Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

Es gibt eben immer noch viele Ärzte, die über vegane Ernährung unzureichend informiert sind. Aber mehr und mehr Mediziner bilden sich jetzt schon weiter.

Ich selbst bin u.a. nach Lektüre der China-Studie davon überzeugt, dass sich viele Wohlstandserkrankungen durch den Verzicht auf tierische Lebensmittel stark reduzieren würden.

Zu sagen, Ärzte würden vegane Ernährung nur empfehlen, wenn sie erkannt hätten, dann mehr Geld zu machen, halte ich für recht weit hergeholt, zumal die Veganer, die ich so kenne, im Allgemeinen wirklich sehr selten krank sind.

Ich selbst nehme ja bloß Vitamin B 12, das würde sich für einen Arzt nicht wirklich lohnen, mir nur deshalb die vegane Ernährung ans Herz zu legen.


@Dieter1: Stillen ist doch nicht "unvegan". Es geht bei Veganismus ja darum, dass keine Tiere ausgebeutet werden, und von Ausbeutung betroffen aind eben primär nichtmenschliche Tiere. Eine stillende Mutter wird ja wohl kaum von ihrem Baby ausgebeutet.
 
Stillen ist doch nicht "unvegan". Es geht bei Veganismus ja darum, dass keine Tiere ausgebeutet werden, und von Ausbeutung betroffen aind eben primär nichtmenschliche Tiere. Eine stillende Mutter wird ja wohl kaum von ihrem Baby ausgebeutet.

So würde ich das - bei natürlicher Betrachtung - auch sehen. Meine Frau hat allerdings vor einigen Wochen eine junge Mutter mit ihrem Säugling getroffen, die im Brustton der Überzeugung erklärt hat, sie lebe streng vegan und ihr Baby bekomme eben aus grundsätzlichen Überlegungen keine Muttermilch.

Das Problem ist ja - wie überall - die Ideologie. Ich hab vor Jahren mal als "Gegnerin" bei einer Demo eine Veganerin getroffen, die durch ihre Krebserkrankung und daraaus folgenden vertieften gedanklichen Auseinandersetzung mit den Dingen des Lebens zur veganen Lebensweise gekommen war und diese nach ihren glaubhaften Angaben sehr konsequent lebte.
Ich sprach sie auf den Konsum von Medikamenten (Tierversuche) an und sie erklärte unumwunden:

Ich lebe vegan um andere Lebewesen vor Ausbeutung und Leid zu schützen. Das heisst nicht, dass ich mich deswegen gesundheitlich beeinträchtigen lassen muss. Sollte es sinnvoll und nötig sein, nehme ich selbstverständlich solche Medikamente.
 
Sachen gibts O.o Nur damit du kein falsches Bild bekommst, die große Mehrheit der Veganer (sicher mind. 99%, wage ich mal zu behaupten) ist absolut nicht "kontra Brustmilch". Ich finde die Logik, seinem Kind die Muttermilch zu verwehren, absolut verdreht. Dann müssten Veganer ja auch dagegen sein, dass Tiere Muttermilch zu sich nehmen?!

Ich bin ja in recht vielen Vegan-Gruppen und da hat sich noch niemand negativ übers Stillen geäußert.

Was die Sache mit den Medis betrifft, ich bin aus Prinzip gegeb Tierversuche, aber wenn ein an Tieren getestetes Medikament nötig wäre, mich am Leben zu erhalten, würde ich es auch nehmen. Ich glaube, eine tote Tierrechtlerin bringt den Tieren weniger als eine lebendige Tierrechtlerin, die eben mal etwas tun musste, das den eigenen moralischen Prinzipien widerspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist der Punkt, Lina.
Veganismus kann in der Konsequenz - wie viele andere Lebensweisen oder Dinge ebenfalls - nicht zu Ende gelebt werden.
Indes macht das Veganismus oder andere Dinge nicht schlechter, wenngleich die Gegner immer darauf rumreiten.

Und nur ein bischen vegan - oder vegetarisch - ist allemal besser als garnichts.
 
Zu sagen, Ärzte würden vegane Ernährung nur empfehlen, wenn sie erkannt hätten, dann mehr Geld zu machen, halte ich für recht weit hergeholt, zumal die Veganer, die ich so kenne, im Allgemeinen wirklich sehr selten krank sind.

Das hab ich nicht geschrieben.
 
Ich selbst bin u.a. nach Lektüre der China-Studie davon überzeugt, dass sich viele Wohlstandserkrankungen durch den Verzicht auf tierische Lebensmittel stark reduzieren würden.

Hmmh.
Ich hab mich in der letzten Stunde ein bischen mit der veganen Ernährung durch Schwangere befasst und die verschiedenen Positionen gelesen.
Unheimlich interessant, irgendwie.

Aber eines ist schon fast witzig: Schweinefleisch als gute/reichliche Proteinquelle im Verhältnis zu Getreide darzustellen, hat schon was. Weil Schweinefleisch ja sowas von rückstandsfrei und unbelastet ist:zwinkern2:.

Sicher haben vegan lebende Schwangere einen höheren Aufwand, sich bernünftig zu ernähren. Und sie müssen sich stärker mit ihrer Ernährung befassen.
Das tun sie vermutlich (als Veganer) sowieso und ist per se ja auch völlig in Ordnung (Barfer machen sowas vergleichbar ja auch).

Ich kann auch keinen Malus darin sehen, bestimmte Nahrungsergänzung zu mir zu nehmen, so ich vegan leben würde.

Schaue ich in die Bravo für Senioren - die Apotheken-Rundschau -, werden mir massenweise Ergänzungsmittelchen angeboten, ohne die ich trotz guter Ernährung nicht bis Ostern komme.

Und ich denke, auch jüngere Altersgruppen werden entsprechend beworben, der Nahrungsmittelergänzungsmarkt wächst wie irre.
 
Bei aller Liebe, als Ich das gelesen habe, konnte Ich es echt nicht glauben,sorry.
Ich für meinen Teil, kann nur sagen, dass Ich das sehr egoistisch finde !
Und damit meine Ich keinesfalls die Entscheidung für Euch Selbst.
Veganismus scheint ja ohnehin schon [zum Teil (!)] ein Mitläufer-Trend zu sein, aber Jedem das Seine, dennoch...

Ganz ehrlich ? - Ihr seid Menschen, Ihr seid in der Lage, Gründe zu finden, Lebenseinstellungen zu haben, und handfeste (für Euch) relevante Lebensweisen umzuändern, und auf Dinge 'freiwillig' zu verzichten ! - Aaaaber - Ich finde es unglaublich selbstgefällig, soetwas Anderen aufzuzwingen. Seien es die eigenen Kinder, denen die Entscheidung ebenfalls früh genug selbst überlassen werden sollte. Aber es geht natürlich noch schlimmer... Einem Hund, einem natürlichen u.a FLEISCHfresser, ebenfalls seine vegane Ernährungsweise aufzuzwingen, und das nur wegen den eigenen Überzeugungen. Der Hund hat keine eigene Wahl, er kann NICHT selbst entscheiden. Wenn man so stark, wegen seinen eigenen sturen Überzeugungen, einem Hund komplett seine artgerechte Nahrung verweigern will - Dann hätte man sich keinen Hund holen sollen, denn die fressen nunmal halt auch - Fleisch.

Das ist nur meine Meinung. :wut:
 
Und was ist an einem Trockenfutter mit ca. 25% (ehemaligem) Fleischanteil artgerecht?

Das Zeugs ist derart verarbeitet und mit Lockstoffen versetzt, dass von Fleisch nicht mehr gesprochen werden kann, allenfalls von tierischem Protein.
Und es gibt genügend Fertigfutter, wo "Hühnermehl" deklariert wurde und das tierische Protein eben auch aus einem Anteil hydrolisierter Federn besteht.
 
Meine Frau hat allerdings vor einigen Wochen eine junge Mutter mit ihrem Säugling getroffen, die im Brustton der Überzeugung erklärt hat, sie lebe streng vegan und ihr Baby bekomme eben aus grundsätzlichen Überlegungen keine Muttermilch.
Das finde ich echt ist ein Krampf. Die Muttermilch ist immer noch das beste für einen Säugling, außer die Mutter ist Rauschgiftsüchtig oder Nikotinabhängig, oder ein Alki.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einem Hund, einem natürlichen u.a FLEISCHfresser, ebenfalls seine vegane Ernährungsweise aufzuzwingen, und das nur wegen den eigenen Überzeugungen.

Ich behaupte mal die wenigsten machen es aus ideologischen Gründen, sondern eher aus gesundheitlichen Gründen. :jawoll:

Der Hund hat keine eigene Wahl, er kann NICHT selbst entscheiden. Wenn man so stark, wegen seinen eigenen sturen Überzeugungen, einem Hund komplett seine artgerechte Nahrung verweigern will -

Mit Hormonen vollgepumpte Rinder, die mit gentechnisch verändertem Kraftfutter gefüttert werden, mögen ja noch irgendwie artgerecht sein im weitesten Sinne, aber gesund?

Ich könnte also genauso sagen: Wie kann man so stur sein und seinen Hund eine solch ungesunde Lebensweise aufzwingen :zwinkern2: ?

Meiner Ansicht nach wird der Begriff "artgerecht" auch völlig überbewertet. Entscheidend ist doch vielmehr, wie es dem Hund geht und das lässt sich doch anhand objektiver Kriterien eindeutig feststellen. (Blutwerte, Fellbeschaffenheit, usw. ) Warum also bitte sollte ich etwas füttern, was meinem Hund offensichtlich schadet bzw. warum sollte ich etwas meiden womit es meinem Hund besser geht?

Dann hätte man sich keinen Hund holen sollen, denn die fressen nunmal halt auch - Fleisch

Wie du schon richtig schreibst "auch". Genauso gut kann man aber die in Fleisch enthaltenen Dinge (Proteine, etc.) auch anderweitig zuführen.

Torsten
 



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