Martin Rütter

@ FrauAausN

Man kann es auch überspitzen ;)

Empfinde ich nicht als überspritzt. Ein Hund ist ein Lebewesen welches uns zu 100% ausgeliefert ist. Das sollte man sich zwischendurch ruhig immer wieder klar machen. Abgesehen davon weiß der Hund jetzt zwar was er nicht tun soll, was er aber stattdessen tun soll - das wurde ihm vorenthalten.

von der Wasserflasche hat der Hund kein Trauma.

Wäre es kein einschneidendes Erlebnis gewesen, hätte diese Vorgehensweise keinen "Erfolg" gehabt. ;)

Er hat sich von den Leuten danach immernoch anfassen lassen und ist auch nicht vor einer Flasche weggelaufen^^ Er hat nur gelernt, was auch ok ist, das Jogger unangenehm sein können, war lediglich beeindruckt, aber ok^^

Und ja, hätte man es von Anfang an richtig gemacht, hätte man sich das sparen können. Aber was soll ein hundetrainer nun tun? Er ist da um zu helfen und nicht um zu sagen "Tja, hätten sie es von Anfang an richtig gemacht, wäre das jetzt nicht so. Schönen Tag noch"???? LOL... wohl kaum, aber netter Gedanke.

Wie gesagt, das aufkonditionieren eines vernünftigen Alternativverhaltens wäre eine mehr als brauchbare Lösung gewesen die dem Hund zudem jede Menge Stress, Angst und Unsicherheit erspart hätte.

Und zum Thema mit der Kastration sag ich nichts mehr, weil das hier keinen Sinn hat. Das wäre eine Endlosdiskussion zum falschen Thema. Ob eine Kastration verhaltensmäßig nötig ist oder nicht (und diese Situationen gibt es), kann keiner von uns aus einem TV Beitrag heraus beurteilen! Und der Hund wird durch eine Kastration nicht schlimmer ;)

Ich empfehle Dir das Buch Kastration und Verhalten beim Hund von Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck. Hormone (oder auch das Fehlen einiger) hat durchaus eine viel größere Tragweite als vielen bewusst ist. Und das Probleme durch Kastrationen verschärft werden, durfte ich nun mehr öfter miterleben als mir lieb ist.

Und ich denke, wenn man die Folge gesehen hat, hat man gesehen, dass der Hund hormongesteuert war. HIER wäre es auch mit viiiieeeel Training gegangen, das mag sein (wie gesagt, ICH habe nicht mit dem Hund gearbeitet und kann daher nichts genaues sagen), aber wenn die Familie es nicht schafft den Hund unter Kontrolle zu kriegen, ist es hilfreich die Hormone runterzufahren. Es gibt auch Hunde, wo es anders GAR nicht mehr möglich ist.

Egal, dazu sag ich nichts mehr, gehört nicht zum Thema Rütter, sondern Kastration JA/NEIN

Ich sehe es wie Beni, wenn man sich wirklich für eine Kastration enscheidet oder zu einer tendiert, hat man Gott sei Dank heutzutage die Möglichkeit vorher den Suprelorinchip auszuprobieren. Und von dieser Möglichkeit, sollte man meiner Meinung nach auch unbedingt Gebrauch machen.

Desweiteren finde ich schon dass das Thema "Kastration" in diese Diskussion passt da Herr Rütter für mein Empfinden sehr oft Kastrationen nicht nur empfiehlt, sondern als Voraussetzung für sein Training angibt.

Viele Grüße
 
Nur mal so - etwas OT - 5 unserer 8 bisherigen Trainer haben uns zur Kastration geraten, die anderen 3 dringendst abgeraten.
Inzwischen sind wir mit Hachiko auf einem sehr guten Weg (mal kurz 3mal auf Holz geklopft) - ohne Kastration............:jawoll:
 
Eine Kastration ist und bleibt eine absolute Einzelfallentscheidung!

Nachdem es inzwischen den Kastra-Chip gibt, sollte man es immer vorher damit versuchen, um zu sehen, was sich genau verändert.

Sehe ich genauso, deswegen hat Rocco den Kastrachip vorerst bekommen. Eigentlich wollte ich ihn NIE kastrieren lassen, aber aufgrund seiner Art.. Mhmmm.. Außerdem hat er einen "Wanderhoden", daher wäre es gesundheitlich nicht verkehrt (wobei man auch nur das eine Ei entfernen könnte, das was eben wegwandert *g*)

Wir sind letztens sogar mit 8 Hunde gelaufen, darunter eine läufige Westidame und er hat es nichtmal mitbekommen, dass da ne heisse Lady dabei ist:happy33:

Das nenn ich mal Respekt!! Rocco bleibt an jedem Gestrüpp hängen, wenn da nur etwas war.. Das letzte mal war bei TA ein läufiger Pudel.. Da wurden noch schnell die letzten Bluttropfen versucht vom Boden aufzulecken *g*

Aber wir sollten mal laaaaaangsam wieder zum Thema Rütter kommen ^^
 
Und gegen das man auch durchaus etwas tun kann ohne Kastration.

OT: Das wäre aber nicht der Grund, warum ich Rocco kastrieren lassen wollen würde (komischer Satz ^^).. Das geschnüffel stört mich nicht (ich warte halt, bis fertig geschnuffelt wurde, immerhin lese ich auch Zeitung)
Hierzu hatte ich aber mal irgendwann einen Thread geöffnet oder in einen gepostet (ich weiß es gar nicht mehr) und habe schon gesagt bekommen, dass das wahrscheinlich eh nichts bringt bei Aggression anderen Rüden gegenüber.. Jetzt ist er drin der Chip, jetzt warte ichs mal ab
 
Und gegen das man auch durchaus etwas tun kann ohne Kastration.

:zustimmung:

Schnüffeln ist okay, aber Schlecken absolut Tabu!
Momentan bin ich zumindest soweit, dass er es auf meinen Wunsch hin unterlässt und dafür auch gelobt wird - die Gewöhnung macht dann den Rest, dass er es bald auch ohne Ansage sein lässt.

Apropo Thema Rütter:

Irgendwer hat geschrieben "...Vorraussetzung für sein Training"
Den Eindruck hatte ich auch schon mal - kann es aber nicht verstehen!
Auch wenn der Hund noch nicht so ansprechbar ist, kann ich doch trotzdem mit einem Training beginnen?!
Der und ist ja auch nicht sofort nach der Kastra wie ausgewechselt.
 
Das einzige was mich an der ganzen Sache Rütter stört, ist das Fernsehen =)

Die "spannendsten" Sachen (Wasserflasche) werden dem Zuschauer 100 mal demonstriert - möglichst noch 20 mal hintereinander wiederholt, rangezoomt und in Zeitlupe abgespielt - und die langweiligen Dinge fallen so ganz nebenbei oder zwischen drin unter den Tisch. Rütter warnt davor, die Wasserflasche bei jeden Hund einzusetzen und erklärt noch warum nur bei diesem einen Hund und beim Zuschauer bleibt eben nur hängen: Hunde sind mit Wasserflaschen zu erziehen...schade. Das hab ich schon sehr oft im Internet beobachten können. "Machs wie der Rütter und nehm eine Wasserflasche" "seit dem ich meinen Hund in diesen Situaionen mit der Wasserflasche nass spritze hat er das nicht einmal wieder gemacht - das funktioniert echt klasse"....

Und jetzt erst mit den Promis, die selbst ständig sagen, dass sie ja eigentlich keine Zeit haben und immer Reisen und sowieso kaum zu Hause sind...Das ist nun mal eine Tatsache die auch der Rütter nicht ändern kann. Er kann nur versuchen, diese Situation für den Hund erträglicher zu machen. Und wenn ein Promi nur mal wieder ins Fernsehen will, man diesem anmerkt, dass er das Training und Rütters Hilfe eh nicht wirklich für voll nimmt, kann man nur das Beste mit den gegebenen Mitteln daraus machen...auch wenn Rütter sich das anders vorgestellt hat. Ist wie überall im Berufsleben: Eine einwandfreie Lösung in kürzester Zeit. Entweder man versucht etwas zu ändern oder lässt es so wie es ist.

Mir passen auch so einige Methoden nicht, die im Fernsehen an den Tag gelegt werden und man könnte vieles anders machen. Aber man kennt eben auch nicht die genauen Hintergründe (keine Zeit, keine Lust, keine Einsicht, sich mal wieder im TV in Erinnerung rufen, ... )
 



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