Wie ungünstig ist die Leinenpflicht für Hund und Halter?

Es gibt aber eine Lösung, die Hunde ständig davon abhalten kann, irgendwelchen eigenen Interessen nachzugehen, oder etwas Verbotenes zu machen.

Hunde an der Leine befinden sich unter ständigem Zwang, sie werden permanent kontrolliert, ohne eigenen Interessen nachgehen zu können,
sie werden behandelt wie Gefangene, zu denen man kein Vertrauen hat und verhindert auch so, dass es irgendwelche Auseinandersetzung mit ihnen gibt, was dann nach außen, wie ein friedliches beisammen sein aussehen kann.

Diese permanente, gemeine Zwangsmaßname, wenn Hunde überall an der Leine herumgeführt werden und keinen Schritt selbstständig bestimmen können, erfreut sich allgemeiner Beliebtheit, ohne, dass dieses überhaupt als eine Gemeinheit gesehen wird und ist sogar zum Teil gesetzlich vorgeschrieben.

Wichtig dabei ist nur, dass die Hunde auch schnell lernen, sich diese Behandlung ohne zu protestieren gefallen zu lassen,
sonst könnte man tatsächlich glauben, sowas würde den Hunden vielleicht doch gar nicht gefallen.
 
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Diese permanente, gemeine Zwangsmaßname, wenn Hunde überall an der Leine herumgeführt werden und keinen Schritt selbstständig bestimmen können, erfreut sich allgemeiner Beliebtheit, ohne, dass dieses überhaupt als eine Gemeinheit gesehen wird und ist sogar zum Teil gesetzlich vorgeschrieben.
Kannst du das mal mit meinem Hund diskutieren?

Der kommt nämlich angedüst wenn ich mich nur in Richtung Leinengarderobe bewege, setzt sich passend hin, um das Halsband angelegt zu bekommen und hüpft vor Freude, sobald die Leine eingehängt wird.
Auch unterwegs lässt er sich gerne anleinen z. B. Wenn sich Fahrzeuge nähern oder andere Hunde.
In der Stadt hilft ihm die Leine, ruhig auf mich zu warten, auch wenn die Leine nur an ihm hängt und ansonsten nur auf dem Boden liegt.

Die Leine ist für ihn keine Zwangsmaßnahme, sondern Vorbote der Freude und Sicherheit.
 
@Hermann
Siehst Du die Hundewelt so, wie Du sie jetzt hier gerade beschreibst? Dann tust Du mir echt leid! Und vor allem Dein Hund!

Mein Hund ist an der Leine, um ihn vor den Gefahren des Straßenverkehrs zu sichern. Ich glaube nicht, dass sich mein Hund wie ein Gefangener fühlt, zumal ja auch noch die Frage im Raume steht, wie man mit der Leine umgeht. Meiner darf an jede Pinkelstelle schnüffeln gehen, er darf überall neugierig hinschauen, er darf (nach Absprache mit der Gegenpartei) auch zu Mensch und Hund Kontakt aufnehmen, wenn die Rahmenbedingungen es zulassen (natürlich nicht z. B. an einer stark befahrenen Kreuzung, aber in einer Nebenstraße ohne relevanten Verkehr).
 
Die Leine ist für ihn keine Zwangsmaßnahme, sondern Vorbote der Freude und Sicherheit.
Ich glaube @Hermann geht es um das dauerhafte führen an der Leine. So habe ich das zumindest verstanden. Das für die meisten Hunde die Leine die Ankündigung für etwas schönes, nämlich rausgehen, ist, ist ja nicht ungewöhnlich. Aber wenn ein Hund fast ausschließlich nur an der Leine geführt wird, kann die Leine eben auch zu etwas negativen werden. Und auch zu Verhaltensproblemen bei Hund führen und darauf zielte vermutlich die ursprüngliche Fragestellung ab.
Allerdings denke ich nicht, das eine Leinenpflicht per se dafür sorgt, das dadurch Probleme entstehen, sondern durch Bequemlichkeit und Faulheit des Halters. Es gibt genügend Möglichkeiten und Angebote um auch in Gegenden mit Leinenpflicht für einen angemessenen Ausgleich zu sorgen, das ist denn eben halt auch mit (finanziellen) Aufwand verbunden.
Ich glaube nicht, dass mein Hund jemals begreifen will, oder es gut finden kann, dass die anderen Hunde nicht auch das Recht haben,
von mir gestreichelt zu werden.
Warum haben andere Hunde das Recht, von dir gestreichelt zu werden?

Wenn dein Hund, das trotz Bemühungen nicht versteht, das DU das Recht hast, andere Hunde zu streicheln, solltest du deine Methodik überdenken und vielleicht mal die ganze Beziehungsstruktur überdenken. Und so lange halt keine anderen Hunde streicheln, wenn das Risiko besteht, das du so auf deinen Hund einwirken musst, das die anderen Hunde davon Angst bekommen. Das ist in vielerlei Hinsicht nicht fair.
Und ich kritisiere da nicht die Tatsache per se, das eine Ansage für den einen Hund so deutlich sein muss, das es für einen anderen zu viel wäre. Da sind Hund eben unterschiedlich. Aber ich würde andere Hunde nicht permanent in diese Lage bringen.
 
Ich glaube @Hermann geht es um das dauerhafte führen an der Leine. So habe ich das zumindest verstanden. Das für die meisten Hunde die Leine die Ankündigung für etwas schönes, nämlich rausgehen, ist, ist ja nicht ungewöhnlich. Aber wenn ein Hund fast ausschließlich nur an der Leine geführt wird, kann die Leine eben auch zu etwas negativen werden. Und auch zu Verhaltensproblemen bei Hund führen und darauf zielte vermutlich die ursprüngliche Fragestellung ab.
glaube, kann, vermutlich.

Wer weiß?

Nun aktuell nach zwei Wochen Italien war Chewie zwei Wochen immer ohne Ausnahme (oder doch, an der eingezäunten Hundewiese) an der Leine.
Nur am CP hat es ihn behindert, da wollte er gerne die Gegend erkunden.
 
Nun aktuell nach zwei Wochen Italien war Chewie zwei Wochen immer ohne Ausnahme (oder doch, an der eingezäunten Hundewiese) an der Leine.
Nur am CP hat es ihn behindert, da wollte er gerne die Gegend erkunden.
Zwei Wochen sind ja gar nichts. Aber mach das doch mal zwei Jahre, dann sieht die Sache vielleicht schon anders aus.
 
Warum haben andere Hunde das Recht, von dir gestreichelt zu werden?

Wenn dein Hund, das trotz Bemühungen nicht versteht, das DU das Recht hast, andere Hunde zu streicheln, solltest du deine Methodik überdenken und vielleicht mal die ganze Beziehungsstruktur überdenken. Und so lange halt keine anderen Hunde streicheln, wenn das Risiko besteht, das du so auf deinen Hund einwirken musst, das die anderen Hunde davon Angst bekommen. Das ist in vielerlei Hinsicht nicht fair.
Und ich kritisiere da nicht die Tatsache per se, das eine Ansage für den einen Hund so deutlich sein muss, das es für einen anderen zu viel wäre. Da sind Hund eben unterschiedlich. Aber ich würde andere Hunde nicht permanent in diese Lage bringen.
👍
 
So ähnlich verhält es sich bei meinem Hund, wenn ich andere Hunde streicheln möchte und mein Hund versuch dieses zu verhindern,
aber ich will ihm dieses verbieten.

Ich glaube nicht, dass mein Hund jemals begreifen will, oder es gut finden kann, dass die anderen Hunde nicht auch das Recht haben,
von mir gestreichelt zu werden.


Weshalb müssen fremde Hunde eigentlich immer gestreichelt oder sogar beschmust werden? Kann man nicht einfach die Finger von fremden Hunden lassen? Ich streichle nur Hunde, die ich gut kenne und die freiwillig zu mir kommen. Die also auch mit meinem Hund befreundet sind. Eifersüchtig ist eigentlich jeder Hund. Der eine zeigt es mehr, der andere weniger. Aber, Eifersüchtig sind sie alle. Die meisten reagieren mit Übersprungshandlungen darauf. Andere nehmen es gezwungener Maßen eben so hin. Mein Hund ist "Opfer" von "den muss ich jetzt unbedingt streicheln oder sogar küssen". Wie oft habe ich mir das schon verbeten? Selbst meine Nachbarin muss ihn ständig knutschen, obwohl ihr Hund eifersüchtig ist. Sie ist da wie ein Kleinkind. Macht es trotz Verbot immer wieder. Sieht auch die Zeichen ihres Hundes nicht. Sagt man etwas, tut sie es als Lappalie ab. Ihr Hund reagiert deutlich mit Übersprungshandlungen. Geht Leute oder Fahrräder an, reißt Grasbüschel aus oder kläfft alles an, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist oder gräbt tiefe Löcher. Fremde Hunde mag er nicht mehr. Die werden ja ständig von Frauchen befummelt. Mein Hund ist da "eleganter". Er fängt einfach mit dem anderen, befreundeten Hund (den ich gerade begrüße) ein Spiel an. Ein Jagdspiel, damit er ihn von mir weglockt. Klappt meistens. Klappt es mal nicht, wird der andere Hund mit dem Hintern weggeschoben. Ist das auch zwecklos, wird Gras in Büscheln ausgerissen und gefressen. Man sieht ihnen die Verzweiflung an. Muss der Hund nun die Schmuserei seines Besitzers mit dem anderen Hund ertragen oder sollte der Besitzer nicht lieber die Finger von fremden Hunden lassen? Die Begrüßung bekannter Hunde nicht übertreiben und kurz fassen?
Die Meinungen der HH gehen da sicher weit auseinander. Ich lasse grundsätzlich die Finger von fremden Hunden.
 



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