Vegetarisches Hundefutter

Hallo Stefan,

ich weiß nicht, was du für'n Studium absolviert hast:frech1:, aber ich erkenne am Output, ob der Hund es verdaut oder nicht, also muss ich Recht haben.

Wenn zB ein, zwei Maiskörner nicht püriert worden waren, so kamen sie auch hinten genauso wieder raus:tanzen2: Und um es auch für dich zu verdeutlichen, ein Haus bleibt nicht trocken ohne Dach... naja bisschen zu abstrakt... :verlegen1::nachdenklich1: hhm, ich bin in meiner Ausbildung zwar noch nicht so weit, jedenfalls kannst auch mechanisch daran gehen, weil es im engeren Sinne nicht um's Zerlegen geht, sondern um's zerstören der Zellwände geht.

So wie du auch Sachen in Säure zersetzen lassen kannst oder in einer Flamme verbrennst, es läuft beides auf eines hinaus; der Ausgangsstoff ist 'putt :frech3: ... also besser kann ich es Dir jetzt auch nicht erklären, weil ich den konkreten wissenschaftlichen Hintergrund nicht kenne, aber ich kann dir gerne Photos vom Verdauten schicken, wenn du mir immer noch nicht glauben solltest.:jawoll:


VG Aleks



PS: Micro oder Mikro schreibt man mit i und dies auch im Englischen:jawoll:
 
Hallo Aleks,

mein Studium ist kein Geheimnis, steht im Allgemeinen Teil: Gesundheitstherapeut.

Daher frage ich mich, wie Du am Auswurf erkennen willst, ob die Nährstoffe aufgespalten wurden, was nunmal ausschließlich durch eine chemische und NICHT durch eine mechanische Zersetzung funktioniert.

Zu Deinem Maisbaispiel:
Mais ist ein reiner Füllstoff mit Nährstoffen, die der Hund gar nicht aufnehmen kann. Das hat nichts damit zu tun ob hinten wieder vollständige Maiskörner sichrbar sind oder nicht. Die Nährstoffe vom Mais kann der Hund in keinem Fall verarbeiten. Wenn Du am Kot sichtbar erkennen kannst ob das Tier die Nährstoffe dessen was vorne rein ging aufgenommen hat oder nicht, dann bist Du ein echtes Naturwunder - glückwunsch :happy4:

Das Zerlegen der Zellwände ist nur eine mechanische Zerkleinerung, sofern dies über einen Mixer überhaupt möglich ist - eher nicht. Weil dazu ist ein Mixer viel zu grob um so eine kleine Zelle zu erwischen. Oder hast Du schon mal eine Ameise mit einem LKW platt gefahren?

Das ist wie bei der Milch. Es gibt noch immer (wenn glücklicherweise auch immer weniger) Menschen, die glauben, dass die Milch für den Menschen wegen dem Calcium gesund wäre. Calcium ist für den Knochenaufbau zwar tatsächlich wichtig, nur kann der Mensch das Calcium der Kuhmilch auch nicht verarbeiten.

Man darf nicht alles glauben was einem in der Werbung erzählt wird.
Man muss sehr viel recherchieren und sich durch viele Berichte durcharbeiten um sich die Übersicht zu verschaffen. Eine Meinung ist keine Meinung.
 
Na gut, vielleicht gehen mir die Argumente, die dich überzeugen könnten aus, aber deine leuchten mir auch nicht ein. Wenn ein Biologe oder ähnliches mir das sagen würde, glaubte ich ihm auch kein Wort. Denn die Menschen, die das BARF-Prinzip entwickelt haben, recherchierten gründlich genug, um wirklich dem Hund etwas Artgerechteres bieten zu können.

Es waren keine Kommerz-Geier meiner Meinung nach; logisch wenn man bedenkt, dass gewisse Konzerne, wie es bei Fertigfutter der Fall ist, nicht daran verdienen, auch wenn es Firmen gibt, die Fleisch für den Tierbedarf billiger anbieten, denn schließlich gibt es genügend Wochenmärkte und ähnliches, auf denen ich ebenso so gut und günstig an Nahrung für meinen Hund und mich rankomme.

Der Ursprung des BARFen liegt in den USA, in denen ein Mann damit anfing, es zu entwickeln, weil seine Hunde durch industrielles Futter krank wurde... und bevor es Fertigfutter gab, bekamen die Hunde im Allgemeinen Essensreste und Schlachtabfälle und lebten viel gesünder als heute.

Vegetarisches Futter, um mehr auf's Thema einzugehen, entstand in den Köpfen kranker Leute, mehr nicht.

Ein Argument hätte ich noch:

Wenn der Hund deiner Meinung nach nichts Pflanzliches aufnehmen könnte, solange es nicht chemisch gespalten würde, müsste er doch auf Dauer Mangelerscheinungen bekommen, ich denke dabei an Vitaminunterversorgung usw., die er nach deiner Theorie nicht allein durch die Aufnahme von Fleisch und Knochen gedeckt kriegen würde, weil viele essentielle Stoffe nur ausreichend in Pflanzen vorhanden sind, und das ist unbestreitbar(!) Die meisten BARFer gehen regelmäßig zur Kontrolle zum Arzt, um das Blut auf alle Nährstoffe zu untersuchen; und ich habe noch nicht gehört, dass ein Hund durch's BARFen früher hat ableben müssen.

Joah, in dem Sinne!:winken5:
 
Hallo Aleks,

ich denke wir sind uns darin einig, dass das beste Futter für die Hunde die selbst gejagte Beute ist. Und warum? Weil Fleischfresser die Pflanzenfresser fangen und darin die Pflanzen bereits entsprechend aufgespalten sind. Denn was frisst der Fleischfresser bei der Beute in der Regel zuerst: den Magen.

Die zweitbeste Variante ist sicherlich das selber Kochen, also auch das Barfen, aber eben nur wenn es richtig gemacht wird. Dabei muss sichergestellt sein, dass das verwendete Fleisch eine entsprechend hohe Qualität hat und das Gemüse muss schonend gedämpft werden, damit die Nährstoffe nicht verloren gehen und aufgespalten werden können, ansonsten hast Du natürlich Recht und es führt tatsächlich zu Mangelerscheinungen. Das ist natürlich ein entsprechender Aufwand, der nur Sinn macht, wenn man zum einen die Zeit dazu hat und zum anderen es wirklich richtig macht.

Erst an dritter Stelle steht dann das Dosenfutter. Aber auch hier ist wie beim selber Kochen die Qualität entscheidend. Es gibt nicht sehr viele, aber es gibt einige Hersteller mit sehr guter Qualität, bei denen nicht der übliche Abfall und Chemimist drin ist, sondern bei denen ohne Konservierungs-, Lock-, Farbstoffe und sonsite Chemi verzichtet wird. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: es geht schneller als selbst kochen.

Über vegetarische Ernährung und Trockenfutter müssen wir uns sicherlich nicht unterhalten. Das ist keine Alternative sondern Tierquälerei. Weil die Tiere genau so wie wir Menschen etwa 70% Flüssigkeit brauchen und die sind im TROCKENfutter nicht drin und um das auszugleichen müssten die Hunde so viel trinken, was gar nicht mehr geht (1 Napf Trockenfutter + 5 Näpfe Wasser). Zudem ist im Trockenfutter natürlich auch so gut wie kein Fleisch drin, dafür sehr häufig Zucker (z.B. Rübenschnitzel=Zucker), weil die Hunde das Zeug sonst gar nicht anrühren würden.

Unter Strich würde ich sagen, sind unsere Meinungen gar nicht all zu weit auseinander. Es kommt in jedem Fall auf die Qualität des Fressens an.
 
Jetzt habe ich auch nochmal einen Einwand und eine Frage.

1. der Einwand
kochen ist nicht dasselbe wie barfen! Oder hab ich Dich da jetzt falsch verstanden?

2. die Frage
Wilde Hunde und Wölfe fressen zuerst den Magen der Beutetiere? Woher beziehst Du diese Information, ich kenns nämlich genau andersherum! :confused:
 
@Anne
Es geht doch immer noch nur um das Obst und Gemüse .. Stefan behauptet, dass es nicht ausreichen würde, die pflanzlichen Bestandteile zu pürrieren, sondern, dass wir dünsten müssen, da die Hunde sie sonst nicht verwerten können .. dünsten ist seiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, das Vorverdauen der Beutetiere zu simulieren (sag ich jetz mal so) .. dass wir das Fleisch roh füttern, ist ok ;)
 
Ich finde Stefans Aussagen auch nicht ganz verständlich, weil das Dünsten meines Wissens kein chemischer sondern physikalischer Prozess ist, genau wie das Pürieren/Mixen, was nicht heißen soll, dass physikalische Gegebenheiten keine chemischen Veränderungen mit sich bringen... aber genau darauf wolltest du doch hinaus? Spaltung durch Enzyme sehe ich eben auch beim Dünsten nicht, du???:denken3:

Oder kommen die Enzyme plötzlich aus der Luft oder dünstest du mit Speiseölen oder Q10-Creme?:denken3:
Ich denke, dass die "Gründer" des BARF schon genügend darüber nachgedacht haben.

Schmeiß ruhig deine Fachbegriffe mit rein, vielleicht werden deine Argumente dann verständlicher (für mich/einige hier) und fachbezogener. BARFer sprechen bei der Zerlegung der Zellwände von zwei Möglichkeiten: thermische, das was du meinst und mechanische Spaltung.

Und ich finde auch nicht, dass du auf meinen vorherigen Beitrag eingegangen bist. "Du fährst eine recht einsame Schiene..."

:winken5:
 
2. die Frage
Wilde Hunde und Wölfe fressen zuerst den Magen der Beutetiere? Woher beziehst Du diese Information, ich kenns nämlich genau andersherum! :confused:

bin jetzt zu faul raufzulaufen und die broschüre zu holen, aber mir ist so,
als wenn das in der broschüre von swanie .... so steht...

ich reiche das morgen nach!

:winken5:
 
einen caniden fleischlos zu ernähren ist grob fahrlässig und und völlig gegen seine natur.. !!!!


wir barfen auch

@ anne

kochen ist kochen und BArfen ist rohes flesich füttern...zusätzlich gemüse, obst usw.
ich bin aber der meinung, das man auch so genügend den hund versorgen kan auch wenn man nicht dünsten....ich mach 1 bis 2 mal im jahr nen bluttest und alle werte sind in ordnung , also muss ich irgendwas richtig machen ..barfe schon seit 6 jahren
 
Moin Miteinander,

sorry, aber ich schaffe es nur sehr unregelmäßig ins Forum, möchte aber gerne versuchen die Fragen zu beantworten, die an mich noch offen sind. Ich hoffe ich übersehe nichts.

@Anne zu 1:
Das beim Barfen im gegensatz zum Kochen das Fleisch roh gegeben wird, habe ich zwischenzeitlich verstanden und habe ganz bestimmt nichts dagegen, weil in der freien Natur ist die Beute auch roh.

@Anne zu 2:
Die Infos mit dem Magen beziehe ich zum Beispiel auf Beobachtungen und Berichten von Bernhard Grzimek und Heinz Sielmann. Die aktuellen Studien weichen davon zwar zwischenzeitlich etwas ab, da man aktuell davon ausgeht, dass nicht der gesamte Magen sondern nur Teile davon gefressen werden, aber im Grundsatz hat sich daran nichts verändern.

@Bokser:
Warum Öle hinzugeben? Wenn man qualitativ hochwertiges Fleisch verwendet, sind darin ausreichend gute Fette vorhanden und es muss nicht mehr geölt werden. Natürlich ist es ein unterschied, ob wir Gemüse dämpfen oder ob es aus dem Magen des Pflanzenfressers stammt, da bei der Verdauung wesentlich mehr passiert als beim Dämpfen. Das Dämpfen ist nur eine Alternative, bei der das Tier wenigstens einen Teil der Pflanzen verwerten kann. Im Gegensatz zu ROHEN Pflanzen (Gemüse). Die kann das Tier nämlich auf keinen Fall verwerten.

@Narika:
Danke, ich denke Du hast mich richtig verstanden.

Ich hoffe ich habe alle Fragen gefunden.
 



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