Naja, viele Eltern wissen ja auch nichts. Sogar wenn sie selber Hunde halten.
Nur als Beispiel. Meine frühere SH-Mix Hündin, die konnte gut mit Kindern, aber nur eine Weile. Dann ging sie weg, weil die Kinder immer lauter und wuseliger wurden. Kinder sollten das eigentlich repsektieren. Ich hab den Kindern das dann auch deutlich gesagt, das jetzt Schluß ist.
Wenn die Mutter dieser 5 Kinder, dann zu Dir sagt, das muß ein Hund aber abkönnen. Sie hätte schließlich auch einen Hund zuhause, den dürfen die Kinder jederzeit anfassen, weil der Hund schließlich in der Rangordnung ganz unten steht...
Das sind genau die Menschen, die ihren in meinem letzten Beitrag "erlernten" Dominanz-Modus fahren, weil es ihnen nicht anders beigebracht wurde
Es gab vor Jahren mal Schulbesuchsprogramme mit Hunden. War ich Ende der 90er Jahre mit meinen damaligen Hunde sogar mit dabei. Ich weiß aber nicht, ob es sowas noch gibt.
Ich fand es gut, die allermeisten Kinder waren sehr interessiert und haben gut mitgemacht.
Ach herrje, da brauchst du heute ja traurigerweise einen extra ausgebildeten Hund für, sonst darfst du mit Hund leider gar nicht mehr in Schulen rein.
Finde ICH schlimm. Mit einem durchweg freudig (!) schwanzwedelndem Hund kann man Kindern keine hündische Körpersprache lehren
Klingt jetzt als Vergleich vielleicht blöd, aber trotzdem: wir haben ja Achatschnecken. Die Kita von meinem Sohn ist als "Haus der Forscher" zertifiziert.
Da kam mir die Idee, meine Achatschnecken einfach mal vorzustellen. Schnecken, halt nur in Groß
Mein Vorschlag wurde super angenommen und ich marschierte mit 6 Adulten und zwei kleinen Schnecken in der Kita an.
Die Kita hatte zwei Tische für meine Boxen vorbereitet und einen Sitzkreis drumherum.
Von 08:00 bis 11:30 Uhr waren in Kleingruppen knapp 90 Kinder da.
Die Vorstellung lief spielerisch ab.
Interessant wurde es, als ich den Kindern zeigte, WIE man eine Schnecke im Garten "rettet", also hochhebt.
Jedes Kind versucht naturgemäß eine Schnecke am Häuschen hochzuziehen, was der Schnecke unglaublich Schaden zufügen kann. Fragst du ein Kind, ob es mal an den Haaren bis zur Treppe hochgehoben werden möchte: "neeeeein".
Zeigt man ihnen, wie es richtig geht, verstehen sie es sofort.
So ist es auch mit Hunden.
Kinder verstehen es sehr schnell, wenn man ihnen zeigt, wie ein Hund sich in gewissen Situationen fühlt.
Kinder verstehen, dass ein Hund auf seinem Platz in Ruhe gelassen werden möchte, wenn man ihnen zeigt, wie kacke es ist, beim schlafen/dösen gestört zu werden.
Kinder verstehen, dass ein Hund in Ruhe fressen möchte, wenn man beim kindlichen Lieblingsessen mit der Gabel mal die Hälfte klaut, da ist das Kind auch not amused
Erwachsenen, die heutzutage nicht mal mehr in der Lage sind, Bitte und Danke zu sagen, erhalten in keinem Hundeführerschein der Welt einen Freifahrtschein bzgl. Hundeverhalten