Mir ist das Geschlecht eigentlich egal. Aber da mir die Leute andauernd von Weitem zurufen "Mädchen oder Junge?" und dann ein erleichtertes "Na dann ist ja alles in Ordnung", drängt sich mir langsam der Eindruck auf, dass Rüden untereinander sehr schwierig zu sein scheinen und es doch besser ist, ein Mädchen zu haben. :zustimmung:
Das kann man wirklich nicht sagen... Ich hatte sowohl Hündinnen als auch Rüden. Glücklicherweise waren alle grundsätzlich verträglich. Man muss aber wirklich sagen, dass Hündinnen untereinander schnell mal zickig werden und sich aus dieser Zickigkeit schnell eine ernste Keilerei entsteht.
Natürlich kenne ich die Rufe nach "Rüde oder Hündin" auch zur genüge, aber gerade jetzt wo ich einen sehr unkomplizierten Rüden habe und ich dann sehr gelassen mit meinem angeleinten Mogli an diesen Rüden vorbeitgehe habe ich in ca. 40% dieser Fälle eine neue Entdeckung gemacht.
40% der Rüden von den Hundebesitzern, die vorher panisch "Rüde oder Hündin" gerufen haben, gehen völlig entspannt an uns vorüber, bekommen keine Bürste oä. Klar geraten einige Rüden hier und da mal aneinander, auch Mogli hat einen Rüden, den er einfach nicht leiden kann. Aber durch dieses ganze "bei Rüden untereinander muss man aufpassen"-Gerede tendieren scheinbar viele HH dazu zu sagen, sie haben einen rüdenunverträglichen Rüden, nur weil er 2mal mit einem Rüden aneinandergeraten ist. Zwei von Moglis besten Spielkumpels sind "rüdenunverträgliche Rüden"... und es gab noch nie Stress, dabei sind auch alle unkastriert!
Man sollte mal häufiger denken "mein Rüde versteht sich mit diesen 4 Hunden nicht" anstatt "mein Rüde versteht sich mit Rüden nicht"...
Ich stelle jetzt auch mal die "These" auf, dass viele HH von Anfang an so auf dieses angebliche Rüden-Rüden Problem fixiert sind, dass sie ihrem Rüden unterbewusst durch ihre Anspannung diese Unverträglichkeit anerziehen. Natürlich meine ich damit nicht alle Fälle aber doch eine hohe Prozentzahl + die Leute, die ihren Rüden nicht richtig "lesen" und wegen 2-3 Eskalationen mit hochpotenten nicht sozialisierten Rüden davon ausgehen, dass ihr Rüde das Problem ist.
Nach meiner Erfahrung ist es trotzdem auch so, dass Rüden sich nur prügeln, sie springen aneinander hoch, zeigen sich die Zähne, alles ist furchtbar laut und sieht gefährlich aus, letztendlich liegt irgendeiner am Boden und dann ists gut, allen gehts gut und man weiß jetzt, dass die beiden nicht miteinander können, bei meinen Hündinnen war es eher so, dass die Hündinnen erst freudlich nebeneinanderher laufen und dann gibts eine Situation wo beide an der selben Stelle schnüffeln, eine zickig "wegbeißt" und die andere sofort darauf einsteigt... und dort habe ich nur einmal erlebt, dass eine Hündin schon bevor man selbst eingreifen konnte sich unterwarf und das Thema geregelt war, sonst kam es meistens schon während der ersten Sekunden, eh man als Mensch eingreifen konnte schon zu den ersten Blessuren, von angebissenen Ohrläppchen, über blutige Wange, Kratzer auf der Nase oder kleine Bisswunde in Hals oä. Meine Rüden hatten hingegen nie eine Wunde von solch einer "Rangelei" (p.s.: die inzigen Wunden, die die hatte kamen übrigends ALLE von Hündinnen).
So als Fazit, bevor mich jemand falsch versteht. Ich bin NICHT der Meinung, dass Hündinnen sich (oder überhaupt) häufiger beißen oder gar von Natur aus bissiger sind!!!! Ich denke sogar, dass Rüden an für sich häufiger aneinandergeraten, ABER ich denke auch, dass dieses Aneinandergeraten von Rüden nur in sehr wenigen Fällen wirklich gefährlich wird (meistens nur dann, wenn einer der beiden oder beide sowieso komplett Hundeunverträglich sind, dh null sozialisiert), während "Zickereien" unter Hündinnen deutlich schneller/häufiger blutig werden und unvorhersehbarer sind.
Ein bisschen wie bei Menschen^^ die Männer prügeln sich bestimmt häufiger mal, aber da gibts nen blaues Auge und dann ist die Sache auch geklärt, prügeln sich tatsächlich mal Frauen, dann wird gekratzt, gebissen, gekniffen, an den Haaren gezogen bis Haarbüschel fehlen usw., sodass beide hinterher mit blutigen Wunden und kahlen Stellen am Kopf dastehen und die Zickerei dann letztendlich trotzdem nicht geklärt ist^^
Also ich mag beides, Hündinnen und Rüden, man wird eben mit "anderen" Problemen konfrontiert.
- - - Aktualisiert - - -
Warum soll er an der Leine sein, wenn er nix macht?
Selbst wenn Alcantha läufig war, waren beide stellen weiße frei ( wenn ich mit den Zwei gearbeitet habe ).
Es gibt Hunde, die wissen sich zu benehmen.
Es gibt ja auch Hundeplätze/Turniere da müssen die Hunde hören.
Da gibts auch kein gejammer, abhauen oder sonst was.
Hey, mach dir nichts draus, viele können sich das nicht vorstellen. ICH konnte es mir auch nicht vorstellen eh ich Mogli hatte. Er ist inzwsichen 2 Jahre alt und spielt mit seinen zwei Mädels genauso wenn sie läufig sind, wie wenn sie es nicht sind. Ich würde sie niemals unbeaufsichtigt lassen in dem Moment, Mogli soll keine Welpen zeugen, aber selbst wenn Hera ihm ihren Hintern hinhält, bellt er sie an und will sie zum Rennen auffordern. Er schnuppert zwar hier und da mal mehr am Popos, aber ein "Mogli NEIN" reicht aus und er hört auf die Hündin zu nerven. Bei fremden Hündinnen würde ich mich aber nicht drauf verlassen. Komischer Weise hat Mogli am meisten Interesse an fremden NICHT läufigen Hündinnen, denen geht er manchmal so aufn Sack, dass ich ihn anleine, weil mir die Hündin schon leid tut.