Benutzer388
Gast
@ FrauAausN
Man kann es auch überspitzen
Empfinde ich nicht als überspritzt. Ein Hund ist ein Lebewesen welches uns zu 100% ausgeliefert ist. Das sollte man sich zwischendurch ruhig immer wieder klar machen. Abgesehen davon weiß der Hund jetzt zwar was er nicht tun soll, was er aber stattdessen tun soll - das wurde ihm vorenthalten.
von der Wasserflasche hat der Hund kein Trauma.
Wäre es kein einschneidendes Erlebnis gewesen, hätte diese Vorgehensweise keinen "Erfolg" gehabt.
Er hat sich von den Leuten danach immernoch anfassen lassen und ist auch nicht vor einer Flasche weggelaufen^^ Er hat nur gelernt, was auch ok ist, das Jogger unangenehm sein können, war lediglich beeindruckt, aber ok^^
Und ja, hätte man es von Anfang an richtig gemacht, hätte man sich das sparen können. Aber was soll ein hundetrainer nun tun? Er ist da um zu helfen und nicht um zu sagen "Tja, hätten sie es von Anfang an richtig gemacht, wäre das jetzt nicht so. Schönen Tag noch"???? LOL... wohl kaum, aber netter Gedanke.
Wie gesagt, das aufkonditionieren eines vernünftigen Alternativverhaltens wäre eine mehr als brauchbare Lösung gewesen die dem Hund zudem jede Menge Stress, Angst und Unsicherheit erspart hätte.
Und zum Thema mit der Kastration sag ich nichts mehr, weil das hier keinen Sinn hat. Das wäre eine Endlosdiskussion zum falschen Thema. Ob eine Kastration verhaltensmäßig nötig ist oder nicht (und diese Situationen gibt es), kann keiner von uns aus einem TV Beitrag heraus beurteilen! Und der Hund wird durch eine Kastration nicht schlimmer
Ich empfehle Dir das Buch Kastration und Verhalten beim Hund von Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck. Hormone (oder auch das Fehlen einiger) hat durchaus eine viel größere Tragweite als vielen bewusst ist. Und das Probleme durch Kastrationen verschärft werden, durfte ich nun mehr öfter miterleben als mir lieb ist.
Und ich denke, wenn man die Folge gesehen hat, hat man gesehen, dass der Hund hormongesteuert war. HIER wäre es auch mit viiiieeeel Training gegangen, das mag sein (wie gesagt, ICH habe nicht mit dem Hund gearbeitet und kann daher nichts genaues sagen), aber wenn die Familie es nicht schafft den Hund unter Kontrolle zu kriegen, ist es hilfreich die Hormone runterzufahren. Es gibt auch Hunde, wo es anders GAR nicht mehr möglich ist.
Egal, dazu sag ich nichts mehr, gehört nicht zum Thema Rütter, sondern Kastration JA/NEIN
Ich sehe es wie Beni, wenn man sich wirklich für eine Kastration enscheidet oder zu einer tendiert, hat man Gott sei Dank heutzutage die Möglichkeit vorher den Suprelorinchip auszuprobieren. Und von dieser Möglichkeit, sollte man meiner Meinung nach auch unbedingt Gebrauch machen.
Desweiteren finde ich schon dass das Thema "Kastration" in diese Diskussion passt da Herr Rütter für mein Empfinden sehr oft Kastrationen nicht nur empfiehlt, sondern als Voraussetzung für sein Training angibt.
Viele Grüße