Hundeverhalten bei Angriff auf Besitzer

@Bangkaew: an was machst du eine "gute" Hunderasse fest. Bzw. anders rum gefragt, gibt es für dich schlechte Hunderassen???

meine weiße Schäferhündin hat sich in zwei Situationen vor mich gestellt u. geknurrt. Das eine war als ein großer, dunkel gekleideter Mann nachts bei der letzten Gassirunde direkt auf uns zu kam, das zweite Mal, als ein Makler damals noch Schlüssel von unserer Eigentumswohnung hatte u. dieses betreten hat ohne vorher zu klingeln. Sie hat ihn direkt im Flur gestellt u. angeknurrt. Der war schneller wieder draußen als man gucken konnte. :)
Unsere Aussihündin ist ein Bewegungsmelder. Dh. sie schlägt an, wenn sich was vor der Haustüre tut. Da sie aber ein eher unsicherer Hund ist, bin ich mir sicher, dass sie nicht knurren u. stellen, sondern zurückweichen würde.
Trotzdem, Bangkaew - um auf deine Aussage zurückzukommen - kriegt sie seit 8 Jahren hier ihr Futter u. wird es auch weiter kriegen. ;)

Wir haben halt die "dummen" Aussies...
Bei Oma ist immer die Terrassentür auf.
Also wenn jemand kommt, Schiebt sie auf und ist drin.
Dann kam mal der Hausarzt viel früher ( normal so um 3 rum,
da war es vor 11 Uhr ).
Also war Alcantha bei Oma und Oma im Bad ( ich im andere ).
Alcantha hat gebellt aber der Arzt hat sie aus dem Zimmer geschmissen.
1 zu 0 für den Arzt ;-)

Wie es aber wäre im Ernstfall, kann ich keinen bei den 3 sagen.
Cindy wäre der Hund gewesen, den ich es am meisten zugetraut hätte.
Jetzt von den 3?
Keine Ahnung, will es ehrlich gesagt auch nicht wissen.
Würde aber bald sogar sagen Jaano... Oder doch Alcantha oder Baasies?
Baasies glaube ich am wenigsten.
 
Und wenn der den Spiess dann auch umdreht und Dich anzeigt, wie Du es oben bei Xangix geschildert hast?
Damit kommt der in Deinem Bananenstaat dann nicht durch oder?
Oder ist er durch die Tatsache, dass ihn einer Deiner gottgleichen Spitz-Fiffis gebissen hat quasi schon verurteilt.

Du merkst schon, welchen Unfug Du schreibst?
Steht er Dir eigentlich so richtig, wenn Du in die Tasten gehämmert hast?

Aber Dieter! Du willst doch nicht unterstellen, dass auch Thailänder herausgefunden haben, dass man lügen kann??
Ich dachte bisher, dass die Hunde dort eine höhere Intelligenz aufweisen, als deren Besitzer!? :smilie_ironie:
 
Aber Dieter! Du willst doch nicht unterstellen, dass auch Thailänder herausgefunden haben, dass man lügen kann??

Um Gottes willen, nein. Die einzigen Menschen auf dieser Erde, die ehrlich und aufrichtig ständig, immer und ausschliesslich die Wahrheit - und nichts als die Wahrheit - sagen, sind die Thailänder.
Sonst hätte Buddha diesem auserwählten Volk doch niemals diese wunderbaren Hunde anvertraut. Ich meine, aus einem schnöden Schakal solche herrlichen Wesen entstehen zu lassen, ist wirklich ein Wunder.


Ich dachte bisher, dass die Hunde dort eine höhere Intelligenz aufweisen, als deren Besitzer!? :smilie_ironie:

Wird in der Regel auch so sein, jedenfalls bei den Gottgleichen. Anders wären viele Dinge einfach nicht erklärbar.
 
Soweit ich diesen Thread mitverfolgt habe, geht es da um die Problemstellung wie ist ein Hund “sein Rudel / seinen HH“ <im Ernstfall> beschützen will oder DARF.

Obwohl da ein unglückliches Zitat gefallen ist, sehe ich nichts “Rechtes“ darin.
Zum Ausgleich (und zur Belustigung) komme ich jetzt mit einem “Linken“ Zitat für Hundehalter:
von Wladimir Illitsch Ulianov (genannt Lenin): “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“

Da ich selbst auch ein “naturnaher“ Hundehalter bin, muß ich damit rechnen, dass mein Hund sich bei einer Gefährdungssituation nicht gesetzeskonform verhält. ICH bin da verantwortlich muß blitzschnell versuchen, das Handeln selbst zu übernehmen. (Wenns nicht klappt, hat man eben eine entsprechende Versicherung).

ICH verlange nicht von meinem Hund den “Zugriff“, werde den aber mitunter nicht verhindern können, da nun mal ein Hund viel schneller und konsequenter als der Mensch reagieren kann.

ICH werde aber meinen Hund bestimmt nicht mit einem Beißkorb knebeln, zumal auch ich nicht mit am Rücken gefesselten Händen spazieren gehe.

In Summe finde ich es aber bedenklich, dass man heute den Täter mehr als das Opfer schützen möchte...
 
ICH werde aber meinen Hund bestimmt nicht mit einem Beißkorb knebeln, zumal auch ich nicht mit am Rücken gefesselten Händen spazieren gehe.

Erziehung reicht. Selbst zivilscharf gearbeitete Hunde lassen sich sehr sauber führen, ohne jegliche Gefährdung anderer (sofern klar im Kopf, natürlich). Einen Hund, der nach vorne geht ohne angemessene Sicherung zu führen, ist nicht nur fahrlässig, sondern sehr, sehr bedenklich. Denn was ist, wenn der "Angreifer" nur ein Betrunkener ist? Ein Behinderter? Ein Ausländer mit "fremder" Körpersprache? Da zu sagen: "Bin ja versichert" finde ich sehr bedenklich.


Was mir auffällt (nicht nur hier, sondern aktuell im kompletten Gebrauchshundebereich): Alle wollen "scharfe" Hunde, die "beschützen". Aber den nötigen Erziehungsaufwand betreiben, einen wirklich mannscharfen Hund (die es durchaus gibt, auch ohne das verbotene Training) verantwortungsvoll zu führen, darauf hat keiner Bock. Ende vom Lied wird sein, dass die Hundegesetze verschärft werden. Ausbaden müssen es dann wieder die verantwortungsvollen Halter....
 
@Jerry2011
Mag sein, daß ich was empfindlich in dieser Richtung reagiere , war ein erste impulsive Reaktion.
Es hat hält seinen Grund, aber ich arbeite dran.:zustimmung:
 
Erziehung reicht. Selbst zivilscharf gearbeitete Hunde lassen sich sehr sauber führen, ohne jegliche Gefährdung anderer (sofern klar im Kopf, natürlich). Einen Hund, der nach vorne geht ohne angemessene Sicherung zu führen, ist nicht nur fahrlässig, sondern sehr, sehr bedenklich. Denn was ist, wenn der "Angreifer" nur ein Betrunkener ist? Ein Behinderter? Ein Ausländer mit "fremder" Körpersprache? Da zu sagen: "Bin ja versichert" finde ich sehr bedenklich.


Was mir auffällt (nicht nur hier, sondern aktuell im kompletten Gebrauchshundebereich): Alle wollen "scharfe" Hunde, die "beschützen". Aber den nötigen Erziehungsaufwand betreiben, einen wirklich mannscharfen Hund (die es durchaus gibt, auch ohne das verbotene Training) verantwortungsvoll zu führen, darauf hat keiner Bock. Ende vom Lied wird sein, dass die Hundegesetze verschärft werden. Ausbaden müssen es dann wieder die verantwortungsvollen Halter....

An was machst du das fest dass die Hunde nicht erzogen sind bzw. man nicht bereit ist die entsprechende Erziehungsarbeit zu leisten?
Ich finde auch, dass es einen Unterschied gibt zwischen "scharf" im Sinne von der Hund geht dazwischen u. beisst den "Angreifer" weg oder er stellt sich hin u. knurrt den Angreifer / Eindringling an.
Ich kann jetzt hier nur für mich sprechen, aber meine Hunde sind sehr wohl erzogen, mit der Weißen war ich jahrelang auf dem Hundeplatz, sie hat Begleithundprüfung abgelegt u. sie hat sich jederzeit zuverlässig abrufen lassen. Mit unserem Aussi (der ja eine ganz andere Art von Hund ist) hab ich nach Jan Ni.jbour gearbeitet u. auch sie lässt sich zuverlässig abrufen, sie ist sogar auf Handzeichen/Körpersprache trainiert. Ich kann sie abrufen ohne Ton. :)
 
An was machst du das fest dass die Hunde nicht erzogen sind bzw. man nicht bereit ist die entsprechende Erziehungsarbeit zu leisten?
Ich finde auch, dass es einen Unterschied gibt zwischen "scharf" im Sinne von der Hund geht dazwischen u. beisst den "Angreifer" weg oder er stellt sich hin u. knurrt den Angreifer / Eindringling an.
Ich kann jetzt hier nur für mich sprechen, aber meine Hunde sind sehr wohl erzogen, mit der Weißen war ich jahrelang auf dem Hundeplatz, sie hat Begleithundprüfung abgelegt u. sie hat sich jederzeit zuverlässig abrufen lassen. Mit unserem Aussi (der ja eine ganz andere Art von Hund ist) hab ich nach Jan Ni.jbour gearbeitet u. auch sie lässt sich zuverlässig abrufen, sie ist sogar auf Handzeichen/Körpersprache trainiert. Ich kann sie abrufen ohne Ton. :)

Ich spreche von Mannschärfe, bedeutet der Hund arbeitet selbstständig am Mann und beisst ernsthaft in den Angreifer. Ein bisschen stellen, verbellen, zwicken meine ich ausdrücklich NICHT.

Sorry, aber es geht mir um Gebrauchshunde, wie Schäferhunde, Rottis, Dobermänner usw. Also Hunde, wie sie auch im Dienst eingesetzt werden. Da ist, je nach Linie, eine Menge Zivilschärfe drin. Die in Gehorsam zu kriegen, ist eine etwas andere Sache. Man muss den Hund am "Grenzbereich" trainieren. Also in Extremsituationen. Da reicht eine BH, ein bisschen Abrufen in normalen Situationen nicht. Zugegeben, in D befindet man sich da öfters in einer Grauzone.

Nicht falsch verstehen, es geht mir dabei nicht um Rassen wie deinen Australian Shepherd, sondern um Rassen, die wirklich fürs Beschützen gezüchtet wurden. Denn das sind einfach andere Kaliber.


Was ich meinte, Züchter die mir gut bekannt sind und echte Leistungshunde (im Dienstbereich) züchten, haben eine extrem höhere Nachfrage an Hunden (seit eine gewisse Fr Merkel ihre Einladung ausgesprochen hat). Die Leute wollen Wach- und Schutzhunde. Aber man ist nicht bereit, sich das Wissen anzueignen um so einen Hund umweltsicher zu führen. Keine Frage, man kann auch solche Hunde ohne Probleme in der Öffentlichkeit führen. Haben wir in meiner Kindheit immer gemacht. Mit Papa (hat viele iensthunde gearbeitet) und den Hunden auf den Rummel. Nie Probleme gehabt. Aber die Hunde standen absolut im Gehorsam und wären nie auf die Idee gekommen einfach so zuzupacken. Auch weil wir immer 100% Aufmerksamkeit auf dem hund hatten. So ein Hund läuft nicht einfach mit.
 
Was ist eigentlich ein " scharfer" Hund?
Was versteht man darunter? Ich glaube, da gibt es viele Meinungen. Für mich ist das einfach nur ein unerzogener Hund, der unkontrolliert um sich beißt und alles nieder macht, das ihm in die Quere kommt. Der selbst die Führung übernommen hat und dadurch unkontrollierbar geworden ist.Auch Hunde, die im "Hinterhof" (wie man so schön sagt) falsch ausgebildet wurden, werden schnell mal zu "Scharfen Hunden", weil sie falsch ausgebildet wurden. Ein Hund, der beschützt und gut lenkbar ist, auf Kommando ab läßt, ist in meinen Augen kein "scharfer" Hund. Das ist zumindest für mich, ein gut ausgebildeter Schutzhund. Von den geht in der Regel keine Gefahr aus.
 
Sorry, hatte in meinem vorigen Beitrag vergessen zu “outen“, dass Jerry bei seinen Runden IMMER an der Leine ist (8m Flex, nur bei Bedarf blockiert) - ist Vorschrift in Wien :happy33:

Tja, noch was: Ein halbwegs erzogener Hund unterscheidet sehr wohl zwischen Betrunkenem/Behinderten/Kind/etc und Angreifer.
Er wird auch nicht auf ein zufälliges Anstossen reagieren aber umso heftiger auf ein gezieltes “Hintreten“ auf ihn oder seinen HH.
Kommt aber natürlich auf den Charakter, das Ego und die Beziehung Mensch-Tier an.

Das mit der Versicherung war als persönliche Rückfallebene für den gesetzlichen “Täterschutz“ gemeint.
Für den Schutz des Hundes (schnelle Freigabe - damit er flüchten kann) gibt's an dieser Leine auch keinen umständlichen Standard-Hakenkarabiner sondern den guten, alten Zangenkarabiner in Edelstahl.
 



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