Das ist mir ja ganz klar. Deswegen auch meine Frage "was mache ich falsch?".
Das lässt sich auf Distanz leider nicht sagen. Wir haben ja nur das was du schilderst und du schilderst natürlich nur was dir auffällt aber das würdest du, wenns dir auffällt, ja selber erkennen und müsstest nicht fragen.
Was genau meinst du mit "alles"?
Na alle Probleme und Erwartungen.
Korrekte Verhaltensweisen, Kommandos, Sozialisierung, usw.
Was meinst du mit "anderes"?
Ich weiß jetzt grad im Detail nicht mehr alles was du aufgezählt hast was sie macht. Aber eben vielleicht überlegen welches Fehlverhalten aktuell akut ist und was man vielleicht auch die nächsten 6-12 Monate erdulden kann.
Beispielweise wäre mir wichtiger das sie keinen Fahrradfahrern hinterher geht als das sie nicht an der Leine pöbelt.
Das sie nicht mehr wegrennt und 30min weg bleibt (oder länger) wäre mir wichtiger als das sie von Löchern abrufbar ist.
Aber ich denke es könnte auch Sinn machen zuerst die kleinen Baustellen anzugehen und zu lösen weil vielleicht einfacher für beide Seiten zu erreichen bevor man an die großen dran geht. Das hängt von der Gesamtkonstellation ab die wir nicht sehen.
Sie hat das Beißen nicht mit anderen Stressabbau-Methoden ersetzt. Oder meinst du was anderes?
Du schreibst es hier
Wenn sie draußen z.B. spielen durfte, apportieren oder what ever oder kurz mit einem Hund spielen, der dann weiter geht, sucht sie sich zum Beispiel einen Stock und nagt den wie eine verrückte ab, dass er in kürzester Zeit zerfetzt ist.
Oder fängt als Übersprungshandlung an, wie wild zu buddeln oder einfach kreuz und quer im Zickzack zu rennen.
Daheim hat sie oft ihren Schwanz gejagt, das ist aber schon besser.
Oder sie hat Gegenstände kaputt gemacht, das ist aber auch besser geworden.
Wie könnte das aussehen? Meinst du so, wie marita es vorschlug?
Ja genau.
@marita oder glaub auch
@Shnarph.
Während man nur sitzt und ruhig ist, prasseln ja 1000 Reize auf sie ein.
Dann eine Gegend suchen wo es vielleicht nur 500 sind. Oder 100. Je nachdem was sie noch gut verträgt.
Vielleicht statt Innenstadt irgend ein total ödes Nachbardorf. Oder falls ihr das schon habt dann statt Hauptstraße lieber eine Nebenstraße/Sackgasse. Im Wald schreibst du ja kommt sie gut zur Ruhe. Dann fang dort an und setzt dich da mal in den Nähe vom Waldparkplatz oder an eine Wegkreuzung.
Ich bin inzwischen eigentlich immer gelassen, Hundebegegnungen z.B. stressen mich eigentlich nicht mehr.
Würde mich wundern wo du vorher geschrieben hast das du aktuell schon sehr verkopft bist.
Ich bin kein besonders verkopfter Typ, eher so einer der Dinge gerne auf sich zurollen lässt aber selbst ich habe bei meinem Gassihund damals Jahre gebraucht bis ich in entsprechenden Situationen genauso im Gleichklang geblieben bin wie sonst und ich bin trotzdem immer mal wieder in Muster zurückgefallen.
Körperhaltung, Leinenhaltung, Schrittgeschwindigkeit (man versuche mal seine Schrittgeschwindigkeit nicht zu ändern wenn 40kg Hundemuskulatur in eine bestimmte Richtung wollen
), Stimmfrequenz, Atemfrequenz, Herzfrequenz, Gedanken, emotionale Gleichgültigkeit. Im besten Fall war ein Kontakt mit anderen Hunden ja nicht nur nicht negativ, sondern auch nicht positiv weil es war ja etwas ganz normales, alltägliches.