Wie ungünstig ist die Leinenpflicht für Hund und Halter?

Leider bekommen viele Hunde heute nicht mehr die notwendige Bewegungsmöglichkeit, wie auch die Gelegenheit zum freie Spiel mit anderen Hunden,
aber werden stattdessen in übertriebenem Maße ständig nur an der Leine geführt.
Gerade die Leinenpflicht in manchen Städten und Gemeinden führt so zu einer Unverträglichkeit zwischen Hunden, als auch zu einer übertriebenen Ängstlichkeit der Hundeführer bei Hundebegegnungen. 🥶

Mir scheint es oft so zu sein, dass Halter dann häufig Hundebegegnungen sogar vermeiden und solche dadurch erst zu einem Problem werden lassen.
Gerade durch das unsicherer meide Verhalten der Hundehalter bei Beregnungen mit anderen Hunden, machen dieses auch für ihren eigenen Hund zu einem gefährlichen Ereignis, auf das mit Anspannung und Abwehr reagiert werden muss, dieses Verhalten kann sich dann schnell bei den betroffenen Hunden bei jeder Begegnung verselbstständigen.😿

Hundebegegnungen werden so immer mehr von Hund und Halter als ein Problem gesehen und dieses wird dann zu einem Betätigungsfeld für Hundetrainer gemacht, welche sich diesem auch eifrig annehmen.☝️

Allerdings wird es nun sehr schwer für diese Hunde und Halter-Gespanne, ihre Aufregung, welche sich ständig noch gegenseitig hochschaukelt,
sobald ein fremder Hund in der Nähe ist, wieder loszuwerden.
Häufig bleibt dann nur der Trainingsansatz, dass diese Hundehalter versuchen sollen, ihren Hund an der kurzen Leine, in einem gewissen Abstand, möglichst ruhig an fremden Hunden irgendwie vorbeizuführen.👺

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde, welche von Anfang an kennenlernen konnten, mit Hunden jeder anderen Rasse frei spielen zu können,
egal ob sich dabei nun Doggen, oder Chihuahua begegnen, dann keinerlei Probleme entwickeln. Wichtig ist dann nur, dass die Hunde dabei auch lernen können, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen.👩‍❤️‍👨
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde, welche von Anfang an kennenlernen konnten, mit Hunden jeder anderen Rasse frei spielen zu können,
egal ob sich dabei nun Doggen, oder Chihuahua begegnen, dann keinerlei Probleme entwickeln.
Dito.
 
Bist du unsicher, wenn du dein Hund abrufen musst und anleinen? Du willst ja auf alle biegen den Freilauf?
 
Ich musste nach dem halben Post nochmal den Titel lesen. Worüber genau möchtest du diskutieren?

1. Dass eine Leinenpflicht in Teilgebiete, in denen es um die Sicherheit und das friedliche Zusammenleben von Mensch und Tieren geht (Städte, Naturschutzgebiete, Tourismusgebiete), die Freiheit unserer Hunde bedroht?

2. Entstehung von Leinenaggressionen

3. Dass das ständige Führen an der Leine, dem Bewegungsdrang und dem Sozialkontakt unserer Hunde nicht zuträglich ist?

1. Sehe ich nicht so. Es gibt genug Gegenden, in denen Hunde frei laufen können und die wir als Hundehalter nutzen können.

2. Dazu, finde ich, reitet dein Text zu sehr auf einem Teilaspekt herum. Es gibt viele Gründe für Leinenaggressionen.
Frust, Angst, mangelnde Sozialisation, Schutzinstinkt.
Ich bin in einer Gruppe mit vielen leinenaggressiven Hunden. Da gibt es einen Hund, der grundsätzlich auf Bewegungsreize reagiert. Ein anderer wurde als Welpe/Junghund ständig zum freien Spiel mit anderen Hunden ausgeführt und lässt sich jetzt kaum ruhig mit anderen Hunden führen, weil er so frustriert ist, mal nicht spielen zu dürfen.
Wieder ein anderer versucht seinen Besitzer zu schützen...

3. Ja, das sehe ich auch so. Kenne allerdings auch nur wenige Personen, die ihren Hund nie laufen lassen.
 
Oh je, das leidige Thema schon wieder.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde, welche von Anfang an kennenlernen konnten, mit Hunden jeder anderen Rasse frei spielen zu können,
egal ob sich dabei nun Doggen, oder Chihuahua begegnen, dann keinerlei Probleme entwickeln. Wichtig ist dann nur, dass die Hunde dabei auch lernen können, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Mag sein, es heißt aber auch nicht zwangsläufig, das solche Hunde dann auch immer Bock auf jedweden Hundekontakt haben und auch jeden Tage welchen haben wollen.
Hunde sind individuell, und gerade beim Thema Hundebegegnungen scheint dir das völlig egal zu sein.

Leinenaggression kann so viele Ursachen haben, die immer nur an der Unsicherheit des Halters fest zu machen, ist ein wenig zu einfach.
 
Hatten wir das Thema nicht gerade erst hier?!

 
Vor dem Jahr 2000 konnten Hunde in Deutschland relativ frei herumlaufen, dann gab es durch verschiedene Beißunfälle mit Hunden,
welche ständig durch die Presse gingen, eine Meinungsmache gegen frei laufende, so wie gefährliche Hunde.
Ob dieses nun eine Vorbereitung auf geplante neue Hundegesetze war, oder diese Änderung der Hundegesetze dadurch angeschoben wurden,
lässt sich nicht sagen. Aber auch in anderen Ländern in Europa gab es jetzt häufig Leinenzwang und Maulkorbpflicht, aber auch die unterschiedliche Behandlung der sogenannten gefährlichen Kampfhunderassen. Z,B. seit dem 1. Juli 2010 ist es in Dänemark nicht mehr erlaubt, Kampfhunde zu besitzen, zu züchten oder einzuführen.

Daraufhin hat sich die Hunde-Lobby im Juli 2004 aus mehreren Interessengemeinschaften und Initiativen von Hundefreunden aus verschiedenen Hamburger Stadtteilen gebildet, welche sich gegen solche Einschränkungen zur Wehr setzen wollen, sich besonders auch politisch gegen sinnlose Gesetze engagieren, wenn Hund, wie Halter einschränkt werden, oder fordern sinnvolle Maßnahmen und unterstützen Tierschutzorganisationen.
Heute gibt es die Hunde-Lobby auch in Holledau. Brunsbüttel, Mülheim. Mönchengladbach und Travemünde.

Das Interesse bei den Hundehaltern ist aber scheinbar doch nicht so groß, sich für die Interessen ihrer Hunde auch politisch einzusetzen,
sonst hätte sich diese Organisation wohl schon weiter verbreitet.

Zum Glück, gibt es in manchen Städten und Gemeinden auch kleine Areale, in denen Hunde frei laufen dürfen,
doch leider ist der Nutzen nicht besonders häufig. Um wirklich die Sozialisierung bei Hunden positiv zu beeinflussen,
sollte es eine natürliche, häufige Möglichkeit der Begegnung bei Hunden geben, welche nicht nur eine besondere Ausnahme ist.

Natürlich wollen erwachsene, ältere Hunde nicht ständig mit Artgenossen spielen, aber gut sozialisierte Hunde können auch
mit Situationen zurechtkommen, wenn so eine Begegnung lästig werden kann, oder können erkennen, wann es besser ist, der Begegnung
mit einem aggressiv wirkenden Hund auszuweichen, sich gegebenenfalls auch zu unterwerfen.
Auch müssen Hündinnen lernen, zu aufdringliche Rüden wegzubeißen und sich Respekt zu verschaffen.
Die Art, wie der einzelne Hund sich bei Kontakten am besten verhalten sollte, ist individuell und kommt immer auf die eigene Persönlichkeit an.

Gut sozialisierte Hunde im Freilauf sollten es von klein an gelernt haben, selber in jeder Situation bei Hundebegegnungen eine möglichst friedliche und souverän Vorgehensweise zu finden und auf Hundeart und Wiese klar zu kommunizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanterweise gibt es ja sogar Hundehalter die ganz froh über Bereiche mit Leinenpflicht sind, weil sie dort sicherer vor ungewollten Begegnungen mit "Dertutnix"-Hunden sind.
Es wäre wie immer einfacher, würden einfach alle aufeinander Rücksicht nehmen und es akzeptieren, wenn da jemand keinen Kontakt möchte. Und dementsprechend auch den eigenen Hund erziehen. Die meisten dürften ihren Hund doch eh nicht Frei laufen lassen, weil der nicht zuverlässig auf Rückruf kommt. Leinenpflicht hin oder her. Und was ist denn daran so schwer, den eigenen Hund nicht an einen angeleinten Ran zu lassen oder abzurufen, wenn der andere keinen Kontakt wünscht?

mit einem aggressiv wirkenden Hund auszuweichen, oder sich gegebenenfalls zu unterwerfen.
Warum? Warum muss im dümmsten fall der Hund, der die Begegnung gar nicht will, auf gedeih und verderb damit klar kommen? Nur weil du denkst Hundebegegnungen wären das a und o der Hundehaltung?


Auch müssen Hündinnen lernen, zu aufdringliche Rüden wegzubeißen und sich Respekt zu verschaffen.
Warum müssen? Muss nicht eher der Hundehalter des Rüden zum einen seinen Hund vernünftig erziehen und dann auch im Auge behalten und wenn nötig eingreifen? Würdest du das auch einer potentiellen Tochter sagen? Statt zu erwarten, das sich die Herrschaften zu benehmen wissen? Stehst du denn daneben und sagst ihr, da muss sie sich selber wehren?
Gut sozialisierte Hunde im Freilauf sollten es gelernt haben, selber in jeder Situation bei Hundebegegnungen eine möglichst friedliche Vorgehensweise zu finden und auf Hundewiese klar zu kommunizieren.
Oder man geht eben gar nicht erst auf eine Hundewiese. Weil man selbst und der Hund keinen Bock drauf hat, lieber ausgesuchte (feste) Kontakte genießt. Und das kann man denn auch einfach Mal akzeptieren.
In all den Jahren in denen ich jetzt mit Hunden unterwegs bin, und das sind jetzt bald 30 Jahre, hatte ich viel mehr Probleme mit all den tutnix und willnurspielen Hunden als mit irgendwelchen aggressiven oder pöpelnden Hunden.
 
Ich könnte zum x mal die Frage stellen.
Warum hat man ein Rudeltier hält aber nur ein?
Und wieder warte ich vergebens auf eine Antwort.
 
Die Notwendigkeit der Gemeinden, eine Leinenpflicht einzuführen, entsteht doch nur daraus, dass es zu viele Hundehalter gibt, die rücksichtslos sind und ihre Hunde nicht so unter Kontrolle haben, dass sich andere Menschen (& ggf andere Hunde oder Wildtiere) sich dadruch gestört fühlen.

Wenn man keine Leinenpflicht per Gesetz haben möchte, sollte man halt kollektiv daran arbeiten, dass man seine Hunde gut in der Gesellschaft eingliedert. Überall um jeden Preis freilaufen lassen beinhaltet das mMn nicht.
 



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