Einen "Sachkundenachweis" für alle Haustiere zu verlangen, ist utopisch und kaum begründbar.
Den Menschen vorzuschreiben wie sie ihre Haustiere zu halten haben, ist schon ein massiver Einschnitt ins Privatleben.
Das machen wir - zu Recht - nicht mal bei Kindern.
Wieso nicht begründbar? Man soll aus Gründen des Tierwohls kein Fleisch mehr essen während vermutlich in Deutschland Millionen Tiere in irgendwelchen dunklen Räumen, viel zu kleinen Käfigen, alleine und ohne sozialen Anschluss jahrelang vor sich hin vegetieren.
Das ist auch kein massiver Einschnitt ins Privatleben weil die Haltung von Tieren auf völliger Freiwilligkeit beruht. Niemand wird schließlich gezwungen ein Haustier zu halten.
In einer Zeit wo wir über zwangsmedizinische Maßnahmen reden ist das nun wirklich nicht mal im Ansatz ein Argument.
Und was die Sache mit den Kindern betrifft. Ich würde das ändern. Auf meiner persönlichen Agenda wäre das mindestens in den Top 10 der Dinge die ich sofort ändern würde, hätte ich die Kontrolle darüber.
Wir machen das nicht zu Recht nicht, sondern wir müssen das zum Recht der Kinder machen.
Vielleicht sogar Top 5.
Und was die Utopie betrifft. Geht es hier nicht gerade um eine Utopie?
Man müsste nur Züchter und Verkäufer von Tieren zur Offenlegung ihrer Einkünfte "zwingen" (es muss deshalb darauf ja immer noch keine Steuer oder dergleichen erhoben werden wenn es sich um entsprechende Kleinstbeträge handelt). Wenn man die Verkäufer kennt, kennt man auch die Käufer und dann geht das wie bei allem anderen auch nur noch um Stichprobenkontrollen.
(Über Katzen ließe sich nochmal diskutieren - aber ich denke es wird deutlich, was ich meine)
Kinder umrennt, Menschen beißt, Wildtiere reißt, Schafe hetzt, Haustiere anderer Menschen (i.d.r. auch Hunde) gefährdet.
Da du schon Katzen angesprochen hast. Im Gegensatz zum Hund befinden die sich in der Öffentlichkeit meist völlig unkontrolliert und ungesichert und ich hab Katzen schon alles machen sehen was du als Gefahr durch Hunde beschreibst. Ja ich hab auch schon eine Katze eine Herde Schafe hetzen sehen (sogar schon mal eine Herde Kühe).
Und es war eine Katze die meinen Hund monatelang körperlich attackiert und dadurch terrorisiert hat.
Katzen töten jährlich Millionen gefährdeter Wildtiere. Hunde vielleicht einige hundert oder tausend. Nicht wenige davon überhaupt nur durch Menschenhand auf diesen Bestand hochgezüchtet damit der Mensch sie wenige Monate später anschießt und das Tier nicht viel weniger elendig verblutet.
Schon durch die Erhebung von Hundesteuern will man ja Hundehaltung grundsätzlich einschränken und erschweren. Da könnte mit einem Führerschein von Amts wegen noch eins drauf gesetzt werden.
Und was genau wäre nun daran so schlimm?
Also wenn ich mir die Neuhundehalter der letzten 10 Jahre ansehe wäre eine weitere erschwerende Hürde absolut begrüßenswert.
Die Gefahr, dass ein freilaufender Hund uns angreift, oder Ommas Flexi-Leinen-Fiffi einen Fahrradunfall verursacht, oder ein wildernder Hund 10 Lämmer reißt, ist deutlich realer und in der Vergangenheit schon unzählige male geschehen.
Also die Gefahr das ein Begleithund mich auf bedrohliche Art und Weise angreift oder 10 Lämmer reißt halte ich für extrem unwahrscheinlich. Sind die Halter solcher Rassen dann raus?
Und wenn ein Flexi-Leinen-Fiffi einen Radfahrer zu Fall bringt muss ich hinterfragen ob der Radfahrer überhaupt die Kompetenz zum Rad fahren besitzt. Weil wäre er vorausschauend gefahren, eine Grundvoraussetzung beim führen von Fahrzeugen im öffentlichen Raum, hätte er es verhindern können müssen.
Als sinnvoller würde ich es erachten, wenn jeder HH mit neu angeschafftem Hund (und mir wäre es da wumpe, ob es sich um einen "erfahrenen" Hundehalter oder einen Anfänger handelt) verpflichtet ist, 10 oder 12 Stunden in einer HuSchu/Verein/Trainer zu absolvieren und sich das dann bescheinigen lassen muss. Dafür hat er... sagen wir.... 6 Monate Zeit.
Kann mich da der Argumentation von
@Sanshu nur anschließen. Sämtliche Hundetrainer die ich aufgesucht habe hatten mindestens eins der Probleme die sie genannt hat.
Zwang zur Kastration
Körperliche Übergriffe von Seiten der Trainer gegen Hunde
Körperliche Übergriffe die von Trainern befohlen wurde
Wo die Aussage der Trainer wie
@Sanshu es beschreibt abhängig davon ist wer das Fehlverhalten zeigt.
Der 2m Bodybuilder macht was falsch - kein Ton. Die sehr motivierte 14jährige Schülerin macht denselben Fehler 2min später. Völlige Eskalation.
Du siehst nach dem Training die Trainerin auf der Wiese privat mit den eigenen Hunden genau das machen was sie 10min vorher noch als Todsünde gepredigt hat.
Nicht zu vergessen die "Schüler" welche die Methoden der Trainer völlig ad absurbum führen kaum das sie 5m vom Platz weg sind einfach weil die eh schon fragwürdige Methoden entweder grundlegend falsch verstanden oder bis ans Limit überzogen wurde.
Und wenns zur Pflicht wird, werden die guten Hundeschulen davon kaum profitieren weil sie eben die guten sind während die anderen die Kunden durch die 10 Stunden prügeln hauptsache sie bekommen deren Kohle.
Die Gewinner davon werden weder die Halter noch die Hunde sein.