Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

Selbst Peta schreibt das man Verdauungsenzyme supplementieren sollte und der PH des Urins regelmäßig gemessen werden sollte um Probleme zu vermeiden.
Es kann ja jeder machen wie er meint, aber es sollte einfach jedem klar sein das es weder Problemlos noch Artgerecht ist.
Es gib genug Haustiere die pflanzlich ernährt genau in ihrem Element sind, man muss kein Tier an die eigenen Ansichten "Zwangsanpassen".
 
Ich weiß, ehrlich gesagt nicht, warum man einen Hund vegan/vegetarisch ernähren möchte.
Ok, viele Menschen essen kein Fleisch/Tiererzeugnis, weil sie nicht möchten, dass Tiere geschlachtet werden. (Massentierhaltung, Tiertransport, etc.)
Aus diesem Grund (Tierschutz) ernähren sie sich dann fleischlos. Gut und schön, kann ja jeder machen, wie er möchte. Wir Menschen können entscheiden, was wir essen und was nicht. Ganze Geschäftszweige wurden dafür industrialisiert (hm, Umweltschutz?)
Genauso können wir Menschen frei entscheiden ungesund zu leben. Wir rauchen, stopfen Fastfood in uns rein, trinken Alkohol etc. Jeder halt so wie er möchte.
Das Tier, hier Hund oder auch Katze, hat diese Möglichkeit nicht. Es muss von dem Leben, was wir ihm geben. Natürlich fressen Hunde gerne mal Obst, oder auch Gemüse, aber brauchen, meiner Meinung nach, eben auch Fleisch. Und genau wie bei uns Menschen, denke ich, die Menge macht das Gift.
Hält man einem Hund ein Stück Fleisch und einen Brokkoli (nur als Beispiel *g) vor die Nase, was frisst er dann?

FAZIT:
Meiner Meinung nach grenzt vegane/vegetarische Ernährung beim Hund an Tierquälerei und ist nicht artgerecht.
Wer kein Fleisch verfüttern möchte sollte sich einen Hasen, Meerschweinchen oder Vogel als Haustier halten.

Ich habe fertig!
 
Ich weiß, ehrlich gesagt nicht, warum man einen Hund vegan/vegetarisch ernähren möchte.

Mal abgesehen von dem Fall, dass der Hund keine tierischen Proteine verträgt, was scheinbar doch ab und an vorkommt, könnte ich mir denken, dass der Grund dafür in der Ablehnung der Massenzucht und im Umweltschutz liegt.

Tierschutz und Umweltschutz haben einen hohen Stellenwert und man möchte sich selbst gern so verhalten, dass man keinem von beiden schadet.
In der Regel muss man dann schon in vielen Bereichen Verzicht üben und warum sollte man dann auch noch auf einen Hund verzichten?

Meerschweinchen, Kaninchen und Co sind ja schön und gut, aber sicher nicht mit dem Gefährten Hund zu vergleichen.
Und wenn man dann den Ausweg sieht, dass der Hund evtl. ebenfalls vegan gefüttert werden kann, dann kann ich verstehen, wenn man es versucht.

Wie viele Hunde werden von Discounter Trockenfutter ernährt, das, nach meiner Meinung, auch nichts mehr mit dem natürlichen Fleischkonsum eines Wolfes zu tun hat.
Wirklich artgerecht wäre, wenn man den Hund jagen ließe, so dass er ganze Beutetiere erlegen und fressen kann.
Nebenbei ein paar "menschliche Abfälle".
Aber das ist heute nicht mehr möglich, also halten wir alle unsere Hunde nicht artgerecht.

Kaum ein Hund hat noch eine wirkliche Aufgabe, die meisten sind überfüttert und dienen als Ersatz für irgendwas.
Von artgerecht kann eigentlich sowieso keine Rede sein.

Die Mengen an reinem Muskelfleisch, die beim BARF täglich gegeben werden, ohne dass der Hund vorher entsprechende körperliche Leistung erbringen musste, sind auch nicht artgerecht. Kein Wolf wird in seinem Leben so viel Muskelfleisch fressen, wie der durchschnittliche gebarfte Haushund.

Die vegane Fütterung ist also ein Feldversuch, steckt sicher noch in den Anfängen, aber hinsichtlich der zunehmenden Massen an Menschen und Haustieren wird es früher oder später ohnehin nicht mehr möglich sein, so viel Fleisch in unsere Tiere zu stopfen.

Es wird ja keiner gezwungen das nachzumachen, aber nach meiner Meinung kann man doch denjenigen, die sich dafür entscheiden und das Ganze überlegt angehen, ihren Versuch lassen.
Und solange es dem Hund dabei gut geht, ist das Futter vermutlich nicht besser oder schlechter als andere Trockenfutter.

Die fehlenden "Mahlflächen" der Zähne werden nach meiner Ansicht durch das Pürieren oder längere Kochen ersetzt.
Und ich habe ebenfalls den Eindruck, dass Kira ihr püriertes Obst, ihr gekochtes Gemüse und ab und gehackte Nüsse sehr gut bekommen.
Zumindest die sekundären Pflanzenstoffe dürften sich auf die Gesundheit des Hundes (wie auch beim Menschen) positiv auswirken.

https://www.dge.de/wissenschaft/wei...n/sekundaere-pflanzenstoffe-und-ihre-wirkung/
 
Und ich habe ebenfalls den Eindruck, dass Kira ihr püriertes Obst, ihr gekochtes Gemüse und ab und gehackte Nüsse sehr gut bekommen.
Zumindest die sekundären Pflanzenstoffe dürften sich auf die Gesundheit des Hundes (wie auch beim Menschen) positiv auswirken.

Darf ich fragen, welches Gemüse und welche Nüsse dabei von dir bevorzugt werden?

Unabhängig davon hast du meine volle Zustimmung hinsichtlich deines eben verfassten Beitrags.

Torsten
 
Ein Blick in PubMed zu Stichworten wie "cancer" und "meat", etc., sowie meinen eigenen Erfahrungen und die vieler Bekannte und Freunde lassen mich ehrlich gesagt nicht an den Studien zweifeln.

Du bist leicht zu beeinflussen, wenn du etwas glauben willst.
Wie kommst du (oder deine Freunde) durch eigene Erfahrungen zu dem Schluss, dass Fleisch krebserregend ist?

Die WHO bezieht ihr "Wissen" in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Fleisch und Krebs aus einer Übersichtsarbeit, die 800 Studien ausgewertet hat.

US-Forscher haben diese 800 Studien danach mal genauer unter die Lupe genommen.
Als brauchbar und unabhängig sind zum Schluss nur 27 Studien übrig geblieben.

Das Ergebnis:

In der aktuellen Metaanalyse jedoch waren die Korrelationen schwach, eine klare Dosis-Wirkung-Beziehung nicht erkennbar und die Ergebnisse der Einzelstudien uneinheitlich. Das Fazit der Autoren fällt dementsprechend klar aus: "Unsere Muster an Zusammenhängen unterstützen nicht die Vermutung, dass der Zusammenhang ursächlich ist. Es erscheint plausibel, dass rotes Fleisch ein unbedeutender beziehungsweise vernachlässigbarer Risikofaktor bei Dickdarmkrebs ist.

Die Ergebnisse unterstützen die Schlussfolgerung, dass der Verzehr von rotem Fleisch kein unabhängiger Vorhersagefaktor für das Dickdarmkrebsrisiko ist." Darüber hinaus weisen die Forscher darauf hin, dass auch die Daten zu den vermuteten Mechanismen zwischen Darmkrebs und Fleischverzehr (unter anderem Mikroflora, Nitrat/Nitrit, Häm-Eisen) schwach und uneinheitlich sind. Nicht erst seit den Ergebnissen der aktuellen Meta-Analyse, dass noch nicht einmal ein Zusammenhang zwischen Darmkrebs und Rotfleischkonsum erkennbar ist, ist die Behauptung von Ursache-Wirkung-Beziehungen ein Tabu in der Ernährungsforschung.

- derstandard.at/2000015771897/Studie-Kein-Darmkrebsrisiko-durch-Fleisch

Schon der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es sehr schwer ist, einen Krebsauslöser zu beweisen.
Ernährungsstudien sind immer Beobachtungsstudien, die auf Befragungen in der Bevölkerung basieren.
 
P.S.: Deinen abschließenden Smiley finde ich in diesem Zusammenhang mehr als unangebracht.

Ich finde das witzig.
Wie gesagt, befass dich mal damit, was eine Kohortenstudie ist, was Korrelation und Kausalität bedeutet.
Es wird ja auch immer behauptet, Impfungen seien gut erforscht und tausend Studien belegen den Nutzen und die Wirksamkeit.
Dabei gibt es keine einzige Studie, die das belegen kann.
Das findet man heraus, wenn man tiefer in das Thema einsteigt.

Genauso findest du mehr über eine gesunde Ernährung heraus, wenn du dich tiefer mit dem Thema Ernährung und Gesundheit befasst.
Ich bin in dem Thema seit über 40 Jahren drin und hatte viel Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln - auch durch die vielen Tierschutzhunde, durch meine eigene Ernährung und die meiner Kinder.
Mich wirft keine Studie aus der Bahn, weil ich auf mein Erfahrungswissen vertraue.
 
Wie bereits erwähnt, püriert man deshalb ja die Dinge auch bzw. lässt diese länger kochen.

Alle von dir geschilderten Aspekte decken sich nicht mit meinen Erfahrungen und soweit ich das überblicke auch nicht mit einer einzigen hier verlinkten Studie.

Welche Erfahrung hast du mit wie vielen Tieren?
Wie lange befasst du dich schon mit einer gesunden Ernährung von Mensch und Tier?

Zu den Studien:

Kaum seriöse Studien

Zu der gesundheitlichen Wirkung von dauerhaft fleischloser Ernährung auf Hunde gibt es kaum wissenschaftlich fundierte Daten. Die Tierrechtsorganisation PETA hat in den USA rund 300 Hundehalter befragt, die ihre Tiere vegetarisch ernährten. Die Ergebnisse beruhen aber nur auf den Angaben der Tierhalter, und es gab keine Kontrollgruppe von Hunden, die mit Fleisch ernährt wurden. Die tierärztliche Fakultät der Universität München hat eine Doktorarbeit zur vegetarischen Tierernährung betreut. Dabei wurden 86 vegetarisch ernährte Hunde und ihr Futter untersucht. Beide Untersuchungen stammen aus den 1990iger Jahren.

Mögliche Krankheiten und Mangelerscheinungen

Die im Rahmen der Doktorarbeit an der Uni München untersuchten Hunde waren nicht krank. Mehr als die Hälfte von ihnen war aber nicht ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt, darunter Protein, bestimmte Aminosäuren und Mineralien. In der PETA-Studie erwähnen Hundehalter Harnwegsinfektionen sowie Herzmuskelerkrankungen bei ihren Hunden. Probleme an den Harnwegen sind darauf zurückzuführen, dass sich durch eine rein vegetarische Ernährung des Hundes der PH-Wert seines Urins ins Basische verschiebt. Dadurch werden Blaseninfektionen und die Bildung von Blasensteinen begünstigt. Der Zusammenhang zwischen Herzmuskelerkrankungen und vegetarischer Ernährung ist nicht so eindeutig. Neben anderen möglichen Ursachen scheint bei der Entstehung der Herzerweiterung (Kardiomyopathie) offenbar ein Mangel an Taurin und L-Carnitin eine Rolle zu spielen. Beide Stoffe kommen vorwiegend in Fleisch vor.

https://www1.wdr.de/verbraucher/gesundheit/veganes-futter-100.html

Es reicht einfach nicht, den Bedarf aus Nährstoffen zu errechnen und dann ein Futter zusammen zu basteln.
Entscheidend ist die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe.

https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/bioverfuegbarkeit/1124

Bei einer artgerechten Ernährung kann man davon ausgehen, dass die Bioverfügbarkeit sehr hoch ist.
Der Körper ist genau auf diese Ernährung eingerichtet.
 



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