Martin Rütter

Ich habe die letzte Folge von "Die tierischen 10" verpasst. Aber angeblich hat Martin Rütter dort behauptet, man dürfe ehemalige Laborhunde auf keinen Fall in Familien vermitteln, da diese zu stark traumatisiert wären (hat er das wirklich genau so gesagt?). Diese Aussage ist Bullshit. Eine Kollegin von mir hat einen ehemaligen Laborbeagle. Die Hündin kam schon im Labor auf die Welt und lebte dort die ersten vier Jahre ihres Lebens. Als meine Kollegin sie übernahm, hat sie sich schnell integriert und mittlerweile auch die Begleithundeprüfung geschafft. Sie lernt schneller und ist freundlicher und unkomplizierter als der weiße Schäferhund, den sich meine Kollegin als Welpen geholt hat. Sie hat übrigens drei Kinder. Zwei davon im Grundschulalter, eines im Kleinkindalter.

Blöde Aussage vom Rütter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, er redete da von schwer traumatisierten Hunden.
Außerdem äußerte er sich neulich auch kurz zu Zerrspielen und sprach sich dagegen aus. Manno, die machen wir doch öfter :-)
 
Tja, er ist auch nicht perfekt... ich kristallisiere für mich von Martin Rütter oder G.Bloch oder sonstwen immer dass für mich schlüssigsten herraus... manches was sie sagen kann ich nicht unterschrieben, manches oder das meiste finde ich mehr als wahr. Fände es gefährlich sich nur auf einen Hundetrainer, Hundeverhaltensforscher, Hundepsychologe ect pp festzusetzen. Aber zusammen ergeben sie durchaus was akzeptables.

Ach, ich rede wirres Zeug.
 
Ich habe die letzte Folge von "Die tierischen 10" verpasst. Aber angeblich hat Martin Rütter dort behauptet, man dürfe ehemalige Laborhunde auf keinen Fall in Familien vermitteln, da diese zu stark traumatisiert wären (hat er das wirklich genau so gesagt?). Diese Aussage ist Bullshit. Eine Kollegin von mir hat einen ehemaligen Laborbeagle. Die Hündin kam schon im Labor auf die Welt und lebte dort die ersten vier Jahre ihres Lebens. Als meine Kollegin sie übernahm, hat sie sich schnell integriert und mittlerweile auch die Begleithundeprüfung geschafft. Sie lernt schneller und ist freundlicher und unkomplizierter als der weiße Schäferhund, den sich meine Kollegin als Welpen geholt hat. Sie hat übrigens drei Kinder. Zwei davon im Grundschulalter, eines im Kleinkindalter.

Blöde Aussage vom Rütter.
Warum ?
Das kommt doch eher darauf an in welchen Labor die Beagles gesessen sind.
 
Ich habe die letzte Folge von "Die tierischen 10" verpasst. Aber angeblich hat Martin Rütter dort behauptet, man dürfe ehemalige Laborhunde auf keinen Fall in Familien vermitteln, da diese zu stark traumatisiert wären (hat er das wirklich genau so gesagt?). Diese Aussage ist Bullshit. Eine Kollegin von mir hat einen ehemaligen Laborbeagle. Die Hündin kam schon im Labor auf die Welt und lebte dort die ersten vier Jahre ihres Lebens. Als meine Kollegin sie übernahm, hat sie sich schnell integriert und mittlerweile auch die Begleithundeprüfung geschafft. Sie lernt schneller und ist freundlicher und unkomplizierter als der weiße Schäferhund, den sich meine Kollegin als Welpen geholt hat. Sie hat übrigens drei Kinder. Zwei davon im Grundschulalter, eines im Kleinkindalter.

Blöde Aussage vom Rütter.
Nein, blöd finde ich eher, wenn du erst zugibst, die Folge nicht gesehen zu haben, aber vom Hörensagen her sofort ein Urteil fällst und von bullshit sprichst.
Na Glückwunsch.
Nach Information (man kann die Sendung 7 Tage noch auf voxnow sehen nach Ausstrahlung), wirst du sehen, dass Rütter von "in der Regel sind das hochtraumatisierte Hunde..." spricht.
Deine Kollegin hatte dementsprechend vllt. auch Glück.
Ausnahmen können auch hier die Regel bestätigen.

Erstmal draufhauen statt informieren ist natürlich einfacher.
 
und ich habe es so aufgefasst,dass er die vermittlung der Laborbeagle nach einigen Jahren ablehnt, sondern dass er gegen die Haltung solcher armen Kreaturen in den Laboren ist.
 
Nein, blöd finde ich eher, wenn du erst zugibst, die Folge nicht gesehen zu haben, aber vom Hörensagen her sofort ein Urteil fällst und von bullshit sprichst.
Na Glückwunsch.
Nach Information (man kann die Sendung 7 Tage noch auf voxnow sehen nach Ausstrahlung), wirst du sehen, dass Rütter von "in der Regel sind das hochtraumatisierte Hunde..." spricht.
Deine Kollegin hatte dementsprechend vllt. auch Glück.
Ausnahmen können auch hier die Regel bestätigen.

Erstmal draufhauen statt informieren ist natürlich einfacher.

Ich habe die Folge mittlerweile gesehen.
Das Laborhunde "in der Regel" hochtraumatisiert sind, ist Quatsch. Geht doch mal auf das Jahrestreffen der Laborbeaglehilfe. Da werdet ihr sicherlich ganz viele hochtraumatisierte Hunde finden, die kein normales Leben mehr führen können... :smilie_ironie:
Bei Laborhunden gibt es solche und solche. Man kann nicht einfach behaupten, dass diese in der Regel hochtraumatisiert sind. Ein echtes Trauma haben die wenigsten von diesen Hunden. Man könnte eher von Unsicherheit sprechen, als von einem Trauma. Selbstverständlich gibt es auch hochtraumatisierte Hunde aus dem Labor, aber hier von einer Norm zu sprechen, ist falsch.
Und ja, da haue ich dann drauf, auf die Aussagen vom Rütter, der behauptet, Laborhunde sind "in der Regel hochtraumatisiert" (falsch) und es ist nicht gut, diese dann an Familien zu "verteilen" (falsch. Ich traue den zuständigen Vermittlungsstellen durchaus zu, dass sie einschätzen können, zu wem der Hund letztendlich passt).
Wortwörtlich sagte er:

"Und diese Tiere werden dann da nach 2,3 Jahren rausgelassen und dann an Menschen verteilt, und in der Regel sind das Hunde, die hochtraumatisiert sind und das finde ich wirklich krank, das ist auch nicht in Ordnung."


Im Zuge der Diskussion, die diesem Statement voranging und in dem es um den Weltraumhund Laika und Tierversuche ging, bin ich mir ziemlich sicher, das Herr Rütter nicht ausschließlich die Versuche an hunden als "krank" empfindet. Denn vorher sagte er auch, das Tierversuche ein schwieriges Thema sind. Tierversuche für die Kosmetik findet er unsinnig, aber Tierversuche zur Krebsforschung und allgemein zur Medizin sind in gewissem Maße notwendig. Daher kann man durchaus annehmen, dass Herr Rütter das Gesamtpaket als krank empfindet. Nämlich nicht nur die Tierversuche an sich, sondern das anschließende "Verteilen" der Hunde an Menschen. Als ob die Laboranten die Hunde aus ihren Käfigen holen und sie am Straßenrand verschachern.

Was sollte denn, seiner Meinung nach, sonst mit den Hunden geschehen? Weiter einsperren, bis sie sterben. Einschläfern? Warum ist es krank und nicht in Ordnung, wenn Laborhunde anschließend vermittelt werden? Weil sie alle hochtraumatisiert sind? So ein Käse. Und von "Glück" kann man nicht sprechen, wenn man einen ehemaligen Laborbeagle bekommt und dieser sich gut integriert, denn DAS ist die Regel, nicht die hochtraumatisierten Hunde, die es zwar auch gibt, aber einen viel geringeren Prozentsatz einnehmen. Wie gesagt, geht mal zum Jahrestreffen der laborbeaglehilfe und lasst euch von den Erfahrungen der vermittler etwas erzählen. Es gibt hochtraumatisierte Hunde, keine Frage. Aber es sind wenige. Die meisten von ihnen sind unsicher und ängstlich, weil sie nichts kennen und nichts können, denn in der Regel kommen diese Hunde als Welpen ins Labor oder werden sogar dort geboren. Aber "hochtraumatisiert" sieht anders aus.

Ich habe den Rütter auch schon sagen hören: "Kampfhunde sind nicht therapierbar". Nicht nur, dass ich es langsam Leid bin, dass er viel zu oft vom Kampfhunden, anstatt von Listenhunden spricht. Ich teile die Ansicht auch nicht, dass (echte) Kampfhunde nicht herapierbar wären (zum Verständnis: Ich glaube nicht, dass er damit meinte, Hunde einer bestimmten Rasse seien nicht therapierbar, weil ich weiß, dass Herr Rütter die Hundeliste und die Rassenkategorien ablehnt. Nein, ich denke er sprach von "richtigen" Kampfhunden, also Hunden, die gekämpft haben und das diese nicht therapierbar wären und besser eingeschläfert gehören).

Nicht alles, was der Rütter von sich gibt, ist gut und richtig. Seine Aussage bei "Die tierischen 10" interpretiere ich als Kritik am System der Laborhundehaltung, als Kritik daran, dass diese Hunde erst im Labor gehalten werden und dann "aussortiert" und an Menschen verteilt werden. Ich jedoch empfinde das Vermitteln dieser Tiere nicht als krank, sondern als gut, weil ich nicht einsehe, dass Tiere, die mit etwas Hilfe ein ganz normales Leben führen können, einfach eingeschläfert werden sollen.
Wenn meine Interpretation falsch sein solle (was ich nicht glaube), hätte er sich wohl währenddessen und auch davor etwas klarer ausdrücken sollen und untermauern sollen, WAS er jetzt als krank empfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn das jetzt total OT ist, aber ganz so möchte ich das nicht stehen lassen.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/tierversuchsfreie-forschung.html

Scara, ich betone hier "in gewissen Maße", denn ich denke, dass es bereits unzählige Forschungsgebiete gibt, in denen Tierversuche längst nicht mehr notwendig wären. Aber eine Forschung komplett ohne jegliche Tierversuche, ich glaube davon sind wir noch etwas entfernt. Im Übrigen verstehe ich nicht, warum man dafür Hunde braucht. Ich dachte immer, Mäuse und Ratten werden deshalb so oft und gerne dafür verwendet, weil ihre Neurobiologie dem Menschen sehr ähnlich ist. Was ist das besondere an Beagles? Das sie recht "nett" sind?

(vielleicht mag ein Mod diesen Beitrag mit meinem vorangegangenen verknüpfen, die Editierzeit ist leider abgelaufen)

Habe eben gelesen, dass Beagles hauptsächlich für die Tiermedizin verwendet werden. Irgendwie ist mir total entfallen, dass es ja nicht nur Medikamente für Menschen gibt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben