Martin Rütter

Das mag ich an dem Rütter so, das er klipp und klar sagt, so nicht :wut::frech1:
Es gab ja schon Leute ... :wuetend2: ... die sich dann auch nichts sagen lassen wollen. Da frage ich mich, warum haben sie einen Trainer zur Hilfe eingeschaltet? Der erzieht den Hund bestimmt nicht an einem Tag für sie ... :frech121:
 
Da frage ich mich, warum haben sie einen Trainer zur Hilfe eingeschaltet?

Weil's bequem ist. :D

Immerhin gestehen sie sich ein, dass sie ein Problem haben und suchen Hilfe. Aber offenbar haben einige so eine ganz komische Vorstellung von Hundetrainern. Die denken sich, der reibt dreimal am Ohr und zieht zweimal am Schwanz und der Hund ist repariert. Und nicht zu vergessen: Eigenversagen zu gestehen ist schwer und verletzt den Stolz. Alte Gewohnheiten abzulegen ist anstrengend.
 
Ich hatte die Tage das Vergnügen mir Herrn Rütter mal wieder live anzuschauen.

Das mittlerweile zweite Bühnenprogramm, mit dem er derzeit durch Deutschland zieht, hat nach meinem Dafürhalten weniger den Charakter einer Comedy Veranstaltung, wie teilweise das erste Programm seinerzeit, sondern ist wesentlich sachlicher orientiert. Dadurch gibt es zwar weniger zu lachen als im ersten Programm, allerdings nimmt man nun vermutlich wesentlich mehr Dinge mit nach Hause.

Ich persönlich finde es phänomenal wie er vielen Hundehaltern auf klar verständliche, aber keinesfalls abwertende Weise, die Leviten liest.

Sehr lobenswert fand ich, dass er hinsichtlich der Hunderassen kein Blatt vor den Mund nimmt und eindrucksvoll das Phänomen der Problematik hinsichtlich der absolut falschen Rassewahl, aufgrund vorzugsweise allein äußerlichen Merkmalen, für viele Hundehalter hinweist.

Auch die Themenbereiche Kastration und Rüde / Hündin erklärt er nach meinem Dafürhalten sehr eindrucksvoll.

Schlussendlich untermauert er aber immer wieder aufs Neue, dass die meisten Probleme mit den vorhandenen Kommunikations- bzw. Beziehungsdefiziten zwischen Hund und Mensch, aber auch zwischen Hund und Hund zu erklären sind.

Unter dem Strich kann ich zumindest von mir behaupten, dass ich alle innerhalb der gut zwei Stunden aufgestellten Thesen zu 100 % unterstütze.
Obwohl mir die meisten Sachverhalte bereits im Vorwege klar waren, war es doch sehr lehrreich, die einzelnen Zusammenhänge nochmal so anschaulich und eindrucksvoll erklärt zu bekommen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich viele der Zuschauer im Anschluss gedacht haben: „Hätte ich das gewusst, hätte ich mir das jahrelange rumgeeiere (mit dem Trainer / der Hundeschule) sparen können“

Wer noch kein passendes Weihnachtsgeschenk hat, macht mit einem Ticket für die aktuelle Deutschland Tour von Herrn Rütter sicherlich nix verkehrt.

Torsten

P.S.: Dass auch viele Menschen Kommunikationsschwierigkeiten (oder auch darüber hinaus) haben, wurde eindrucksvoll gezeigt, als Rütter gut 15 Minuten vor Ende der Veranstaltung das baldige Ende ankündigte und nicht wenige schlagartig die Halle verließen, um dann verdattert festzustellen, dass sie gerade einen der unterhaltsamsten Momente der Show am Ende gerade verpassten.
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S.: Dass auch viele Menschen Kommunikationsschwierigkeiten (oder auch darüber hinaus) haben, wurde eindrucksvoll gezeigt, als Rütter gut 15 Minuten vor Ende der Veranstaltung das baldige Ende ankündigte und nicht wenige schlagartig die Halle verließen, um dann verdattert festzustellen, dass sie gerade einen der unterhaltsamsten Momente der Show am Ende gerade verpassten.

:happy2: :zwinkern2:
 
Hallo Torsten,
mein Freund und ich waren Anfang Oktober in Hameln in seinem Programm. Ich selber bin kein "Fanatiker", was Martin Rütter angeht, dennoch finde ich ihn unheimlich sympathisch und dass er eben den Menschen auch mal klar an den Kopf wirft, dass der Hund so ist wie er ist, weil die Menschen ihn dazu gemacht haben, ist gut.
Leider habe ich sein erstes Programm (noch) nicht gesehen, aber bei diesem hier erging es mir wie dir. Es gab auf nette und oft witzige Art und Weise Input, was das Thema Hund angeht. Oftmals untermauert mit dem Transfer "in die Menschenwelt" ("Männer kloppen sich, trinken danach aber wieder ein Bier zusammen" -> Wie bei Rüden / "Frauen hassen sich noch nach Jahren" -> wie bei Hündinnen). Somit waren die Dinge, die er ansprach, unheimlich verständlich.
An vielen Stellen bekommt man deutlich den Spiegel vorgehalten, auch ich habe mich das ein oder andere mal wieder gefunden ("Versteckspiele, durch die der Hund den Eindruck bekommt, die Alte sei vollkommen orientierungslos und durchgeknallt").
Was ich ebenfalls schön fand, war, dass er eine Lanze für Tierschutzhunde gebrochen hat. Er hat also dazu aufgerufen, auch den Gang ins Tierheim nicht zu scheuen, da dort ebenfalls viele super Hunde sitzen.
Das Thema Kastration fand ich ebenfalls gut von ihm herübergebracht. Kastration da, wo es angebracht ist. Nicht pauschal jeden Rüden, weil er mal ne Läufige interessant fand und die Besitzer das überdramatisieren.

Insgesamt finde ich, hat er vieles mit einer Leichtigkeit herübergebracht. Nicht nur seine Art und Weise zu erzählen, sondern eben auch die Dinge, die er anspricht. Ich denke daher auch, dass einige da durchaus ins Grübeln gekommen sind, was sie mit ihrem Hund schon alles angestellt haben, um ihn zu ändern, dabei liegt es ja häufig am Hundebesitzer selbst.

P.S.: Dass auch viele Menschen Kommunikationsschwierigkeiten (oder auch darüber hinaus) haben, wurde eindrucksvoll gezeigt, als Rütter gut 15 Minuten vor Ende der Veranstaltung das baldige Ende ankündigte und nicht wenige schlagartig die Halle verließen, um dann verdattert festzustellen, dass sie gerade einen der unterhaltsamsten Momente der Show am Ende gerade verpassten.

Exakt wie bei uns. Mein Freund und ich gucken uns ungläubig an - "Warum gehen die jetzt alle?"
Da haben die seine Message wirklich nicht verstanden...:happy33:

Also ich muss auch sagen, dass es ein unterhaltsamer Abend war, der sich wirklich gelohnt hat.
Im Anschluss darf man auch nette Fotos mit Herrn Rütter machen und sich Autogramme abholen. Davon habe ich aber mal abgesehen...:jawoll:
 
Man mag sich über die ein oder andere Methode streiten. Was ihn aber unterscheidet von vielen anderen ist seine humorvolle und geduldige Art mit Menschen umzugehen. Besonders beeindruckt hat mich seine Geduld mit der Frau mit dem überfetteten Chihuahua. Ich kenne keinen anderen Hundetrainer, der da mit Geduld dran geblieben wäre. Er ist mMn vor allem ein Meister der menschlichen Kommunikation und sich auch nicht zu schade, über sich selbst zu lachen.

Ich denke, genau da liegt sein Erfolgskonzept.
 
Ich bin auch beim Rütter nicht mit allem einverstanden, aber ich liebe ihn einfach für seine Art, mit Menschen umzugehen. Da ist er ein großartiger Kommunikator, nicht aufdringlich, nicht abwertend, sondern verständnis- und humorvoll und sehr präzise. Ich denke, dass das auch eine sehr wichtige Fähigkeit ist. Ich gedenke selbst, in den nächsten Jahren eine Ausbildung zum Hundetrainer zu machen und einen Studiengang für Hundepsychologie und angewandte Kynologie zu absolvieren und habe mir bereits die Lehrinhalte angesehen - die Kommunikation mit dem Hundebesitzer ist ein extrem wichtiger Teil der Hundetrainerausbildung. Wenn man mit den Leuten nicht reden kann, da nicht einfühlsam ist, hören sie einem nicht zu, nehmen einen nicht ernst oder fühlen sich im schlimmsten fall beleidigt oder zu Unrecht kritisiert. Kritik am Hund empfinden die meisten Hundebesitzer oft als Kritik an sich selbst und auch umgekehrt. Da ist viel Stolz im Zwischenraum, den man verletzen kann.
 
Ich finde Martin Rütter auch toll, der beste Hundetrainer der im Fernsehn kommt. Seine ausgebildeten Trainer aus seiner Hundeschule D.O.G.S. kommen manchmal zu uns in den Hundeverein uns geben dort Seminare, dass ist immer sehr schön. Seine Methoden finde ich auch sehr überdacht, er passt sie sehr individuell an die Hunde an und er geht auch gut mit Futterbelohnungen und Körpersprache um.

Heut kommt er ja wieder auf vox, ich glaube 19Uhr.
 



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