Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

Ich frage mich manchmal, wie junge Leute von heute sich das Leben vor 40 Jahren vorstellen. :D:D

Sicherlich gab es damals irgendwo irgendwelche Hottentotten, die sich so verhalten haben. Die gibt es aber auch heute noch.
Aber der normale Mensch hat damals genauso auf seinen Hund geachtet wie heute, und ich kann aus Erfahrung versichern, dass man einen Hund mit häufigem Durchfall nicht einfach ausgesperrt hätte, sondern mit ihm zum Tierarzt gegangen wäre.

Zumal die Leute in dieser Zeit größtenteils in ordentlichen Wohnungen bzw. Häusern lebten :D, und man gar nicht die Möglichkeiten gehabt hätte, einen Hund einfach auszusperren.

Also ehrlich.....ich komme mir gerade vor wie ein Relikt aus der Urzeit.
Woher kommt nur die Vorstellung, dass die Menschen vor 40 Jahren sich nicht um ihre Hunde gekümmert hätten?:rolleyes:

Und nein - die Hunde hatten tatsächlich nicht in dem Maße Probleme, wie sie heute vorhanden sind. Ich hatte ja durch den Hundesport Kontakt zu sehr vielen Hundehaltern. Man war ja auch ständig in anderen Vereinen unterwegs...nicht nur mal auf der Hundewiese oder zusammen mit Gassibekanntschaften.
Damals waren die Hunde nicht ständig krank. Es gab mal Zwingerhusten, den man sich auf dem Hundeplatz eingefangen hatte, und ja....ein solcher Hund wurde tatsächlich zum TA gebracht und bekam sogar ein Medikament. :D Ansonsten fehlte den Hunden nichts.

Ständiger Durchfall oder Hautprobleme in dem Maße, wie es sie heute gibt, kamen damals einfach nicht vor.

Natürlich gab es schon immer Menschen die sich gut um ihre Hunde gekümmert haben. Und ich rede auch nicht von gravierenden Erkrankungen wie Zwingerhusten.
Aber mal ehrlich, ich denke nicht, dass man vor 50 Jahren wegen jedem Kleinkram zum TA gerannt ist oder komplexe Ausschlussditäten geführt hat. Zumindest die breite Masse wird das nicht getan haben.
 
Also, wenn ich ganz ehrlich bin, renn ich auch nicht sofort bei jedem Problemchen zum TA.
Durchfall wird erstmal mit Schonkost behandelt, Verletzungen wie Verstauchen etc. mir Ruhe. Wird es nach einigen Tagen nicht besser, zum TA, ansonsten alles paletti.

Ich denke immer, wir rennen ja auch nicht sofort zum Arzt, wenn wir uns z.B. den Fuss mal vertreten haben.......... also ich zumindest nicht.

Es gibt überall und zu allen Zeiten, Menschen, die sich gut gekümmert haben und Menschen, denen ihre Tiere egal sind.

Als ich noch ein Kind war, hat mein Papa, er war LKW-Fahrer, einen auf der Autobahn angebundenen Bernhardiner Welpen gefunden. Als er zu ihm ging, fiel ihm auf, dass der Hund nicht aufstehen konnte. Er hat ihn mitgenommen und der TA diagnostizierte Osteomalazie (Knochenweiche). Meinen Eltern war egal, was die versuchte Behandlung kostet, und sogar der TA hat sich dran beteiligt. Der Hund musst mehrmals täglich rausgetragen werden, weil er überhaupt nicht laufen konnte. Nach ca. 2 Wochen Behandlung kamen Schmerzen beim Tragen dazu und der TA stellte fest, dass die Behandlung nicht anschlug. Das Tierchen musste leider eingeschläfert werden.

Das nur als Beispiel, dass es immer Menschen gab, denen das Schicksal eines Tieres nicht egal war, und die alles dafür getan haben/hätten dem Tier zu helfen.......... dagegengesetzt, wird es immer Menschen geben, die Tiere misshandeln. Egal ob vor 50 Jahren, heute oder in 50 Jahren.
 
Damals waren die Hunde nicht ständig krank. Es gab mal Zwingerhusten, den man sich auf dem Hundeplatz eingefangen hatte, und ja....ein solcher Hund wurde tatsächlich zum TA gebracht und bekam sogar ein Medikament. :D Ansonsten fehlte den Hunden nichts.
Ich hab meinen ersten Hund vor 30 Jahren bekommen da war das auch noch so. Wahrscheinlich ging es den Hunden besser weil nicht von klein an wegen jedem Pups zum Arzt gerannt wurde und nicht Chemie ohne Ende reingeballert wurde.
Wir haben alle ein Immunsystem das hervorragende Arbeit leistet wenn es denn dann auch darf :)
 
Aber mal ehrlich, ich denke nicht, dass man vor 50 Jahren wegen jedem Kleinkram zum TA gerannt ist oder komplexe Ausschlussditäten geführt hat

Da hast du recht, es wurden keine Ausschlussdiäten durchgeführt.
Futterunverträglichkeiten gab es nicht. Ich hatte durch meine ehrenamtliche Arbeit in Tierheimen mit sehr vielen Hunden zu tun, aber diese ganzen Krankheiten, die es heute gibt, waren überwiegend unbekannt.

Erst nach der Ausbreitung der Futterindustrie und seitdem Hunde so häufig geimpft werden, haben die Krankheiten bei Hunden explosionsartig zugenommen.
 
Diese Einstellung finde ich gruselig und extrem egoistisch.
Wenn meine Lebenseinstellung nicht zu einem Fleischfresser passt, darf ich mir keinen halten.

Wenn es keine Alternative gäbe, dann hättest du recht.
Die vegane Fütterung, die sich, hinsichtlich des tierischen Anteils, nicht gerade sehr von anderen Trockenfuttern unterscheidet (danke für das genaue Ausrechnen @DieterII ) bietet diesen Menschen aber eine Alternative.

Nach deiner Argumentation dürften sich dann auch alle die, die billiges Discounter Trofu füttern keinen Fleischfresser halten, bei dem ja angeblich drei Viertel der Gesamtration tierischen Ursprungs sein muss.
Ich würde mal behaupten, dann dürften gut drei Viertel aller Hundehalter keinen Hund halten.

Hundehaltung heutzutage ist immer egoistisch. Keiner holt sich seinen Hund aus absolut altruistischen Motiven und zumindest jeder hier im Forum kümmert sich nach bestem Gewissen um seinen Hund.

Wie willst du beurteilen können, ob ein vegan ernährter Hund wirklich schlechter dran ist als ein durchschnittlich ernährter Hund?
Hast du vielleicht Langzeiterfahrungen damit?

Und wie ist es mit all den anderen Bedürfnissen des Hundes, die sehr oft an die menschliche Lebensweise angepasst werden?
Ist das dann vertretbar? Kira, die eigentlich ein Jagdhund ist und mit Herz und Seele an der Jagd hängt. Darf sie aber nicht.
Ich bin mir sehr sicher, dass dieses Verweigern der Jagd schlimmer für sie ist als wenn sie plötzlich nur noch veganes Trofu bekäme.

Der Hütehund, hochspezialisiert, der dafür "gemacht" ist. Darf er nicht. Stattdessen werden, wie ich es bei Kira auch versuche, Ersatzbeschäftigungen angeboten.

Nehmen wir den Boxer. Früher ein wichtiger Helfer bei der Jagd oder in Schlachthöfen, wo er das Wild/ die Tiere festhielt, bis Jäger oder Metzger kamen. Heute spielt er im Garten und darf Tricks lernen.

Für jeden Hund wird heute "Ersatz" für seine Triebe geboten. Weil die Lebenseinstellung heute so ist.

Und die vegane Fütterung ist ein Ersatz für die Fleischfütterung. Ob sie wirklich so schlecht für den Hund ist, wie du behauptest, wird sich erst in den kommenden Jahrzehnten herausstellen.

Sowas habe ich aber fast wörtlich auch schon öfter mal bezüglich des Alleinbleibens von Hunden gelesen.

Ich bin alleinstehend und muss 8 Stunden arbeiten. Der Hund stirbt mit Sicherheit nicht, wenn er lange allein ist. Er schläft ja die ganze Zeit. Ich verzichte schon auf so viel. Warum dann auch noch auf den Hund?

Ist zwar ein anderes Thema, aber auch da gilt, was eigentlich immer gilt.
Es kommt auf den Hund an und darauf, was der Halter in seiner Freizeit dann mit dem Hund unternimmt.

Es wird Hunde geben, für die das furchtbar ist und andere, die damit glücklich und zufrieden leben können.
Es gibt Hunde, die mit BARF gut leben und andere, denen es nicht bekommt.
Es gibt Hunde, die mit billigem Trockenfutter gesund alt werden und andere, die es nicht vertragen.

Die Liste kann man eigentlich beliebig fortsetzen.

Die Argumentation, man müsste schon auf so Vieles verzichten - weshalb dann auch noch auf den Hund...verursacht bei mir Brechreiz...echt jetzt.

Wenn man Alternativen findet, die für den Hund passen, dann braucht man auch nicht zu verzichten.

Dir bleibt dann eigentlich nur zu hoffen, dass du es nicht mehr erlebst, dass Fleisch irgendwann rationiert wird, weil die Massenzucht irgendwann ihre Grenzen erreicht haben wird.

Ja, ich weiß, du bist heroisch und verzichtest dann auf den Gefährten Hund.
Ich dagegen bin froh, wenn es dann Langzeiterfahrungen zum Thema vegane Ernährung beim Hund gibt.

Und ganz nebenbei, bei mir verursacht es Brechreiz, wenn man, ohne eigene Erfahrungen, derart scharf urteilt und richtet.

Davon ab war das lediglich ein Teil "meiner Argumentation".
Die Massenzucht verursacht erhebliche Probleme in der Umwelt, trotzdem wird es irgendwann nicht mehr reichen. Wenn die Zunahme der Weltbevölkerung so weitergeht.

Einige Menschen sehen das und wollen etwas dagegen tun. Schränken sich selbst ein und das nicht aus egoistischen Motiven.
Versuchen, den Gefährten Hund da noch irgendwie zu integrieren. Er muss nun nicht etwa hungern, sondern seine Ernährung wird umgestellt.
Mit bisher durchaus guten Erfolgen.

Wieso sollten diese Menschen egoistischer sein als die, denen Umwelt und Tiere einfach egal sind und die munter weiter Mengen an Fleisch in ihre Hunde stopfen?
Die die Hunde ihre natürlichen Triebe nicht mehr ausleben lassen und sie stattdessen mit Kunststückchen und großem Garten "füttern"?

Also irgendwie erinnert mich das sehr an das Glashaus.....

Woher kommt nur die Vorstellung, dass die Menschen vor 40 Jahren sich nicht um ihre Hunde gekümmert hätten?:rolleyes:

Zum Einen denke ich, dass die Hunde vor 40 Jahren in der Mehrzahl der Fälle artgerechter leben durften als heute.
Zumindest auf dem Land.
Sie hatten eigentlich immer eine wirkliche Aufgabe und wenn sie mal jagen gingen, war das nicht so ein Problem wie heute.
Solange es nicht das Vieh vom Nachbarn traf.

Auf der anderen Seite waren sie deshalb auch größtenteils Nutztiere und wurden so behandelt.
Ich war auch als Kind schon oft bei meiner Oma hier auf dem Land in Ferien. Tierarzt für Katze oder Hund waren die absolute Ausnahme.
Haben sie Ärger gemacht oder waren krank, dann wurden sie in der Regel erschossen bzw. "beseitigt".

Kann ja sein, dass das in der Stadt anders war, hier auf dem Dorf war es mit Sicherheit so.

Als mein Welli vor 38 Jahren einen Tumor an der Kloake hatte, er war gerade 2 Jahre alt, da war meine Mutter Bürogespräch, weil der Welli, trotz höchstens 50 prozentiger Überlebenschance, eine Op für damals 200 DM bekam.
Das war allerdings in München. Hier auf dem Land wäre sie von allen für verrückt erklärt worden.

Ständiger Durchfall oder Hautprobleme in dem Maße, wie es sie heute gibt, kamen damals einfach nicht vor.

Nein, denn kränkliche Tiere überlebten häufig ihre Jugend nicht, entweder weil sie es nicht schafften oder weil der Halter es beendete.
Dadurch gab es eine "natürliche Auslese", denn die konnten sich dann auch nicht fortpflanzen.
 
Wenn es keine Alternative gäbe, dann hättest du recht.
Die vegane Fütterung, die sich, hinsichtlich des tierischen Anteils, nicht gerade sehr von anderen Trockenfuttern unterscheidet (danke für das genaue Ausrechnen @DieterII ) bietet diesen Menschen aber eine Alternative.

Nach deiner Argumentation dürften sich dann auch alle die, die billiges Discounter Trofu füttern keinen Fleischfresser halten, bei dem ja angeblich drei Viertel der Gesamtration tierischen Ursprungs sein muss.
Ich würde mal behaupten, dann dürften gut drei Viertel aller Hundehalter keinen Hund halten.

Hundehaltung heutzutage ist immer egoistisch. Keiner holt sich seinen Hund aus absolut altruistischen Motiven und zumindest jeder hier im Forum kümmert sich nach bestem Gewissen um seinen Hund.

Wie willst du beurteilen können, ob ein vegan ernährter Hund wirklich schlechter dran ist als ein durchschnittlich ernährter Hund?
Hast du vielleicht Langzeiterfahrungen damit?

Und wie ist es mit all den anderen Bedürfnissen des Hundes, die sehr oft an die menschliche Lebensweise angepasst werden?
Ist das dann vertretbar? Kira, die eigentlich ein Jagdhund ist und mit Herz und Seele an der Jagd hängt. Darf sie aber nicht.
Ich bin mir sehr sicher, dass dieses Verweigern der Jagd schlimmer für sie ist als wenn sie plötzlich nur noch veganes Trofu bekäme.

Der Hütehund, hochspezialisiert, der dafür "gemacht" ist. Darf er nicht. Stattdessen werden, wie ich es bei Kira auch versuche, Ersatzbeschäftigungen angeboten.

Nehmen wir den Boxer. Früher ein wichtiger Helfer bei der Jagd oder in Schlachthöfen, wo er das Wild/ die Tiere festhielt, bis Jäger oder Metzger kamen. Heute spielt er im Garten und darf Tricks lernen.

Für jeden Hund wird heute "Ersatz" für seine Triebe geboten. Weil die Lebenseinstellung heute so ist.

Und die vegane Fütterung ist ein Ersatz für die Fleischfütterung. Ob sie wirklich so schlecht für den Hund ist, wie du behauptest, wird sich erst in den kommenden Jahrzehnten herausstellen.



Ist zwar ein anderes Thema, aber auch da gilt, was eigentlich immer gilt.
Es kommt auf den Hund an und darauf, was der Halter in seiner Freizeit dann mit dem Hund unternimmt.

Es wird Hunde geben, für die das furchtbar ist und andere, die damit glücklich und zufrieden leben können.
Es gibt Hunde, die mit BARF gut leben und andere, denen es nicht bekommt.
Es gibt Hunde, die mit billigem Trockenfutter gesund alt werden und andere, die es nicht vertragen.

Die Liste kann man eigentlich beliebig fortsetzen.



Wenn man Alternativen findet, die für den Hund passen, dann braucht man auch nicht zu verzichten.

Dir bleibt dann eigentlich nur zu hoffen, dass du es nicht mehr erlebst, dass Fleisch irgendwann rationiert wird, weil die Massenzucht irgendwann ihre Grenzen erreicht haben wird.

Ja, ich weiß, du bist heroisch und verzichtest dann auf den Gefährten Hund.
Ich dagegen bin froh, wenn es dann Langzeiterfahrungen zum Thema vegane Ernährung beim Hund gibt.

Und ganz nebenbei, bei mir verursacht es Brechreiz, wenn man, ohne eigene Erfahrungen, derart scharf urteilt und richtet.

Davon ab war das lediglich ein Teil "meiner Argumentation".
Die Massenzucht verursacht erhebliche Probleme in der Umwelt, trotzdem wird es irgendwann nicht mehr reichen. Wenn die Zunahme der Weltbevölkerung so weitergeht.

Einige Menschen sehen das und wollen etwas dagegen tun. Schränken sich selbst ein und das nicht aus egoistischen Motiven.
Versuchen, den Gefährten Hund da noch irgendwie zu integrieren. Er muss nun nicht etwa hungern, sondern seine Ernährung wird umgestellt.
Mit bisher durchaus guten Erfolgen.

Wieso sollten diese Menschen egoistischer sein als die, denen Umwelt und Tiere einfach egal sind und die munter weiter Mengen an Fleisch in ihre Hunde stopfen?
Die die Hunde ihre natürlichen Triebe nicht mehr ausleben lassen und sie stattdessen mit Kunststückchen und großem Garten "füttern"?

Also irgendwie erinnert mich das sehr an das Glashaus.....



Zum Einen denke ich, dass die Hunde vor 40 Jahren in der Mehrzahl der Fälle artgerechter leben durften als heute.
Zumindest auf dem Land.
Sie hatten eigentlich immer eine wirkliche Aufgabe und wenn sie mal jagen gingen, war das nicht so ein Problem wie heute.
Solange es nicht das Vieh vom Nachbarn traf.

Auf der anderen Seite waren sie deshalb auch größtenteils Nutztiere und wurden so behandelt.
Ich war auch als Kind schon oft bei meiner Oma hier auf dem Land in Ferien. Tierarzt für Katze oder Hund waren die absolute Ausnahme.
Haben sie Ärger gemacht oder waren krank, dann wurden sie in der Regel erschossen bzw. "beseitigt".

Kann ja sein, dass das in der Stadt anders war, hier auf dem Dorf war es mit Sicherheit so.

Als mein Welli vor 38 Jahren einen Tumor an der Kloake hatte, er war gerade 2 Jahre alt, da war meine Mutter Bürogespräch, weil der Welli, trotz höchstens 50 prozentiger Überlebenschance, eine Op für damals 200 DM bekam.
Das war allerdings in München. Hier auf dem Land wäre sie von allen für verrückt erklärt worden.



Nein, denn kränkliche Tiere überlebten häufig ihre Jugend nicht, entweder weil sie es nicht schafften oder weil der Halter es beendete.
Dadurch gab es eine "natürliche Auslese", denn die konnten sich dann auch nicht fortpflanzen.



Sehr ausführlicher Text, aber nichts von dem, was Du ausgeführt hast, macht einen Fleischfresser zu einem reinen Pflanzenfresser.
Zur unterschiedlichen Art der Verdauung wurden hier Links eingestellt.





Wenn es keine Alternative gäbe, dann hättest du recht.
Die vegane Fütterung, die sich, hinsichtlich des tierischen Anteils, nicht gerade sehr von anderen Trockenfuttern unterscheidet (danke für das genaue Ausrechnen @DieterII ) bietet diesen Menschen aber eine Alternative.

Nach deiner Argumentation dürften sich dann auch alle die, die billiges Discounter Trofu füttern keinen Fleischfresser halten, bei dem ja angeblich drei Viertel der Gesamtration tierischen Ursprungs sein muss.
Ich würde mal behaupten, dann dürften gut drei Viertel aller Hundehalter keinen Hund halten.

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Einem Fleischfresser Futter zu füttern, das sein Organismus nicht verdauen/verwerten kann, ist keine Alternative.


Dass Dieter und Du so engagiert minderwertiges Discounterfutter verteidigt, kommentiere ich nicht weiter. Ich staune still darüber. :)

Ich persönlich bevorzuge bei meiner Hundehaltung nicht die Minimallösung, die den Hund gerade mal so überleben lässt - mit dem Risiko, dass es schief geht, sondern möchte versuchen, ihn so artgerecht als möglich zu halten - natürlich im Rahmen meiner Möglichkeiten. Wenn man ein wenig sucht, muss man nicht minderwertiges Discounterfutter füttern. Es gibt auch relativ günstige hochwertige Futtersorten mit einem anständigen Fleischanteil, bei denen das Preis-Leistungsverhältnis einigermaßen passt.



Zum Einen denke ich, dass die Hunde vor 40 Jahren in der Mehrzahl der Fälle artgerechter leben durften als heute.
Zumindest auf dem Land.
Sie hatten eigentlich immer eine wirkliche Aufgabe und wenn sie mal jagen gingen, war das nicht so ein Problem wie heute.
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Ich habe nicht auf dem Land gelebt, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass man die Hunde damals hat jagen lassen, ohne dass das geahndet wurde. :rolleyes:
1977 waren alle Menschen, mit denen ich zu tun hatte, relativ zivilisierte Zeitgenossen, die in Häusern lebten - und deren Hunde keine andere andere Aufgabe hatten, als Hunde heute haben. Definitiv durfte keiner jagen.
Wo hast Du 1977 gelebt?


Auf den Rest Deiner Ausführungen gehe ich jetzt nicht ein, weil der Tumor an der Kloake des Wellensittichs und Hundekunstückchen im Garten nichts mehr mit veganer Ernährung zu tun haben.
 
@marita

Großes Kompliment für deine verfassten Beiträge. Auch wenn wir ansonsten doch des Öfteren unterschiedliche Auffassungen haben, so finde ich es wirklich großartig, dass du dich offen und ehrlich den Dingen widmest ohne dabei andere zu verurteilen. Deine gelassene und emphatische Herangehensweise ist wirklich sehr lobenswert.

@DieterII

Auch dir vielen Dank für deine offene, ehrliche und nüchterne Herangehensweise.

@all

Ich bin es ja mittlerweile schon gewohnt, dass vor allem bei politischen Themen ständig wild mit der Nazikeule (oder Vergleichbarem) rumgefuchtelt wird. Das diese Rhetorik jetzt aber auch beim Thema Hundefutter von einigen Hundeliebhabern eingesetzt wird, hätte ich nicht für möglich gehalten und schockiert mich doch ein wenig. Ich würde mir wirklich sehr wünschen, wenn ein bisschen mehr Offenheit, Empathie und Respekt in die Diskussion Einzug halten könnte. Letztendlich wollen wir doch alle nur das Beste für unsere Vierbeiner, nicht wahr? Ich danke euch.

Torsten
 
Letztendlich wollen wir doch alle nur das Beste für unsere Vierbeiner, nicht wahr? Ich danke euch.

Ja, eben. Aber ich glaube,fleischlose Ernährung kann für den Hund einfach nicht das Beste sein. Er ist nun mal ein Raubtier und die sind sicher nicht fürs vegane oder vegetarische Leben geschaffen. Ich bin aber genau so der Meinung, dass eine ausschließliche Fleischfütterung genau so schädlich ist wie vegane oder vegetarische. Auf die richtige Mischung kommt es m.M.n. an. Aber, darüber wurde ja nun wirklich schon oft genug diskutiert .Wem es noch immer nicht reicht, der kann doch die Forenthemen durchsuchen, Bücher wälzen, Vorträge zum Thema besuchen und vieles mehr. Ich finde es aber gut, dass es hierzu mal ein Thema gibt.Niemand wird durch ein Forum zu irgendetwas gezwungen, aber man wird doch zum nachdenken angeregt. Sollte man zumindest.
 
@Torsten


Ich finde es seltsam, wenn Leute sich sehr engagiert für eine Fütterungsart einsetzen (veganes Futter, minderwertiges Discounterfutter), dies für sich selber aber anders praktizieren, weil sie sich selbst als überzeugte Barfer sehen oder der Meinung sind, veganes Futter sei der Gesundheit ihrer Hunde nicht zuträglich.

Ich persönlich mag eine klare Linie, und komme besser mit Leuten zurecht, die eine eindeutige Meinung haben und diese vertreten.
Wenn jemand AfD-Anhänger ist und dazu steht, dann verabscheue ich das, und das sage ich ganz klar, aber gleichzeitig respektiere ich diesen Menschen und seine Meinung auch und kann damit umgehen.

Anders ist es mit Menschen, die sich ständig drehen wie das Fähnchen im Wind , mal dies gut finden, mal jenes....
Mal ist man überzeugter Barfer, veganer Fütterer, vernünftiger Impfer - und bei Bedarf stellt man fest, dass alles andere auch gut ist und vertritt vehement genau das Gegenteil von dem, was man sonst vertreten hat - jedenfalls für sich selbst und den eigenen Hund.

So ein Verhalten irritiert mich, und ich kann solche Menschen nicht mehr einschätzen.


Für mich ist die Futterfrage sehr wichtig, weil ich eine Rasse halte, die krebsanfällig ist. Nachdem ich mich eingehend mit dem Thema befasst habe, habe ich mich für eine weitestgehend kohlenhydratfreie Fütterung entschieden, weil ich der Ansicht bin, dass diese Ernährungsweise für den Organismus eines Fleischfressers am wenigsten belastend ist, weil Fleisch am besten verwertet werden kann. Der Organismus hat die benötigten Nährstoffe zur Verfügung, es gibt wenig Abbauprodukte. Das trägt zu einem intakten Immunsystem bei - und das wiederum verhindert Krankheiten.

Nun ist da jemand, der seine Hunde aus Überzeugung vegan füttert, und das plötzlich umstellen will, weil er der Ansicht ist, dass es der Gesundheit seines Hundes nicht zuträglich ist.
Gleichzeitig aber der Meinung ist, dass alle anderen Hunde vegan gefüttert werden sollen, zur Verhinderung der Masttierzucht und zur Errettung der Umwelt? Was soll ich jetzt aus einem solchen Verhalten für mich persönlich mitnehmen?
Soll ich mich schuldig fühlen, weil ich meine Hunde (meiner Meinung nach) gesund ernähren will - aber damit die Zerstörung meiner Umwelt bewirke? Hätte ich diese Einstellung, würde ich tatsächlich die Haltung von Hunden aufgeben.

Du wünscht Dir Offenheit und Empathie in der Diskussion?

Nun - ich bin offen und empathisch.
In manchen Diskussionen hier im Forum schätzt Du mich deswegen, weil ich Deiner Meinung bin. Jetzt rügst Du das, weil wir anderer Meinung sind.

Ich verbiege mich halt nicht und sage immer, was ich mir denke. Ich schließe mich nicht mal dieser und mal jener Meinung an, weil es gerade passt und ich mich irgendwo beliebt machen kann.





Nun aber noch meine Frage an Dich, Thorsten, zum Thema Vegane Ernährung.

User Hasi hat andernorts das hier geschrieben:


Bei meinem Loui wurde sehr schnell ein Phäochromozytom diagnostiziert nach dem er bis 8l täglich trank und wir einen Diabetes mellitus ausschließen konnten.
Als Nebendiagnose hat er einen D. Insipitus.
Momentan wird er auf Amlodipin und Desmogalen eingestellt. Ich möchte eine Immuntherapie beginnen und barfe ihn antioxidativ und streng onkologisch um den Tumor am metastasieren zu hindern und wenn mgl. auszuhungern.

Getreidefrei sowieso, Eiweißreich, Kohlenhydratarm. Viele antioxidative Lebensmittel; (Blaubeeren, Brombeeren, Himbeeren, Äpfel, Möhren, Kräuter, Kletten-Wurzeln, Omega-3 Öle) etc.

Jein, ich schaue dass er viel Rindfleisch und Fisch bekommt, zu dem Rohe Eier insbesondere wegen dem Eigelb und Hüttenkäse oder Harzer. Ausserdem auch die "Tiernebenprodukte", wie Fell, Hufe, Knochen etc.

Das war Deine Erwiderung:

Mit den Früchten wäre ich vorsichtig (Zucker). Auch mit dem Öl vielleicht nicht übertreiben. Bei allem anderen stimme ich dir zu. Wir handhaben es derzeit fast genauso (siehe auch: https://www.hundeforum.com/threads/nasentumor-erfolgreich-behandeln.44743/).

Torsten



Ich sehe alles genauso wie Ihr, und weil ich das so sehe, habe ich vor langer Zeit beschlossen, meine noch gesunden Hunde so zu ernähren, in der Hoffnung, dadurch den Krebs zu verhindern oder wenigstens möglichst lange hinauszuzögern. (Irgendwann wird ein Hund mal krank und stirbt - ewiges Leben bewirkt auch die beste Haltung nicht.)

Findest Du nicht, dass meine Einstellung Sinn macht? Vorbeugen statt Heilungsversuche?
Ich persönlich bin eben nun mal der Ansicht, dass Kohlenhydrate Tumorzellen begünstigen, bei einem Fleischfresser noch viel mehr als beim Menschen, und wenn der Hund dann durch eine rein vegane Ernährung auch noch ein geschwächtes Immunsystem hat, hat man schlechtere Karten, als wenn man diese Risiokofaktoren schon mal ausschließt.

Das scheint mir persönlich vernünftig.
 



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