Vegetarisches Hundefutter

Hab gestern einen Bericht in der DogsToday gelesen über Vegetarisches Futter die haben einen Interviewt der seine Hunde nur so ernährt weil er auch Vegetarier ist... Als sie gefragt haben "Was spricht gegen Fleisch?" Hat er (zusammengefasst) geantwortet: "Das im Handel erhältliche Futter besteht vor allem aus Schlachtabfällen. So gefertigtes Futter macht das Grauen der Schlachthäuser noch profitabler. Auch das vermeintlich naturnahe Ernähren der Hunde mit rohem Fleisch und Innereien - das sogennate BARFing - unterliegt den selben Kriterien."

Also zum ersten kann ich ihm ja recht geben (mit Ausnahmen) aber das er das auch zum Barfen sagt, klar wenn man so will sind Hühnerhälse bestimmt Schlachtabfälle...aber doch keine schlechten. oder sehe ich das jetzt falsch?
 
Hallo Nadine,

ich habe den Bericht auch gelesen... Ich konnte nur noch den Kopf schütteln!! :wuetend2:
Verschiedene Menschen kapieren wohl nie, dass Hunde FLEISCHfresser sind!!!
Ich würde meine Hunde niemals so ernähren :wut:


Es gibt auch gutes Hundefutter oder eben BARFen, da sind KEINE Schlachtabfälle enthalten.

Ich bin ja auch Vegetarierin, aber man kann`s auch übertreiben!
 
Hallo Nadine & Bounty,

ich denke es ist immer die Frage des Vertrauens und der Information.
Man muss sich also schon informieren, woher das Fleisch kommt und benötigt die Antwort aus einer vertrauenswürdigen Quelle.

Ich denke unser aller Hauptproblem ist die deutsche Gesetzgebung, nach der es leider erlaubt ist "Abfall" zur Tierfutterherstellung zu verwenden.

Barfen ist grundsätzlich sicherlich nicht schlecht, aber ich verstehe dabei noch nicht, woher kommt zum Beispiel die Stärke und andere Nährstoffe aus der pflanzlichen Welt?

Ein freier Naturhund fängt sich Fleischfresser als Beute und die haben dann das vorverdaute Gemüse im Magen. Der Magen wird in der Regel als erstes gefressen von den Fleischfressern. So ist es in der freien Natur bei den Fleischfressern und daher verstehe ich nicht, woher kommt das vorverdaute Gemüse beim Bafen?

Also wenn ich Bafen richtig verstanden habe, dann muss man zusätzlich noch Gemüse dünsten (nicht kochen) und dem Futter beimischen, weil es sonst wieder mal nicht artgerecht ist. Ein ganz schöner Aufwand - oder habe ich da noch eine Wissenslücke?
 
Also wenn ich Bafen richtig verstanden habe, dann muss man zusätzlich noch Gemüse dünsten (nicht kochen) und dem Futter beimischen, weil es sonst wieder mal nicht artgerecht ist. Ein ganz schöner Aufwand - oder habe ich da noch eine Wissenslücke?
Dann hast Du wirklich eine Wissenslücke diesbezüglich!

Rohes fein püriertes Gemüse bzw. Obst kann der Hund sehr wohl verarbeiten. Und beim Pansen oder Blättermagen ist das Vorverdaute ja schon mit drin. :zwinkern2:
 
Eben, wir BARFER füttern sehr wohl auch pflanzliches und das macht kaum Aufwand .. bei mir sieht das so aus: Hier ein Stückchen Karotte, da ein bisschen Apfel, da ein bisschen Salat etc pp alles ab in den Messbecher, einmal mit dem Zauberstab durch, rauf auf's Fleisch, bissi Öl dazu und ab die Laube ..

Und wer sagt denn, dass ein Hund keine Schlachtabfälle verwerten kann ? Der Hund frisst doch im Endeffekt alles von seinem Beutetier .. und nich nur Hüftsteaks und Lendchen :happy2::happy2::happy2: also ich denke man muss da schon sehr stark differenzieren zwischen Schlachtabfällen und Gammelfleisch .. Klauen etc. gehören aber natürlich nicht in den Futternapf .. aber auch wenn das Fleisch schon einen leichten "Hau" hat, muss es für den Hund nich unbedingt scho ungeniessbar sein (so wie für uns), da Hunde ja auch teilweise Aas fressen .. der stinkige Knochen, der seit 2 Wochen im Garten vergraben liegt, der schmeckt dem Wauzi doch ganz besonders gut :zwinkern2:
 
.........

da Hunde ja auch teilweise Aas fressen .. der stinkige Knochen, der seit 2 Wochen im Garten vergraben liegt, der schmeckt dem Wauzi doch ganz besonders gut :zwinkern2:


uuuaaaahh - das macht unser hund auch... ich bin gespannt, wann bei uns knochenbäume wachsen....

hab ihn noch nie beim "ausbuddeln und fressen" gesehen - er vergräbt die guten sachen... für schlechte zeiten??? - wie auch immer: scheint in der natur zu liegen - und instinktiv werden die tiere wissen, was sie erst im "angegammelten" zustand verputzen, und was direkt und frisch...

denk ich jedenfalls!

:winken5: ulla
 
...Rohes fein püriertes Gemüse bzw. Obst kann der Hund sehr wohl verarbeiten. ...

Aber püriertes ROHES Gemüse ist doch noch immer nicht vorverdaut, sondern ROH und meines Wissens können unsere Hunde die Nährstoffe in ROHEM Gemüse nicht aufspalten - oder gibt es hier neuere Erkenntnisse?
 
Das Aufspalten übernimmt in dem Fall der Mixer .. es muss nicht vorverdaut sein .. es geht einfach darum, dass die Bestandteile aufgespalten werden müssen und das kann auch ohne weiteres mechanisch, also durch pürrieren erfolgen ..

Wir hatten hier doch mal in einem älteren Thread eine die von thermischer und mechanischer Aufspaltung sprach ... :happy2:
 
Das Aufspalten übernimmt in dem Fall der Mixer .. es muss nicht vorverdaut sein .. es geht einfach darum, dass die Bestandteile aufgespalten werden müssen und das kann auch ohne weiteres mechanisch, also durch pürrieren erfolgen ... :

Hallo Narika,
das ist mir jetzt allerdings neu, dass das mechanische Zerkleinern auch gleich die Aufspaltung übernimmt. Also in meinem Studium hatte ich gelernt: "Verdauung ist die chemische Zerlegung (Aufspaltung) der Nahrung in die kleinsten Baustoffe." und mir wäre es nun wirklich neu, dass ein Mixer eine chemische Zerlegung vornehmen kann.

Aber gehört habe ich diese Philosophie mit dem Mixer schon öfters, nur meines Wissens ist dies leider ein Irrglaube, weil bei der Verdauung (z.B. im Magen- / Darmtrakt eines Pflanzenfressers) durchaus mehr geschieht als nur die mechanische Zerkleinerung.

Aber klär mich bitte auf, wenn Du mehr dazu weißt.
 
macht man nicht auch für den menschen ein bisi oel an z.b. möhren, wenn sie geraspelt sind, oder eben an frischen möhrensaft, damit die enzyme aufgespalten werden können????

:winken5:
 



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