Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

In München.
Dort gab es keine jagenden Hunde, das stimmt.

Bei meiner Oma, hier auf dem Land, gab es damals wie heute einige verstreut liegende Bauernhöfe, mitten "in der Pampa".
Die Hofhunde liefen den ganzen Tag frei herum (tun sie heute noch teilweise) und haben immer mal einen Abstecher in den Wald daneben gemacht.

Im Dorf gab es ebenfalls einige frei laufende Hunde, teils bis heute.
Niemand hat darum Theater gemacht, es wurde als natürlich empfunden.
In der Stadt waren das Kleinhunde wie Dackel,Pudel.
Am Land waren das Schäferhunde die in Zwingern gehalten wurden. Der Rest waren Mischlinge die frei herum liefen. War eine Hündin läufig waren die Rüden der Umgebung alle parat. Das Futter war Reste. Klar gab es Hunde die gewildert haben.
Geimpft wurden Schäferhund Rottweiler und Dobermann aber die Mehrzahl wurde weder zum TA gebracht noch geimpft. Die Staupe war ein großes Problem und die Tollwut.Hatte ein Hund Durchfall dann hat es geheißen " der hat was verkehrtes eingefressen " damit war die Sache abgetan. Nicht mal zum einschläfern wurde ein TA geholt sondern ein Jäger der das Tier dann erschoß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ursprünglich hatte ich ja nicht vor, mit dieser Userin direkt zu kommunizieren, aber die u.a. Auszüge aus ihrem Beitrag sind zumindest auch auf mich gemünzt; sie hat mich ja in vorhergehenden Beiträgen auch 2 mal direkt erwähnt und das Abstellen auf Impfen verdeutlicht das nochmals.
Indes überschreiten die unten zitierten Auszüge aus dem Beitrag nun auch meine Schmerzgrenze.

Ich finde es seltsam, wenn Leute sich sehr engagiert für eine Fütterungsart einsetzen (veganes Futter, minderwertiges Discounterfutter), dies für sich selber aber anders praktizieren, weil sie sich selbst als überzeugte Barfer sehen oder der Meinung sind, veganes Futter sei der Gesundheit ihrer Hunde nicht zuträglich.
....
Anders ist es mit Menschen, die sich ständig drehen wie das Fähnchen im Wind , mal dies gut finden, mal jenes....
Mal ist man überzeugter Barfer, veganer Fütterer, vernünftiger Impfer - und bei Bedarf stellt man fest, dass alles andere auch gut ist und vertritt vehement genau das Gegenteil von dem, was man sonst vertreten hat - jedenfalls für sich selbst und den eigenen Hund.
...
Ich schließe mich nicht mal dieser und mal jener Meinung an, weil es gerade passt und ich mich irgendwo beliebt machen kann.

Nach wie vor bin ich überzeugter Barfer, handhabe diese Fütterung seit 40 Jahren und werde das auch in Zukunft tun.
Allerdings bin ich nicht von der einfach strukturierten Natur, dass ich nur schwarz oder weiss sehen und in einer Diskussion vertreten könnte. Wenn ich barfe, bedeutet das keineswegs, dass Trockenfutter oder vegane Ernährung verdammenswert schlecht sein müsste. Zumal das - ausser flachen Sprüchen - mit nichts belegt werden konnte.

Keineswegs habe ich mich engagiert weder für vegan noch für Trockenfutter eingesetzt. Wobei man nicht ausser Acht lassen darf, dass Millionen von Hunden erfolgreich - auch hier im Forum - mit Trockenfutter gefüttert werden und wurden und dies keineswegs die furchtbare und krankmachende Fütterungsart ist, mit der sie hier dargestellt wird.
Und zum Trockenfutter - siehe Beitrag Nr. 639 auf Seite 64 - hatte ich Berechnungen und Vergleiche angestellt und eine abschliessende Frage gestellt, die bislang wohlweislich auch diese Userin nicht beantwortet hat. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ICH Trockenfutter gut finde.
Das habe ich auch bei meinen Beiträgen und Quellennachweisen nicht getan sondern lediglich

Es ist auch kein "einsetzen" für irgendwas, wenn man nach validen Quellen sucht, die für eine Fütterungsart - hier die vegane - sprechen könnten. Und da gibt es schon einige Meinungen von Tierärzten, die diese Fütterung zwar für schwierig, aber durchaus für möglich halten.

Daher ist es unredlich, auf billige Art und Weise polemisch die Dinge zu verdrehen, irgendwas von Hunden in Wartezimmern von Tierärzten zu faseln, valide Quellen einfach wegzuwischen - ohne andere zeigen zu können - und nur die Barf-Fütterung als die einzig wahre darzustellen.
An Stelle von Belegen werden eigene Recherchen und Befassung als das Maß der Dinge dargestellt.

Zum Impfen: Vor einigen Wochen habe ich meinen Milan - er lebt immer noch - impfen lassen, dies nach langer und ausführlicher Rücksprache mit meiner TÄ, mit der ich befreundet bin, die ich seit fast 30 Jahren kenne und die meine Tiere auch behandelt. Die Gründe dazu habe ich im Milan-Thread ausführlich beschrieben.
Die Impfung macht mich nicht zu einem Impfbefürworter, zeigt allerdings, dass man im Hinblick auf das Risiko, dem mein Hund ausgesetzt ist, auch mal ein notwendiges Übel auf sich nehmen muss.
Und letztlich ändern nur denkende Menschen auch mal ihre Meinung.

Das das nicht verstanden wurde, wundert mich nun nicht mehr.
 
Verständnisproblem:

Also, der Hund wird "gesund" vegan ernährt, weil alles andere krank macht. Nun ist der Hund krank und wird auf die ungesunde "Normalkost" (für Hunde mit Fleisch) umgestellt, damit er wieder gesund wird? Wo ist hier mein Denkfehler? o_O

Ich bin nicht der Meinung das veganes Hundefutter optimal ist und würde auch selbst nicht so füttern. Aber mitnichten käme ich auf die Idee das als Tierquälerei zu bezeichnen. Den Hund gar nicht füttern, das ist Tierquälerei. Man kann über Fütterung viel zu viel diskutieren. Aber ein bisschen die Kirche im Dorf lassen sollte man dabei schon.

Liest du meine Beiträge nicht oder willst du diese einfach falsch verstehen @XEinhornX ?

Auch wenn ich es jetzt zum dritten oder vierten Mal wiederhole - nach der Diagnose und dem rasanten Tumorwachstum in den letzten Wochen war ein umgehendes Handeln erforderlich. Da ich zum damaligen Zeitpunkt nicht wusste, wie ich es vegan realisieren kann, war in meiner ersten Verzweifelung eine Überlegung erstmal wieder Fleisch zu geben. Hätte ich die Ernährung deiner Ansicht nach ganz einstellen sollen? Wenn mich nicht alles täuscht, kam auch von dir kein Hinweis, wie ich es hätte anders lösen können. Übrigens auch von @Hanca nicht. Stattdessen nur Vorwürfe und wirre Behauptungen und Unterstellungen, selbst nachdem ich mich nun mehrfach, meiner Ansicht nach unmissverständlich, dazu geäußert habe. Egal, halb so wild, da steh ich drüber. Mittlerweile habe ich auf jeden Fall eine Lösung gefunden. Das zählt für mich erstmal und nix anderes.

Torsten
 
Da ich niemals auf die Idee kommen würde, einen Hund vegan zu ernähren, mich auch niemals dafür interessiert hab, bzw. auseinandergesetzt habe (und es auch nicht tun werde), wie soll ich dir dann einen Hinweis auf die Lösung deines Problems bzgl. Futterumstellung geben.

Hätte ich die Ernährung deiner Ansicht nach ganz einstellen sollen?

Das ist eine so blöde Frage, dass ich darauf nicht eingehe.

Ich wünsche deinem Hund übrigens alles Gute.
 
Jeder trägt Krebszellen in sich. Ein schwaches Immunsystem bekämpft diese Zellen nicht mehr und einige andere Faktoren -darunter Kohlenhydrate- lassen ihn aber dann „ausbrechen“.

Ja, da ist durchaus was dran. Dass viele Kohlenhydrate allgemein allerdings dazu beitragen, dass diese Zellen außer Kontrolle geraten und zum echten Problem werden, bezweifle ich allerdings. Aber das soll jetzt hier nicht was das Thema sein. Zum Thema Krebs und Ernährung werde ich bei Zeiten nochmal einen eigenen Thread erstellen.

Torsten
 
Ein Hund wird mitnichten dazu in der Lage sein sich durch Jagen vollständig zu ernähren, dafür ist er einfach ein viel zu schlechter Jäger.
Natürlich sind sie dazu in der Lage. Die Australischen Dingos beweisen es doch:

Nahrung
Bei Dingos in Australien wurden 170 Tierarten (von Insekten bis zu Büffeln) als Teil der Nahrung nachgewiesen, generell scheint aber der Anteil von Nutzvieh an der Nahrung gering zu sein.[5] Bei kontinentalweiten Untersuchungen bestanden 80 % der Nahrung wilder Hunde aus 10 Arten: Rotes Riesenkänguru, Sumpfwallaby, Rind, Düsterratte, Spaltfußgans, Fuchskusu, Langhaarratte, Flinkwallaby, Wildkaninchen und Nacktnasenwombat. Diese enge Auswahl an Hauptbeute deutet darauf hin, dass sie eher Spezialisten als Opportunisten sind,[12] aber in den tropischen Feuchtwäldern von Nordost-Australien sollen die dortigen Dingos opportunistische Jäger eines breiten Spektrums von Säugern sein.[26] In bestimmten Gebieten spezialisieren sie sich für gewöhnlich auf die jeweils häufigste Beute, wobei mittelgroße bis große Säuger bevorzugt werden. Es wurde auch der Verzehr von Rotfüchsen und Hauskatzen nachgewiesen.[27] Nichtsäuger werden nur gelegentlich gefressen und machen nicht mehr als zehn Prozent der Nahrung aus. Große Reptilien werden zumindest in Ostaustralien nur selten erbeutet, obwohl sie weit verbreitet sind. Möglicherweise sind vor allem große Warane zu wehrhaft und gut bewaffnet oder einfach fähig, schnell genug in Baue oder auf Bäume zu flüchten.

Die Zusammensetzung der Nahrung variiert von Region zu Region. So stellen in der Golfregion von Queensland verwilderte Hausschweine und Flinkwallabys einen wichtigen Teil der Nahrung dar. In den nördlichen Feuchtwäldern besteht die Hauptbeute aus Spaltfußgänsen, Nagetieren und Flinkwallabys. In den südlichen Gebieten des Nord-Territoriums aus Kaninchen, Nagetieren, Echsen und Roten Riesenkängurus, im trockenen Zentralaustralien aus Kaninchen, Nagetieren, Eidechsen (besonders in der Tanami Wüste[28]), Roten Riesenkängurus und Rinderkadavern und im trockenen Nordwesten aus Berg- und Roten Riesenkängurus. In den Wüsten des Südwestens fressen sie hauptsächlich Kaninchen und in den östlichen und südöstlichen Hochlanden Wallabys, Possums und Wombats. Inwieweit die Verfügbarkeit von Kaninchen die Zusammenstellung der Nahrung beeinflusst, ist noch nicht geklärt, da aber zum Ende des 20. Jahrhunderts die Anzahl der Kaninchen in Australien aufgrund der Chinaseuche stark abnahm, wird angenommen, dass sich die Hauptnahrung der Dingos in den betroffenen Gebieten verändert hat. Auf Fraser Islandwurden auch Fische als großer Teil der Nahrung nachgewiesen. Der Hauptteil bestand aber aus zwei Bandicoot- und verschiedenen Rattenarten. Ebenso fraßen sie relativ große Mengen an Echidnas, Krabben, kleinen Skinks, Früchten und anderen Pflanzen, sowie Insekten (meistens Käfer). Bei diesen Untersuchungen enthielten nur zehn Prozent der Kotproben menschliche Abfälle (in einer früheren Studie wurden 50 % berichtet).

Im Fall von Aas werden vor allem Rinder und Kängurus gefressen (auch Kamele wurden nachgewiesen[29]). Dingos in Küstenregionen patrouillieren regelmäßig an den Stränden und fressen dort tote Fische, Seehunde, Pinguine und andere angeschwemmte Vögel.[12] Auch das Plündern von Krokodil-[30] und Schildkrötennestern[31], sowie Fälle von Kannibalismus[13] wurden nachgewiesen.
 
Nur wir haben hier keine Dingos sondern einfach Hunde.
Mich nervt an der Diskusion, das es so Sätze gibt > " wer seinen Hund nicht barft sollte keinen haben. "
Es hat wenig Sinn jemanden eine Fütterungsart einzureden, wenn man alles anders sieht.
 
Das hat so aber niemand gesagt. ;)
Gesagt wurde, wer seinem Hund ohne Fleisch ernähren will...
Nur mal so als Anmerkung.


Ich glaube, dass das bei mehreren Leuten grundsätzlich das Problem ist: Sie verwechseln bei dieser Diskussion die Begriffe "Barfen oder Fertigfutter" mit "veganer Fütterung" und sehen daher nicht das eigentliche Problem.

Bei Fertigfutter wird in aller Regel (Ausnahmen bestätigen die Regel :rolleyes:) hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil empfohlen.

Beim veganen Futter bleibt Fleisch komplett weg...und nicht nur das Fleisch, sondern jedes tierische Produkt. Der Hund bekommt nicht mal Quark oder ein Ei.

Vielleicht würden sich die Ansichten mancher Leute schon dadurch ändern, dass sie sich das mal wirklich ganz klar vor Augen führen, was das bedeutet.
Ab und an kommt als Argument für die vegane Fütterung, dass der Hund ein Allesfresser sei.
Aber das interessiert ja bei dieser Fütterung nicht wirklich, wenn er sein Leben lang ausschließlich mit Obst und Gemüse ernährt wird.

Und das ist es, was mich bei dem Thema stört: Nahezu kein Mensch füttert seinen Hund so, weil man ja instinktiv schon fühlt, dass das nicht gut sein kann. Trotzdem sprechen sich einige dafür aus, dass sie die Versuche gut finden, im Hinblick auf die Umwelt. Selbst praktizieren wollen sie das aber nicht, weil sie ihrem Hund das nicht zumuten wollen.
 



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