@Sayoko ich weiß garnicht warum ich jetzt so sehr an deinen Threads hänge, normalerweise schreibe ich garnicht so viel hier im Forum.
Mir ist nochmal wirklich wichtig, dass du nicht das Gefühl hast ich will dir hier an den Karren pi**** .....ääh.... urinieren.
Ich kenne euch und eure Lebensumstände nicht. Das ist euer Hund, in eurem Leben und ihr müsst die Regeln aufstellen, die für euch passen. Und wenn eine Kernregel ist : Oben kein Hund, dann ist das so. Und da kann so eine fremde Trulla aus dem Internet ( aka Ich) euch auch nicht reinreden.
Ich möchte euch nur die andere Sichtweise aufzeigen, aus Sicht des Hundes zeigen, was dass eben bedeutet wenn er (später erwachsen) so lange von euch getrennt. Denn auch für den erwachsenen Hund ist so alleine schlafen ungewöhnlich und schwer.
Und so eine harte unnatürliche Regel für den Hund durchzusetzen dauert eben länger und bei einem Terrier nochmal doppelt so lange.
Zum Thema: Der jüngere Hund kann das soviel besser als meiner.
Eine gute Freundin, mit der ich auch Dummy trainiere, hat jetzt einen Welpen/Junghund. Die kleine süße Maus müsste jetzt 19 oder 20 Wochen sein. Ihr Spitznamen in unserer Trainingsgruppe ist "der perfekte Welpe". Ich schwöre dir, die läuft so schön Bei Fuß, frei oder an der Leine.
Freie Ablage und warten. Voran schicken, Rückruf.
Es ist zum Mäuse melken. Zahnwechsel ist jetzt bald durch, dann kommt sie an die Dummies. Vermutlich steckt sie innerhalb weniger Wochen meinen Hund und die anderen in der Trainingsgruppe in die Tasche.
Fürchterlich....ganz, ganz fürchterlich.
Was hat die kleine Kröte ein Glück, das sie so niedlich und ihr Frauchen so super ist.
Sonst hätte ich schon aufgegeben und die Dummies an den Nagel gehängt.
Wirklich, ich kann dich gut verstehen. Ich bin auch schonmal heulend zum Auto gegangen, weil Varus es tatsächlich geschafft hat mich mit seinem Gezerre von den Füßen zu holen. Eine Freundin hat ihn dann, zusätzlich zu ihren eigenen zwei Hunden an die Leine genommen und das blöde Ars****** läuft total entspannt und brav mit ihr mit?
Mehr als einmal war ich wirklich den Tränen nahe und hab gedacht alles falsch gemacht zu haben und mein Hund wird völlig unbeherrschbar.
Und ich hab keinen bekloppten Terrier sondern einen angeblichen "Will to please" Spaniel.
Alter ......das einzige was der hat ist "Will to please himself"
Und dann kommen so Momente wie heute morgen:
Frei bei Fuß laufen mit einer Hündin, mit der er sonst tobt bis zum ****en.
Die ist dann durchgestartet um eine Eichhörnchen zu jagen, das quer zu uns über den Weg rannte. Mein Hund mit, klar.
ABER er ließ sich abbrechen, zurückrufen. Trotz Eichhörnchen und Freundin die weiterrannte.
Das ist mega!!
Etwas später Dummyübung.
Hund frei neben mir im Sitz. Die Hundefreundin angebunden am Baum 4m weiter, tut lautstark kund wie aufregend das alles ist.
Die Menschenfreundin simuliert mit Starterklappe einen Schuss, schmeißt einen Dummy. Mein Hund springt nicht ein.
Sondern wartet ruhig, lässt sich schicken, apportiert zielstrebig obwohl die Hündin am Baum in der Leine hängt und bellt wie verrückt.
Das ist mega, mega gut. Geradezu unfassbar toll.
Aber es hat mich auch Blut, Schweiß und Tränen gekostet. Jedes davon wortwörtlich. Unfassbar viel Arbeit und Konsequenz.
Und eigentlich bin ich mehr so der Heizifei und würde am liebsten den ganzen Tag den Hund besäuseln und immer "Bitte" und "Danke" zu ihm sagen.
Ihr schafft das! Du schaffst das!
Mehr Kopf aus und Bauch an.
Hund mitlaufen lassen, euren kompletten Alltag kennenlernen lassen. Lernen lassen das er ja zwar dabei sein kann, aber jetzt nicht im Mittelpunkt steht und maximal die zweite Geige spielt. Wenn überhaupt.
Erfreue dich an seiner bedingungslosen Zuneigung, dass du sein Fixsterne bist, an seinen unmöglichen Eskapaden etc.
Alles andere kommt schon und lernt er noch.