Klar können sich Veganer, die es aus ethischen Gründen sind, Tiere halten. Auf jeden Fall wenn sie aus dem Tierschutz kommen, aber auch so würd ich mal sagen, dass Tiere nur für die eigenen Zwecke wie Fleischgewinnung benutzen nicht dasselbe ist, wie sich ein Haustier unter Bedingungen zu halten, wo es ihm sehr gut geht und es ein langes Leben hat und wo das mindestens so im Mittelpunkt steht wie die eigenen Bedürfnisse. Wenn man allerdings als Veganer einen Hund haben will, muss man meiner Meinung nach Kompromisse eingehen, sonst ist es dem Hund gegenüber sehr unfair.
Ich kenne niemanden persönlich, der seinem Hund wirklich nur Fleisch gibt. Allerdings deutet viel drauf hin, dass wenn es um Proteine und wohl auch bestimmte Vitamine geht, der Hund sie aus Fleisch am bequemsten gewinnen kann. Ich seh nicht ein, einem Hund ein Futter zu geben, wo der Hauptbestandteil Karotten, Kartoffeln oder Getreide ist und da Experimente zu machen, bzw. das rechtfertigen zu wollen. Es gibt genug Innereien etc., die sonst eh nur weggeschmissen werden, und wenn man trotzdem riesige moralische Bedenken hat, darf's halt kein Hund sein. Am schlimmsten find ich die Leute, die selber vegan oder vegetarisch für ihren Hund Kochen, ohne sich vorher mit einem Ernährungsexperten o.ä. zusammengesetzt zu haben. Extrem verantwortungslos in meinen Augen.
