Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

Von 600 Gramm Futter kann ein Hund nur 200 verwerten, 400 Gramm scheidet er unverdaut oder unverwertet wieder aus.

Irgendwie habe ich die Idee "Trockenfutter" nicht so richtig verstanden, wer gibt von 5,-- € für ein Kilo Futter mehr als 3,-- € völlig umsonst und ohne jeden Gegenwert aus?
 
Kann ja sein, dass ich einen Denkfehler habe, aber:
Wenn ich den Wassergehalt von 8% im Trockenfutter von Wolfsblut den Wassergehalt einer frischen Barfration gegenüber stelle, fällt ein gewaltiger Unterschied auf.
Würde ich dem TF das fehlende Wasser zusetzen, käme die Ration für einen 15kg-Hund (lt. Hersteller 230g trocken) auf 2012(!)g.
Barf wäre irgendwo zwischen 300-600g.
Das bedeutet doch, dass TF eben nicht gut verwertet wird? Abgesehen davon, dass tierische Fette und Proteine eine andere Wertigkeit für den Hund haben.
Dass Trockenfutter mit hohem pflanzlichen Anteil schlecht verwertet wird, zeigt sich ja auch in der Menge des Kots.
Bei einer rein veganen Kost würde mich die notwendige Futtermenge interessieren.
 
Dass Trockenfutter mit hohem pflanzlichen Anteil schlecht verwertet wird, zeigt sich ja auch in der Menge des Kots.
Glaubst du, dass die Menge des Kots an den Pflanzlichen Teil abhängig ist?
Ich selber weiß es nicht. Ich kann mir aber bei den getrockneten Pellets nur schlecht vorstellen, dass allein der Nicht-Tier-Gehalt daran schuld ist, dass das Futter so schlecht verwertet ist. Die Herstellung eines Trockenfutters ist ja ein sehr heißer Prozess. Von der Pampe bleibt am Ende nur kleine, meistens braune, undefinierbare Brocken über. Kann der Hundekörper diese trockene Pampe im Magen-Darm-Trakt aufsplitten und verwertet nur das tierische Zeug, welches minimal in seinen Magen-Darm-Trakt vorhanden ist und entsorgt den Rest einfach unverwertet? Ich kann es mir schwer vorstellen.
 
Dass Trockenfutter mit hohem pflanzlichen Anteil schlecht verwertet wird, zeigt sich ja auch in der Menge des Kots.
Bei einer rein veganen Kost würde mich die notwendige Futtermenge interessieren.

Kann ich Dir grob beantworten.
Casha hat 1x die Woche einen Veggie-Tag.
Sie bekommt sonst 2 Tage BARF, 3 Tage MM und einen Tag Dose. Manchmal gibt es auch Essensreste, das aber eher selten, weil wir sehr scharf essen.

Die Häufchen nach dem VeggieFutter sind deutlich kleiner als nach Markus Mühle. Wobei MM ja bekannt dafür ist, dass die Hunde eher groooße Geschäfte verrichten. Veggie-Day-Haufen sind aber im Gegenzug wieder größer als BARF-Tage.

Nachtrag:
von MM kriegt Casha 2x täglich 170 g
vom VeggieDog 2x täglich 140 g
BARF 2x täglich 500 g Fleisch + 100g Gemüseanteil
 
Glaubst du, dass die Menge des Kots an den Pflanzlichen Teil abhängig ist?
Ich selber weiß es nicht. Ich kann mir aber bei den getrockneten Pellets nur schlecht vorstellen, dass allein der Nicht-Tier-Gehalt daran schuld ist, dass das Futter so schlecht verwertet ist. Die Herstellung eines Trockenfutters ist ja ein sehr heißer Prozess. Von der Pampe bleibt am Ende nur kleine, meistens braune, undefinierbare Brocken über. Kann der Hundekörper diese trockene Pampe im Magen-Darm-Trakt aufsplitten und verwertet nur das tierische Zeug, welches minimal in seinen Magen-Darm-Trakt vorhanden ist und entsorgt den Rest einfach unverwertet? Ich kann es mir schwer vorstellen.
Zellulose ist nun mal pflanzlich. ;)
Und so viel ich weiß, wird die absichtlich zugesetzt, damit aus der braunen Pampe nach der Verdauung etwas übrigbleibt, das nach gesundem Kot aussieht. Natürlich verwertet der Hund auch pflanzliche Fette und Proteine, die durch hohe Verarbeitung aufgeschlossen werden. Und die große Menge Kot resultiert auch aus dem hohen Anteil an minderwertigen tierischen und pflanzlichen Produkten. Was ich seltsam finde ist der Vergleich eines TF mit frischen Rationen, egal ob vegan oder tierisch.
Meine Ration enthält einen relativ hohen Anteil aus Kohlenhydraten. Unbehagen bereitet mir persönlich das komplette Weglassen aller tierischen Anteile. Wenn die Herkunft der einzelnen Komponenten keine Rolle spielen würde, könnten wir uns ja auch komplett künstlich ernähren.
 
Tierschutz und Umweltschutz haben einen hohen Stellenwert und man möchte sich selbst gern so verhalten, dass man keinem von beiden schadet.
In der Regel muss man dann schon in vielen Bereichen Verzicht üben und warum sollte man dann auch noch auf einen Hund verzichten?

Meerschweinchen, Kaninchen und Co sind ja schön und gut, aber sicher nicht mit dem Gefährten Hund zu vergleichen.
Und wenn man dann den Ausweg sieht, dass der Hund evtl. ebenfalls vegan gefüttert werden kann, dann kann ich verstehen, wenn man es versucht.

Diese Einstellung finde ich gruselig und extrem egoistisch.

Wenn meine Lebenseinstellung nicht zu einem Fleischfresser passt, darf ich mir keinen halten.

Sowas habe ich aber fast wörtlich auch schon öfter mal bezüglich des Alleinbleibens von Hunden gelesen.

Ich bin alleinstehend und muss 8 Stunden arbeiten. Der Hund stirbt mit Sicherheit nicht, wenn er lange allein ist. Er schläft ja die ganze Zeit. Ich verzichte schon auf so viel. Warum dann auch noch auf den Hund?

Die Argumentation, man müsste schon auf so Vieles verzichten - weshalb dann auch noch auf den Hund...verursacht bei mir Brechreiz...echt jetzt.
 
Seit Jahrzehnten werden Hunde mit mehr oder weniger teurem/guten Trockenfutter gefüttert und Millionen von Tieren sind damit gesund uralt geworden.

Der größte Teil der Hunde wird nicht mehr uralt und krank werden Hunde jetzt schon in jungen Jahren.
Das war vor gut 40 Jahren noch anders, als es nur sehr wenig Industriefutter für Hunde gab.
 
Nachstehend verlinke ich mal 3 Sorten Trockenfutter unterschiedlicher Qualitäten. Zunächst Meradog mit einem Preis von 1,16 €je Kilo, mithin eine preisgünstige Sorte.

https://www.bitiba.de/shop/hunde/hu...MIitGg1pHt3AIVEAeGCh2wPAXCEAQYAyABEgLz5PD_BwE

Das ist die Zusammensetzung:

Mais, Weizen, Geflügelfleischmehl (11%), Maiskleberfutter, Gerste, Fleischmehl, tierisches Fett, Griebenmehl, Rübentrockenschnitzel (entzuckert), tierisches Eiweiß (hydrolysiert), Leinsamen (1%), Calciumcarbonat, Bierhefe (0,5%, getrocknet), Natriumchlorid, Sonnenblumenöl (0,2%).

Fleischmehl, tierisches Fett und Griebenmehl sind in der Quantität nicht gesondert deklariert und liegen nach den Deklarationsvorschriften irgendwo zwischen 11 und mehr als 1%. Wenn ich jetzt Fleischmehl mit 7%, tierisches Fett mit 5% und Griebenmehl mit 3% rechne, ergeben sich 15%. Dies zuzüglich 11% Geflügelfleischmehl ergeben 26% tierischer Anteil und somit keineswegs nur Fleisch.
Also nur gut ein Viertel der Futtermenge ist tierischen Ursprungs.

Die nächste Sorte ist mit 2,80 €/Kilo eine mittelpreisige Qualität.

https://www.zooplus.de/shop/hunde/hundefutter_trockenfutter/belcando/belcando_adult/386839

Das ist drin:

Frisches Geflügelfleisch (30%), Mais, Geflügelprotein aschearm getrocknet (16%), Reis, Kartoffelstärke (14%), Fischmehl aus Meeresfischen (3%), Rübentrockenschnitzel entzuckert, Johannisbrotschrot getrocknet, Traubenkernexpeller (2,5%), Bierhefe getrocknet, Geflügelleber hydrolysiert, Geflügelfett.....

Umgerechnet auf den Feuchtegehalt eines Trockenfutter verbleiben von 30% frischem Geflügelfleisch ca. 12%. Geflügelleber und Geflügelfett rechne ich großzügig mit je 2,5%, mithin 5%. Mit den 16% Geflügelprotein ergeben sich somit 33% tierischer Anteil.

Also ist nur ein Drittel der Futtermenge tierischen Ursprungs.

Das Wolfsblut "Grey Peak" ist mit mindestens 4,67 €/Kilo im hochpreisigen Segment angesiedelt.

https://www.healthfood24.com/de/Wol...de-mit-Ziegenfleisch-und-Suesskartoffel-15-kg

Das ist drin:

Süßkartoffel (31 %), Ziegenfleisch (24 %), getrocknetes Wasserbüffelfleisch (19 %), Wasserbüffelfett (8 %), Kichererbsen, Erbsenprotein, Mineralstoffe, Topinambur, Spirulina…

Das Ziegelfleisch dürfte mit 24% sehr wahrscheinlich frisches Ziegenfleisch sein (ergibt sich im Umkehrschluss mit dem getrockneten Wasserbüffelfleisch) und umgerechnet auf den Feuchtegehalt eines Trockenfutters ergeben sich großzügig ca. 10%. Dazu 19% Wasserbüffelfleisch und 8% Wasserbüffelfett ergeben 37% tierischer Anteil.

Auch hier ist nur gut 1/3 der Futtermenge tierischen Ursprungs.

Das Spiel kann ich noch beliebig fortsetzen, ein tierischer Anteil von viel mehr als gut 1/3 der Gesamtmenge findet sich in kaum einem Trockenfutter.

Seit Jahrzehnten werden Hunde mit mehr oder weniger teurem/guten Trockenfutter gefüttert und Millionen von Tieren sind damit gesund uralt geworden.

Nach diversen hier vertretenen Auffassungen können die Tiere von der Futtermenge nur 1/3 verwerten.

Kann mir bitte jemand erklären, wie Hunde mit solchem Futter klarkommen, wenn sie keine pflanzlichen Anteile verwerten können?


Deshalb sind die Tierarztpraxen ja nahezu leer....bis auf die Patienten, die zum Impfen kommen.

Dank der guten Ernährung gibt es keine Hunde mit Verdauungsproblemen, Bauchspeicheldrüsenproblemen, Hautproblemen..etc...etc....

Die zahlreichen Menschen, die sich ständig in den Gesundheitsbereichen der Foren melden mit Problemen, bei denen ihnen dann geraten wird, die Ernährung zu überdenken, sind alles nur Leute, deren Hunde in Wirklichkeit gar keine Probleme haben. Die wollen nur das Forum durch Fake-Beiträge am Laufen halten.

Die vielen Ratschläge, die gegeben werden bei der Suche nach einem guten, hochwertigen Futter - alles überflüssig, wenn der Hund doch mit jedem Müll klarkommt und damit gesund alt wird.:rolleyes:


Ich kann mittlerweile wirklich nur noch staunen.....:rolleyes:
 



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