Welche Sorte würdet ihr nehmen?

Also diese Futterdiskussion erinnert mich seitens der ganz besorgten Barfer und Biofreaks immer an die siebziger Jahre Waschmittelwerbung. Wenn Frauchen nicht das richtige Waschmittel nimmt tut Sie Ihrer Familie ganz was schlimmes an........

Wo sind eigentlich die wissenschaftlich nachvollziehbaren Testergebnisse das ein 50,- oder 60,- Euro Teures Superfutter (für so ca. 15 Kg) viel Toller ist als ein Trockenfutter vom Discounter? Und das diese Preisunterschiede wissenschaftlich nachweisbar tatsächlich gerechtfertigt sind?

Und wird sich eigentlich um die Kinder die so jeden Tag an Armut verrecken und verhungern eigentlich auch soviel Gedancken gemacht und Aufwand betrieben wie um die Hunde einiger überkandidelter Hundehalter?
 
Wo sind eigentlich die wissenschaftlich nachvollziehbaren Testergebnisse das ein 50,- oder 60,- Euro Teures Superfutter (für so ca. 15 Kg) viel Toller ist als ein Trockenfutter vom Discounter? Und das diese Preisunterschiede wissenschaftlich nachweisbar tatsächlich gerechtfertigt sind?

Preisunterschiede werden üblicherweise nicht durch Qualität bestimmt, sondern durch den Abnehmer... das was Leute bereit sind zu bezahlen, kann man auch verlangen - Punkt. Es gibt sauteure Futtermarken, die in meinen Augen der reinste Müll sind... niemand hat behauptet Preis = Qualität :zwinkern2:

Jeder muss für sich selbst bestimmen, wofür er gerne Geld zahlt. Ich persönlich gebe bei meiner eigenen Ernährung Geld bevorzugt für in meinen Augen qualitativ hochwertige Lebensmittel aus und so halte ich das auch bei meinen Hunden. Wer dies nicht will, weil er lieber gerne sparsam lebt und das Geld lieber woanders ausgibt, darf dies gerne tun. Ich werde niemanden missionieren :zwinkern2:

Auch was man unter "Qualität" versteht, mag unterschiedlich sein. Manch einer sagt, solange mein Hund es frisst und keine Probleme damit hat, ist es Qualität, ich persönlich finde, dass Qualität etwas damit zu tun hat, was hinten unter "Zusammensetzung" drauf steht, sprich damit was in dem Futter dann so drin ist. Manche Hunde vertragen alles - deshalb ist das Futter noch nicht zwangsläufig hochwertig. Andere hören gerne auf ihren Tierarzt und geben ebenso 60€ oder mehr für 15kg Futter einer Marke aus, die ich maximal als Leckerchen verfüttern würde.

Wissenschaftliche Ergebnisse zu Futtermittel sind übrigens ein zweischneidiges Schwert... denn wer zahlt solche Untersuchungen? Richtig, große Futtermittelhersteller, die es sich leisten können... und wird da rauskommen, dass ihr eigenes Futter evtl. gar nicht so toll ist? Na wohl eher nicht... :denken24:

Bei einem Vortragswochenende auf der VetMed zum Thema Hundeernährung durfte ich sehr spannende Einblicke in einige lustige Gedankengänge gewinnen. Keine Hören-Sagen Geschichte... selbst genauso erlebt...

Aussage 1: Nierenversagen wird immer häufiger zur Todesursache bei Hunden und noch schlimmer bei Katzen.
Aussage 2: Einen Hund/eine Katze mit schlechten Nierenwerten sollte man am Besten mit hochwertigen Proteinen versorgen - also gutes Fleisch, Eier, Hüttenkäse, etc. füttern, da dies für die Nieren weniger belastend sei...

Auf die Frage, ob es denn nicht Sinn machen würde generell in der Ernährung Wert auf hochwertige Proteine zu legen, kam die spannende Antwort, dass dies nicht nötig sei. Erst beim kranken Hund sei das wichtig. :denken24:
Dazu kann sich jeder gerne selbst seine Meinung bilden...
 
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Wissenschaftliche Ergebnisse zu Futtermittel sind übrigens ein zweischneidiges Schwert... denn wer zahlt solche Untersuchungen? Richtig, große Futtermittelhersteller, die es sich leisten können... und wird da rauskommen, dass ihr eigenes Futter evtl. gar nicht so toll ist?

Ich meine natürlich UNABHÄNGIGE wissenschaftliche Studien.

Die einzigen Studieen / Testergebnisse die mir bekannt sind und die man als "unabhängig" einordnen kann sind die von Stiftung Warentest. Andere habe ich noch nicht gefunden die man als zumindest annähernd objektiv und unabhängig einordenen kann. Die Ergebnisse von Stiftung Warentest dürften hier so ziemlich jeden bekannt sein. Von daher mache ich da mal keine Diskussion drum auf.

Was die Nierenfunktion bei Katzen betrifft kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen. Allerdings ist das nicht erst in letzter Zeit so. Das ist schon ganz lange bekannt. Mein Kater musste bereits 2002 wegen seiner Nieren eingeschläfert werden. Allerdings hat Er immerhin ein stolzes Alter von 18 Jahren erreicht. Für so einen Stubentiger gar nicht mal schlecht. Unsterblich und vor Krankheit gefeit sind wir nun mal alle nicht. Weder Mensch noch Tier. Das ist etwas was zum Leben dazu gehört.
 
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Was sind denn Lockmittel bzw. -stoffe für dich und sind sie gut oder schlecht? Für mich sind Lockstoffe alles, was das Futter schmackhafter macht.

Wenn ich mir die Zutatenliste durchlese sehe ich Glycerin, das ja süßlich schmeckt und ich sehe Öle und Fette, die ja auch "verlocken". Gerade mit den Ölen und Fetten kann man ja viel machen, um das Futter schmackhafter zu machen.
Außerdem ist auf der Homepage öffentlich geschrieben, dass Farbstoffe im Futter sind - super Leistung auf jeden Fall. Ob die natürlich oder chemisch sind, erkenne ich jetzt nicht.

Klar schreibt niemand "Lockstoffe" in die Zutatenliste seines Futters. Wär ja schön blöd.. :frech1:
Es geht mir um das, das man nicht einfach behaupten darf das ein bestimmtes Futter mit Lockmittel versetzt ist, ohne den Nachweis zu bringen das das bei diesem Futter der Fall ist.
 
Ich meine natürlich UNABHÄNGIGE wissenschaftliche Studien.

Die einzigen Studieen / Testergebnisse die mir bekannt sind und die man als "unabhängig" einordnen kann sind die von Stiftung Warentest. Andere habe ich noch nicht gefunden die man als zumindest annähernd objektiv und unabhängig einordenen kann. Die Ergebnisse von Stiftung Warentest dürften hier so ziemlich jeden bekannt sein. Von daher mache ich da mal keine Diskussion drum auf.

Ich habe mich mit Stiftung Wartentest nur mäßig auseinander gesetzt... aber meines Wissens nach werden verschiedene Produkte gekauft und nach entsprechenden Kriterien auf Qualität getestet. Die Frage, die sich mir da stellt ist: Was sind die Kriterien, welche die Qualität definieren sollen? Logischerweise werden diese wohl aus irgendwelchen Ergebnissen der Studien genommen, welche grob ausgedrückt untersuchen welche Form von Futtermittel welche Auswirkungen auf die Gesundheit des jeweiligen Tieres hat. Diese Untersuchungen sind ja das, was eigentlich interessant wäre und die wird Stiftung Warentest ja eher nicht selbst durchführen oder irre ich mich da?

Was die Nierenfunktion bei Katzen betrifft kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen. Allerdings ist das nicht erst in letzter Zeit so. Das ist schon ganz lange bekannt. Mein Kater musste bereits 2002 wegen seiner Nieren eingeschläfert werden. Allerdings hat Er immerhin ein stolzes Alter von 18 Jahren erreicht. Für so einen Stubentiger gar nicht mal schlecht. Unsterblich und vor Krankheit gefeit sind wir nun mal alle nicht. Weder Mensch noch Tier. Das ist etwas was zum Leben dazu gehört.

Ich habe nie behauptet, dass eine gewisse Ernährung unsterblich macht :denken24:
Und nur weil etwas häufiger wird, heißt es auch nicht, dass es diese Krankheit nicht schon früher gegeben hat. :zwinkern2:

Wenn ich allerdings zusehe, wie die 6jährige Hündin einer Freundin vor 2 Monaten zwecks Nierenversagen eingeschläfert werden musste und ich zusätzlich weiß, dass auch dieser Hund nach dem Motto: "Hauptsache billig" ernährt wurde, ist dies selbstverständlich nicht repräsentativ für alle Hunde dieser Welt und man wird wohl nie sicher sagen könne, ob das nun wirklich rein die Ernährung war... aber so ein wenig nachdenklich macht es eben schon... :denken24:
 
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Ich habe mich mit Stiftung Wartentest nur mäßig auseinander gesetzt... aber meines Wissens nach werden verschiedene Produkte gekauft und nach entsprechenden Kriterien auf Qualität getestet. Die Frage, die sich mir da stellt ist: Was sind die Kriterien, welche die Qualität definieren sollen? Logischerweise werden diese wohl aus irgendwelchen Ergebnissen der Studien genommen, welche grob ausgedrückt untersuchen welche Form von Futtermittel welche Auswirkungen auf die Gesundheit des jeweiligen Tieres hat. Diese Untersuchungen sind ja das, was eigentlich interessant wäre und die wird Stiftung Warentest ja eher nicht selbst durchführen oder irre ich mich da?

Zu den Testbedingungen von Stiftung Warentest ist es so das man diese einsehen kann.
Allerdings habe ich mir selber ehrlich gesagt noch nie die Mühe gemacht diese Bedingungen wirklich einzusehen. Und wenn dann nur sehr oberflächlich. Was ich aber sagen kann ist das meine Eltern schon die Testergebnisse von denen genutzt haben und ich selber nutze die Ergebnisse jetzt auch schon über 30 Jahre für alle möglichen Produkte die ich anzuschaffen gedencke. Und ich und auch schon meine Eltern sind bisher immer gut damit gefahren.

Mir ist halt kein anderes Institut bekannt das so unabhängig und Transparent ist wie Stiftung Warentest. Vielleicht gibt es ja was. Dann kann ja mal jemand so ein Institut hier posten. Würde ich mir dann glatt mal ansehen.

Was den sechsjährigen Hund betrifft können da natürlich alle möglichen Faktoren eine Rolle spielen wie Du selber schon sagst. Genauso wie beim Menschen. Ein Freund von mir hat auch schon Probleme mit den Nieren seit Er gerade mal dreißig ist. Ist aber trotzdem noch am Leben und Ihm gehts auch gut. Mittlerweile ist der auch knapp vor 50. Ich selber ernähre mich nach der Diät- und Bioindustrie auch nicht gesund. Ich mag Fastfood, Süßigkeit, Bier und Wein. Und Lieblings-Erbseneintopf kommt tatsächlich aus den Billigdosen. Ich habe einmal Bioerbseneintopf aus der Dose probiert für einige Euronen. Ich habe das Zeug gar icht runter bekommen. Trotzdem bin ich Topfit, Rank und Schlank und für mein Alter ganz gut trainiert. Und abgesehen von einer Schwerbehinderung aufgrund von Berufskrankheit gehts mir wunderbar. Genauso mein Großvater. Der wurde 89. Trotzdem Er geraucht hat und das gegessen hat was Ihm halt schmeckt. Und eine ganze Menge Hungerphasen in seinen Leben hatte. Erster Weltkrieg, zweiter Weltkrieg, Hyperinflation...........
Ich denke mal da wird immer Mutter Natur und die Gene das letzte Wort haben.

Ich sage mal so...... Solange der Hund oder die Katze satt wird und es Ihm zu schmecken scheint bin ich zufrieden. Und wenn mir irgendetwas nicht zu stimmen scheint gehe ich halt zum Tierarzt. Genauso wie ich selber auch.
 
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So macht es eben jeder, wie er will...

Ich persönlich bekomme Industrie-Fertigessen großteils gar nicht runter. Meine Nachbarin hat mir vor kurzem 2 Packungen Fertig-Gefrier-Chicken Wings geschenkt, da sie zuviel eingekauft hatte und das Gefrierfach etwas voller war, als gedacht. Ich dachte mir dabei nichts und hab mich gefreut - im Teenager-Alter fand ich die Teile toll. Tjo, eine Portion hab ich gemacht, mich fast angek**** und den Rest in den Mülleimer wandern lassen, brrrrrr.

Ich rechne mir üblicherweise keine Diätpläne aus, und denke auch nicht groß drüber nach, wenn ich mal ein Eis oder eine Pizza esse. Aber die Qualität muss halt für mich stimmen, zumindest im Großen und Ganzen :denken24:
Und so sehe ich das auch bei der Ernährung meiner Hunde - das heißt ja nicht, dass sie nicht ab und an ein Dentastix kriegen, wenn ich sie zB von Kunden geschenkt bekomme :zwinkern2:
 
Nur noch als letztes.

Ich habe gerade auf die Webseite meiner Tierärztin geschaut. Die hat da gerade ein Testergebnis für Katzenfutter von Stiftung Warentest gelinkt. Dort kann man auch einsehen wie von Stiftung Warentest getestet wurde. Allerdings muss man den gesamten Artikel mit allen Testergebnissen mit 2,50 Euro bezahlen.

Ich zitiere nur mal von diesen Test:
Sehr gutes Futter für wenig Geld

Der Preis sagt nichts über die Qualität des Katzen*futters aus. Unter den besten Produkten im Test finden sich sowohl güns*tige Futter vom Discounter als auch etwas teurere Marken*produkte. Wer seine Katze gesund und ausgewogen ernähren will, muss dafür also nicht viel Geld ausgeben. Der Testsieger gehört zu den preis*wertesten Produkten im Test: Die Tages*ration kostet 21 Cent.

HIer der Link zu dem Test:
https://www.test.de/Katzenfutter-Drei-sind-sehr-gut-sechs-mangelhaft-4672532-0/

Also ich werde mich auch weiterhin an die Ergebnisse von Stiftung Warentest halten. Auch bei Hundefutter.
 
Ich zitiere mal den Teil, der mir als Qualitätsmerkmal besonders wichtig wäre...

Ernährungs*physiologische Qualität: 60 %

Die Futter*aufnahme wurde für eine 4 Kilogramm schwere, leicht überge*wichtige Modell*katze berechnet. Es wurde eine Energie*aufnahme von 210 Kilokalorien (kcal) angenommen. Die Nähr*stoff*aufnahme von Protein, Aminosäuren, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Spuren*elementen, Vitaminen und ungesättigten Fett*säuren wurde mit dem Bedarf verglichen. Die Bedarfs*zahlen entnahmen wir der Norm des amerikanischen National Research Council (NRC 2006) und der FEDIAF (2013). Außerdem wurden die In-vitro-Verdaulich*keit des Proteins und die Kat*ionen-und-Anionen-Bilanz (KAB) bewertet.

Es wurde also geschaut, ob Protein & Co. - Werte dem entsprechen, was gewisse Bedarfszahlen entsprechender Quellen vorgeben...
Letztendlich das, was ich schon sagte... Die Studie, wie die Bedarfszahlen sind, wurde nicht von Stiftung Wartentest gemacht. Es werden Ergebnisse anderer Quellen als Kriterium verwendet und verschiedene Produkte danach geprüft. Das hat aber nichts damit zu tun, ob die Kriterien nicht evtl. durch von Futtermittelherstellern finanzierte Studien entstanden sind... :denken24:
Ob es Unterschiede macht, aus welchen Nahrungsmittelquellen die entsprechenden Proteine & Co. stammen, interessiert hier zB auch niemanden. Wie mir die erwähnten Ernährungsmenschen auf der Vetmed erklärten, wäre es aber für die Nieren zB wichtig hochwertige Proteinquellen zu verwenden. Auch wenn sie der Meinung sind, dass dies erst beim kranken Hund notwendig ist...

Stiftung Warentest mag für dich ausreichen - für mich ganz ehrlich nicht...
 
Es wurde also geschaut, ob Protein & Co. - Werte dem entsprechen, was gewisse Bedarfszahlen entsprechender Quellen vorgeben...
Letztendlich das, was ich schon sagte... Die Studie, wie die Bedarfszahlen sind, wurde nicht von Stiftung Wartentest gemacht. Es werden Ergebnisse anderer Quellen als Kriterium verwendet und verschiedene Produkte danach geprüft. Das hat aber nichts damit zu tun, ob die Kriterien nicht evtl. durch von Futtermittelherstellern finanzierte

Also ich denke einfach das Stiftung Warentest lange genug im Geschäft ist um zu wissen wen sie beauftragen und das auch unter Kontrolle haben. Und wie gesagt ich selber habe noch nie bei Testergebnissen von denen schlechte Erfahrungen gemacht. Das und die Tatsache das mein Kater und auch die zweite Katze so an die 18 Jahre wurden sagt mir das ich nicht so verkehrt liegen kann.

Ist wohl auch ein Glaubenskrieg. Ich verbuche das immer unter esoterischer Diskussion.

Ich denke mal auch bei besten Kalorien und Cholesterinzählen und bewerten und was man sonst noch messen und bewerten kann wird man nicht gegen Mutter Natur und die Gene ankommen.

Wie gesagt solange Hund und Katze sich wohl fühlen gehts mir auch gut mit dem Futter das ich austeile :frech121:
 



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