Qualzuchten

Die Schurart interessiert doch das VetAmt nicht…

Außerdem interessiert auch bei einer BH, BGH oder was auch immer die Schurart nicht. Mir geht es rein darum, dass es schon Anzeigen und Bußgelder in 4-stelliger Höhe gab, weil dem Pudel die Schnauze geschoren wurde.

Daher die Aussage: Es ist nirgends definiert, wie lang der Bart nun sein muss. Dabei geht’s mir nicht um irgend nen Standard, sondern um das Tierschutzgesetz.
Na, wenn der Bart 2 cm lang ist, sind doch die Tasthaare dran oder man schneidet drum rum. Was wollen die da machen, wenn es keine Vorgabe gibt? Ich jedenfalls schneide so weiter, wie immer. Kriege ich den Kopf nicht rund geschnitten, kommt der große Scherkopf drüber. Bart ist dran und die Tasthaare damit auch.
 
Na, wenn der Bart 2 cm lang ist, sind doch die Tasthaare dran oder man schneidet drum rum. Was wollen die da machen, wenn es keine Vorgabe gibt?
Na prinzipiell steht ja auch nirgends, dass man sie gar nicht abschneiden darf, dennoch wird das angezeigt.

Und auch wenn ich mit 1mm Scherkopf Schere, sind die Vibrissen dran, ich reiß sie ja nicht aus, dennoch gab’s Bußgeleder.

Es liegt schlicht in der Wilkür der Vetamts vor Ort, was ok ist und was nicht. Genau darum geht es mir.
 
Das abscheren der Vibrissen ist zum Beispiel in der Schweiz erlaubt….

Meiner kaut die ab, und ist der Bart länger schubert er sich dumm und dämlich am Teppich damit. Ergo kommen die Haare ab
 
Solange es nur das Fell ist, kann man dieses einfach schneiden, aber mit körperlichen Missbildungen, kann ein Hund wesentlich schlechter leben.
So gehört nun auch der Deutsch Schäferhund zu den traurigen Beispielen, wie eine früher noch gesunde Rasse krank gezüchtet worden ist.
Hier gibt es nur noch wenige Züchter, welche sich der vorgegebenen Form beim VDH mit abfallendem Rücken verweigert haben
und noch DDR Hunde mit geradem Rücken weiter züchten.
Ich weiß nicht, warum so etwas bei Rassenhunden immer wieder vorkommen muss
und extreme Formen so übertreiben werden müssen, dass am Ende manche Hunde dieser Rassen kaum noch lebensfähig sind.
Das ist beim deutschen Schäferhund (wie bei einigen anderen Rassen auch) nur in der Hochzucht oder Schönheitszucht so.
Und wenige Züchter sind es nicht, die auf Leistung züchten, also Hunde ohne übertypisiert abfallenden Rücken.
Das hat mit der DDR Linie tatsächlich rein garnichts zu tun.
Das ist oft nur ein Verkaufsmarketing.
 
Es liegt schlicht in der Wilkür der Vetamts vor Ort, was ok ist und was nicht. Genau darum geht es mir.

Meiner kaut die ab, und ist der Bart länger schubert er sich dumm und dämlich am Teppich damit. Ergo kommen die Haare ab
Wird das Qualzucht Thema nun zum Selbstbeschuldigungs-Thread für Tierquälerei?

Das ist beim deutschen Schäferhund (wie bei einigen anderen Rassen auch) nur in der Hochzucht oder Schönheitszucht so
So ist das. Das können sich die DSH und Dackelhalter gerne schönreden, schuld an der Entwicklung sind neben den Züchtern auch die wertenden Richter*Innen, welche die Rassen-Beschreibungen übertrieben auslegen.
 
Wird das Qualzucht Thema nun zum Selbstbeschuldigungs-Thread für Tierquälerei?
Sinnerfassend lesen wär mal ganz gut 😁

Nochmal extra für dich:

Meine Kritikpunkte sind:

1. Es gibt KEINERLEI wissenschaftliche Nachweise dafür, dass das Abschneiden der Vibrissen einen Hund beeinträchtigt. Sie sind in der Funktion nicht vergleichbar mit den Vibrissen von Katzen und Pferden.

2. Im Tierschutzgesetz wird von "Amputation" von Körperteilen gesprochen:

§ 10 Ausstellungsverbot​

Es ist verboten, Hunde auszustellen oder Ausstellungen mit Hunden zu veranstalten, 1.
bei denen Körperteile, insbesondere Ohren oder Rute, tierschutzwidrig vollständig oder teilweise amputiert worden sind oder
2.
bei denen erblich bedingt a)
Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten,
b)
mit Leiden verbundene Verhaltensstörungen auftreten,
c)
jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
d)
die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.
Satz 1 gilt entsprechend für sonstige Veranstaltungen, bei denen Hunde verglichen, geprüft oder sonst beurteilt werden.
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

Wenn ich Vibrissen abschere, wachsen die aber nach… wäre mir aber neu, dass amputierte Körperteile (bei Hunden) nachwachsen. Von Amputation könnte man sprechen, wenn man die Follikel entfernt. Aber doch nicht, wenn man die Vibrissen kürzt… selbst bei meinen Huskys brechen gelegentlich mal Vibrissen ab…

Nun wurde dieser Absatz bei manchen Versnstaltungen/Ausstellungen so interpretiert, dass es nur um kupierte Ohren etc. Ging. Bei anderen Versnstaltungen wiederum gab es auch für abgeschorene Vibrissen Bußgelder. Daher meine Aussage: Es ist reine Willkür der Vetamts vor Ort, da es keine klare Regel dafür gibt.

Außerdem: Eigentlich geht es dabei ja auch nur um ein Ausstellungsverbot, dennoch gab es auch bereits Bußgelder für Private oder Besucherhunde auf Ausstellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das können sich die DSH und Dackelhalter gerne schönreden, schuld an der Entwicklung sind neben den Züchtern auch die wertenden Richter*Innen, welche die Rassen-Beschreibungen übertrieben auslegen.
Wir hier sind uns eigentlich schon lange einig: Es sind überwiegend die Richter schuld. Weil Profizüchter das produzieren, was auf Ausstellungen gut bewertet wird. Und wenn Richter Barsois wollen, die so aussehen, als könnten sie alleine einen Wolf töten (was nie ihre Aufgabe war) und es ihnen egal ist, wenn der 47-kg-Hund kaum noch vom Fleck kommt, dann werden halt massige Riesenhunde gezüchtet. Wenn der dickste Labrador gewinnt, dann schwabbeln Tonnen durch den Ring (die Tonnenform ist Tatsache, den Standard habe ich nie gelesen. Aber es würde mich sehr wundern, wenn der fette Hunde verlangen würde.) Und so weiter...

Und da Ausstellungen besser besucht sind als Arbeitsprüfungen, gibt es mehr "Showkrüppel" als leistungsfähige Hunde. Ich bleibe dabei, dass der V1 aus der Gebrauchshundeklasse automatisch das CACS bekommen sollte. Und wenn die Gebrauchshundeklassen regelmäßig mehr Meldungen haben als die Offene, dann kann man über eine Verschärfung der Bedingungen nachdenken...
 
Meine Kritikpunkte sind:

1. Es gibt KEINERLEI wissenschaftliche Nachweise dafür, dass das Abschneiden der Vibrissen einen Hund beeinträchtigt. Sie sind in der Funktion nicht vergleichbar mit den Vibrissen von Katzen und Pferden.

2. Im Tierschutzgesetz wird von "Amputation" von Körperteilen gesprochen:

Wolltest du wohl schreiben "ich kenne keinerlei..." ?


Wikipedia hilft bei Unkenntnis gerne.
 
Und da Ausstellungen besser besucht sind als Arbeitsprüfungen, gibt es mehr "Showkrüppel" als leistungsfähige Hunde. Ich bleibe dabei, dass der V1 aus der Gebrauchshundeklasse automatisch das CACS bekommen sollte. Und wenn die Gebrauchshundeklassen regelmäßig mehr Meldungen haben als die Offene, dann kann man über eine Verschärfung der Bedingungen nachdenken...
Ich weiß nicht, das funktioniert doch nur, wenn die Gebrauchshundeklasse auch was wert ist. Wenn ich so an den DSH denke.... da sehen die Hunde in der Gebrauchshundeklasse auch nicht besser aus, weil zum einen die Schwierigkeit der nötigen Prüfung runtergesetzt wurden, und denn trotzdem noch die Hunde mit zwei zugedrückten Augen durch die Prüfung geschoben werden. Da ist die Gebrauchshundeklasse auch ein Witz.
Nur zu Erinnerung, der DSH ist eine Rasse mit Arbeitsprüfung, und trotzdem konnte der so kaputt gezüchtet werden.
 



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