Dann zeig uns doch mal deinen normalen Tagesablauf und sag uns wieso du Dior da nicht einbauen kannst. (meiner war übrigens nur ein Beispiel, wie du eigentlich herauslesen könne solltest) Sorry, aber an der Bindung musst du dann arbeiten, wenn du merkst, sie ist nicht so wie sie sollte. Und dass du nicht die gleiche Bindung hast wie zu deinen vorherigen Tieren - da kann Dior ja wohl am allerwenigsten dafür! Da vergeht mir jedes Verständnis, ich hab bei Hexi anfangs auch gedacht bzw denke immer noch "Sie wird nie so sein wie mein Chico es war" - dafür würde ich aber als Letztes den Hund leiden lassen! Denn jedes Tier ist einzigartig und verdient es geliebt und artgerecht gehalten zu werden. Nur weil DU es nicht auf die Reihe bekommst, eine Bindung aufzubauen und/oder "Dior nicht so gut ist wie die alten Tiere" ist es für mich ein Unding den Hund darunter leiden zu lassen. Klar weiß man nie vorher wie sehr man sich mit dem Hund versteht und es gibt auch Fälle, wo es einfach nicht passt. Dann sollte man aber seinen Arsch hochbekommen, nicht im Internet herumhängen, sondern nach einem geeigneten Zuhause suchen.
So langsam werd ich hier sauer, du redest von einem Lebewesen das jung und ohne vorherige Erfahrungen zu dir gekommen ist. Dein Hund ist dein Spiegel, du konntest im Gegensatz zu anderen hier, die einen Hund aus dem Tierheim oder so haben, deinen Hund "so formen" wie du es wolltest. Ist die Bindung nicht fest genug, arbeite daran ,verdammt. Denkst du, die Bindung zwischen zB Hexi und mir ist so gekommen? Nein, ich arbeite mit diesem Hund, wir sind ein Team. So etwas kommt nicht über Nacht und nicht vom Nichtstun. Ich kann nicht verstehen, wie du hier seitenlang über die achsoliebe zu deiner Dior schreiben kannst, aber sagst, du hast keine Zeit für sie. WARUM bist du hier und nicht draußen mit deinem Hund? Was willst du denn von uns hören?! "Ach, du armer Nik, hast ja deine psychischen Probleme und auch noch Arbeit zu bewältigen, es ist 100% richtig Dior jetzt abzugeben." - du tust so, als wärest du der einzige Mensch, der Haushalt, Arbeit und Hund unter einen Hut bringen muss. Setz dich hin und plane deine nächsten Tage! Wenn man einen Hund nimmt, muss man eben Kompromisse eingehen, da kann man mal eben nicht diese Aktivität mitmachen, sondern muss mit dem Hund raus. So ist das. Und es gibt definitiv noch etwas zwischen "Nur für den Hund leben" und deine Denkweise. Nur so als Beispiel bei uns: wir sind hier daheim momentan zu viert, wobei sich mein Vater nicht um Hexi kümmert. Jeden Morgen vor der Uni geht meine Mutter mit Hexi, ich gehe momentan vormittags (bis mein Studium anfängt) und bin für geistige Auslastung zuständig, nachmittags, nach der Schule, geht mein Bruder mit Hexi. Abends nochmal Pipi in den Garten. Dazwischen hat Hexi auch keine Aufgabe, weiß das aber auch. Leben wir jetzt für den Hund? Nein, wie schon geschrieben wurde, man muss seinen Hund in sein Leben integrieren, schließlich hast du gesagt "Ich will einen Hund!" und nicht Dior "Ich such mir jetzt einen Zweibeiner."
Irgendwie habe ich das Gefühl, du findest hier eh keine befriedigende Antwort, denn du siehst die andere Seite überhaupt nicht. Ich befürchte ebenso, dass meine Worte bei dir eh ins Nichts gehen. Schade um den tollen Hund, denn der ist hier der bzw die Leidende in der Situation und nicht du, der Arme, der seinen Herzenshund verloren hat. Da geht mir echt die Hutschnur hoch, ich hab innerhalb von 2 Monaten meine beiden wirklichen Stützen im Leben verloren, erst der Hund mit dem ich groß geworden bin, danach mein Herzenshund. Natürlich vermisst man die verstorbenen Hunde für immer, ich weine noch sehr oft um meine Brille und um meinen Chico, einfach weil sie niemand ersetzen kann. Aber das muss auch niemand, denn ich will Hexi nicht die Rolle der Ersetzerin zuschreiben. Denn das hat sie definitiv nicht verdient.