollte, dass man auf meine Beschwerden eingeht und auch was tut. ABer denen wird dann wohl auch klar sein, dass viele es scheuen, einen Rechtsanwalt hinzuzuziehen. Hört sich für mich allerdings dann auch nicht nach Qualität an, dann kann ich auch bei der Dissidenz kaufen. Oder bei Frau Schmidt.

Du immer mit Deinem VDH. Das ist der Dachverband und der betreibt in Ruhe seine Geschäfte. Oder glaubst Du, der Architekt, der Dein Haus bauen soll, ist besser, nur weil der beim BDA - Bund Deutscher Architekten - Mitglied ist. Schau Dir mal die Struktur des VDH an, vor allem die gewerbliche. Der schiebt elegant die Schuld auf die Zuchtvereine und die wiederum ignorieren, reden sich raus oder verarschen (siehe 1-jährige Dobermänner als Beweis, dass DM so gut wie garnicht vorkommt).
Beim VDH ändert sich auch nur was, wenn viele Mitgliedsvereine es so machen wie der Verein Deutsch-Drahthaare: austreten und den VDH in den Hintern treten, fertig. Die haben auch ohne VDH hervorragende Hunde.


Ob die Welt jetzt so schlecht ist, keine Ahnung. Teilweise wohl schon.
Auf jeden Fall ist die VDH Welt auch nicht so ganz die Welt, die sie wohl darzustellen versucht: Gesunde, Glückliche Tiere von verantwortungsvollen vorausblickenden Züchtern.

Klar. Leckere Eier von glücklichen Hühnern und lecker Schnitzel vom Schweinchen, was fröhlich ins Messer gesprungen ist. Jeder betreibt maximale Selbstdarstellung, kannst Du hervorragend bei der Politik sehen. Wieso sollte der VDH da anders sein?

Und warum die was ändern sollten?
Weil es hier nicht nur um Autos und Kühlschränke geht, sondern um Lebewesen.

Wuhuu, Lebewesen. Ethik und sowas. Super. Wieviel Menschen sind nochmal im Mittelmehr bis heute ertrunken? Fast 5000, bereits jetzt mehr als im ganzen Jahr 2015. Soll ich Dir was über Massentierhaltung, Qual, Leid und Verdienst, Profit und Geschäfte erzählen? Davon, dass ausgelutschte Legehennen jetzt bezahlt werden müssen, damit die entsorgt werden. Und das jüngst ein Oberverwaltungsgericht entschieden hat, dass Millionen von männlichen Küken geschreddert werden dürfen, aus wirtschaftlichen Gründen.
Aber vielleicht wird der Schredder dann ja mit Öko-Strom betrieben.

Wusstest Du, dass jährlich in der BRD Fleisch im Gegenwert von 230.000 Rindern, 4,1 Millionen Schweine, 45 Millionen Hühnern und noch ein paar Millionen anderen Tieren weggeschmissen wird. Einfach so, weggeschmissen. Gestorben um weggeschmissen zu werden.
Schau mal hier,

http://www.provieh.de/

da stehen interessante Dinge. Und ProVieh steht dem Bauernverband noch ziemlich nahe.

Erzähl das mit den Lebewesen mal denen, die diese Röcheltiere produzieren.


Ansonsten ist der VDH ganz einfach nur ein Verband, der es seinen Mitgliedern erlaubt, aufgrund der Marke "VDH" eben gleich mal 1000 EUR mehr zu verlangen. Nicht mehr und nicht weniger.

Der VDH ist ein Dachverband wie viele andere auch. Nicht mehr und nicht weniger, vor allem sind das da keine besseren Menschen oder Tierschützer oder sowas.
Vieles dort ist gut und einiges ist schlecht. Wie überall.
 
Wie konnte ich Einfallspinsel
nur auf die Idee kommen , VDH mit dem VDE oder VDI gleichzusetzen ( natürlich Hunde bezogen ).

Aber klar, um dort Mitglied ( VDH ) zu werden, bedarf es wohl keiner Qualifikation?
 
Hallo,

die letzte Minute im Leben eines Dobermannes...:


Dieses Totschweigen im VDH macht mich fassungslos. Das Thema DCM ist nicht neu.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ach du Sch...... Das wünscht man ja seinem ärgsten Feind nicht. Das ist echt übel :(


@yacco:
Verband für das deutsche Hundewesen. Nach eigener Aussage: Der VDH ist die führende Interessensvertretung der Hundehalter in Deutschland, erste Adresse rund um das Leben mit Hund, Hundesport und Hundezucht.

@Dieter:
du, meine Meinung ist es nicht dass VDH = Nonplusultra.
Ich würde grundsätzlich nicht beim Züchter kaufen, weil ich es schon mal ätzend finde wenn jemand lebewesen produziert, während anderenorts genug im TH sitzen. Meine Meinung ist da eher mittlerweile: wenn du was produzierst, dann behalts auch.

Ich seh hier aber auch oft Äusserungen wie: "Wenn ich mir einen Mops kaufe, dann nur vom VDH" oder "VDH tut mittlerweile sehr viel um Qualzucht etc einzuschränken" oder "Wo kaufe ich meinen ersten Hund? - Geh zu einem Züchter vom VDH!", "Mein Hund stammt von Frau Schmitt und hat Patella - Siehst du, wärest du mal nicht zum Vermehrer gegangen, sondern zum guten VDH Züchter", "hunderassen kann man nur retten wenn das im Verband geschieht" "Alles was Verbandstechnisch neben VDH läuft ist unseriös und bringt nix" "Hunderassen verbessern geht nur im Verband mit Netzwerk".

Und das eben von Leuten die auch schon lange Hunde haben (oder wahrscheinlich teilweise auch im VDH züchten).
Also scheint es schon bei vielen im Kopf verankert, dass VDH = superqualität, und irgendwo auch das nonplusultra. Und das nicht nur bei kompletten Laien.

Und ja, auch wenn ich denke dass VDH = nicht das nonplusultra, hätte ich als Hundekäufer auch eine gewisse Anspruchshaltung. Der Welpe kostet ja nicht nur 500 EUro mehr im Verband sondern wahrscheinlich gut und gerne mal mindestens 1000 EUR.

und klar kann sich PETA und co nicht rundum die Uhr um sowas kümmern, aber die fordern z.B. auch das Ende von Qualzuchten. Nur wenn eben sich keiner dafür interessiert (Regierung), dann ist auch die beste Forderung dahin.
Und wie gesagt: zweijährige Gewährleistung ist doch Super für Züchter. Ich wette, so einiges tritt dann erst danach auf.

Und eigentlich gehts nur über Verbote. Röchelt der Mops, ist er raus.

Ich mein da heissts dann: les mal ein Buch, udn wenn der sich informiert hätte wäre das nicht passiert, auf der anderen Seite gibts aber genug Besitzer, die eine kaputte Qualzucht haben und dennoch willig sind, sich eine neue zu kaufen, obwohl sie schon die Erfahrung gemacht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird natürlich der VDH beim ersten Hund empfohlen. Dabei wird immer gesagt, dass man den Züchter vor dem Wurf kennen lernen sollte und seine Zuchthunde kritisch beäugen muss. Wenn Welpen da sind - egal ob beim Züchter des VDHs oder Vermehreres - setzt der Verstand nun mal aus bei den Anblick der Hundewelpen. Da kann man nicht mehr klar denken. "Nur mal gucken" ist nicht. Es muss dann der und der Welpe sein.
Egal, ob seine Mutter röchelt oder der Welpe einen komplett runden Kopf ohne Nasenansatz hat.

Der Belastungstest, der nur bei Außentemperaturen unter 25° stattfindet, scheint ein Witz zu sein. Ja. Aber er ist schonmal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Natürlich müsst der Test weiter ausgereift werden. Hunde, die Atemprobleme haben oder hatten (Gaumensegel Operation) dürfen nicht zur Zucht zugelassen werden. Vielleicht kann man noch verkraften, wenn man einen Hund mit leichten Atemproblemen (Gaumensegel minimal zu lang) mit einen Hund der gleichen Rasse ohne Atemprobleme verpaart. Aber ich kenne mich damit nicht aus. Wäre dann natürlich blöd, wenn dann mindestens ein Nachkomme Atemnot hat. Dann müsste man dieses Experiment abbrechen und nur komplett freiatmende Hunde nehmen.
Ich schreibe hier gezielt "Hund" und nicht "Mops". Die Atemproblematik besteht nicht nur beim Mops, sondern auch anderen Rassen. Die franz. Bulldogge oder die englische Bulldogge sind auch stark betroffen.

Als ich in April beim Dr. Schrader in Hamburg war, hat er mir erzählt, dass sein Sohn bei drei Hunden täglich die Gaumensegel kürzt. Dr. Schrader hat so viele Patienten, da er den einfachen Tierarztsatz für die OP nimmt. Da kostet das mal eben die Kürzung 500 Euro statt gerne 1.300 - 1.500 Euro.

Der Gaumensegel entwickelt sich in den ersten zwei Jahren und bis dahin kann ein freiatmender Hund auch auf einmal einer mit Atemproblemen werden. Selten entwickelt sich dies bis zum dritten Lebensjahr.
Der Gaumensegel hat aber rein gar nichts mit der Schnauzenlänge zu tun. Daher kann auch ein Horst Leonard einen zu langen Gaumensegel bekommen. Als Welpenkäufer sollte man das Schnauzenmodell Horst Leonard (wobei ein rassereiner Mops so eine Schnauze nicht bekommen kann) natürlich erkennen. Eine Wilma-Schnauze sieht man im Welpenalter auch. Man sollte sich vom Modell Wilma klar distanzieren.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben