Martin Rütter

Und deswegen soll der Hund das ausbaden, in dem er sofort negativ angegangen wird? Das hätte man den zwei Damen auch anders klar machen können.

So wie du es gehandhabt hast war es für Daisy sicher richtig und möglicherweise wäre das für Molly der schonendere Weg gewesen.
Allerdings denke ich immer noch nicht, von dem was ich bei Molly gesehen habe, dass man sie mit Daisy oder Sandor vergleichen kann.

Ihr habt beide betont, dass sowohl Sandor als auch Daisy bei einem Vorgehen wie es Film gezeigt wurde, erst recht ausgetickt wären.
Molly hat es fast auf Anhieb verstanden und wurde sofort danach ja auch positiv behandelt.

Dass die beiden Frauchen jetzt öfter mal "Schluss" sagen bzw. sich Molly in den Weg stellen, wenn sie losrennen will, finde ich nicht so schrecklich negativ wie das hier bei vielen ankommt.

Wobei ich dir recht gebe, dass es sehr sinnvoll gewesen wäre, die Frauchen zusätzlich darin einzuweisen, wie sie zuerst im Haus und später draussen Mollys Aufmerksamkeit bekommen, ohne dass es eine Einwirkung geben muss.
Ich hatte ja auch in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass ich die Prägung auf den Futterbeutel nicht so prickelnd finde.

Ich muss zugeben, dass ich mich ob dieser Sätze auch, ähnlich wie Silkies, angesprochen gefühlt habe. Molly hat mich stark an unsere Lucy erinnert. Lucy verhält sich zwar nicht ganz so krass (vor allem beißt sie niemanden, weder uns noch sonst irgendwen), aber diese Aufregung, dieses augenblickliche Hochdrehen, sobald wir die Haustür verlassen, zeigt sie ebenfalls. Bevor wir Lucy bekommen haben, hätte ich von Molly bzw. von ihren beiden Frauchen wohl genauso gedacht wie du, marita. Aber Lucy ist als Welpe bei uns eingezogen und sie zeigte tatsächlich schon sehr früh diese Tendenz, wegen allem und jedem sehr aufgeregt zu sein. Nachdem sie dann von unserem Nachbarshund gebissen worden war, spitzte sich das sehr schnell sehr stark zu.
Einige von Lucys Wurfgeschwistern zeigen in der Tendenz ein ähnliches Verhalten, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie bei Lucy. Unsere Hundetrainerin, die einen großen Teil des Wurfes kennengelernt hat, geht deshalb von stark von einem genetischen Einfluss aus.

Gut, ich gebe zu, meine Wortwahl war dann ungewollt verletzend für andere und das tut mir leid.
Es ist mir tatsächlich neu, dass es scheinbar öfter mal Welpen gibt, die so ein Verhalten bereits in sich haben, da habe ich wieder etwas dazugelernt.

Ich bleibe aber dabei, dass ich Rütters Vorgehen in Mollys Fall in Ordnung finde, eben weil ihre Reaktion für mich darauf schließen lässt, dass sie dieses Verhalten in der Form nicht so ausgeprägt gezeigt hätte, wenn ihr früher von ihren Besitzerinnen gezeigt worden wäre, dass es Grenzen gibt.
Für mich kamen die beiden so rüber, als hätten sie Molly jederzeit gewähren lassen, weil sie daheim ja so ein lieber Hund ist.
 
Ich finde es gar nicht so abwegig, Molly mit Hunden wie Daisy und Sandor zu vergleichen. Die war doch auf nem enorm hohen Stresslevel in meinen (Laien-)-Augen. Ich hatte da richtig Mitleid, weil sie auf mich so dermaßen unentspannt gewirkt hat. Mein Ansatz wäre da wirklich gewesen, daran zu arbeiten, dass sie überhaupt mal von diesem hohen Stresslevel runterkommen kann.

Ich finde dieses "Deckeln" von sehr geatressten und überforderten Hunden halt schon immer ziemlich unfair. Zudem stellt sich mir auch die Frage, ob das langfristig was bringt...

Hier wurde ja schon mal angesprochen, dass sich durch Rütters Training Mollys Lebensqualität nicht gebessert hat... und dem kann ich nur zustimmen und finde es schade, denn darum sollte es einem als Hundetrainer doch primär gehen und nicht um schnelle Erfolge.
 
Mollys Beziehung zum Futterdummy ist auf alle Fälle prima geworden. Aber zu ihren Halterinnen?
 
Mein Ansatz wäre da wirklich gewesen, daran zu arbeiten, dass sie überhaupt mal von diesem hohen Stresslevel runterkommen kann.

Eben. Ein Hund kann nicht lernen und ist nicht ansprechbar, wenn er auf dem Level ist. Und in meinen Augen hat ein Hund mehr davon, wenn er zusammen mit dem Besitzer lernen kann, anstatt mit dem Kopf gegen die Wand zu laufen. Ein Hund lernt so nicht mit Stress umzugehen und Stress verkürzt die Lebenszeit und vor allen Dingen seine Lebensfreude.
 
Das mit dem Futterdummy läuft für mich unter Managment. Weil wenn ich mit meinen Hunden Dummytraining machen, sollen die das mit mir machen und nicht zur Ablenkung!
 
und? Wird der Rütter der Gretel eins überbraten, wenn sie Stöcke sammeln will? ^^
 
Ich schätze schon. In der Vorschau hat er Wasserflaschen aus dem Auto geholt. Da wird wohl wieder mit einem Schreckreiz gearbeitet.

Capper ist ja ein schlauer Hund: Erde fressen brint Aufmerksamkeit vom Frauchen. Schön manipulativ. Und ganz schön hartnäckig bei der Übung mit dem Fressen in der Hand.
 
Ich habe leider noch nicht so viel Hundeerfahrung und belese mich gerade sehr viel..
Ist das mit dem Wasser denn ein "guter" Weg bzw Hundefreundlich??
 



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