Wie ungünstig ist die Leinenpflicht für Hund und Halter?

Denk doch mal an Deine eigene Schulzeit zurück. Welcher Lehrer war der coolste und bei wem hast Du am liebsten gelernt? Bei dem, der mit Zwang und Strafe agiert hat? Oder hat Dich die Aussicht auf Bestrafung nicht auch blockiert?
Bei dem der beides geschafft hat. Eine lockere Lernatmosphäre schaffen, jeden versucht hat, dort abzuholen, wo er steht aber bei dem auch klar war, das jeder mitmachen muss. Sonst funktioniert Schule auch nicht, wenn jeder macht, was er gerade will.
 
Von Sprühhalsbänder weiß ich nichts, da ich selber nicht bei ihm war und meine beiden Arbeitskollegen haben darüber auch nichts berichtet, kam bei ihnen nicht zum Einsatz.
Natürlich ist ein Sprühhalsband ein aversives Mittel.
Liest man sich den gesamten verlinkten Beitrag durch, ist es doch phantastisch, was dort zu lesen steht. Er spricht von Bindung, von konsequentem Aufbau der beiden Signale, von Lob/positiver Verstärkung beim Aufbau, von Vertrauen zueinander und letztendlich einem riesen Erfolg, so dass der Hund viel Freiheit genießen kann. Ein schönes Hundeleben!

Ich habe gerade im Wald wieder Gegenteiliges erlebt. Mein Hund lief mit einem Stöckchen im Maul ein paar Meter voraus, von vorne kam ein Mann mit einem Jagdhund an der Schleppleine. Beide Hunde signaliserten ein gewisses Interesse an einem Kontakt, begann auch damit, sich gegenseitig zu beschnüffeln. Aber anstatt, dass der Mann kurz stehen blieb, zerrte er seinen Hund gegen dessen Willen aus der Situation und schleifte ihn ein paar Meter hinter sich her, bevor der Hund aufgab und mitlief.
 
Ich habe mir natürlich gedacht, ☝️
dass hier niemand eine brauchbare Methode der Hundeerziehung beschreiben kann,
die völlig ohne Zwang, auf rein positiven Formen basiert und bei der auch nur positive Verstärker angewendet werden.🤷‍♂️

Ein Vergleich mit Menschenkindern ist auch wohl nicht möglich,
da Kinder auch mehr oder weniger vernunftbegabte Wesen sind und durch Einsicht auch kausale Zusammenhänge erkennen lernen.
Doch Hunde kaum erkennen, dass ein Zusammenhang von Ursache und Wirkung besteht.🤔

Darum würde ich mich auch gerne darauf einigen,🤗
dass hier im Forum nicht ständig jemand Einwände äußert, den Gebrauch von dem geringsten Zwang bei der Hundeerziehung kritisiert
und für unnötig erklärt, 👎
ohne dann auch eine brauchbare Methode anzubieten, wie man völlig ohne jeden Zwang auskommen kann.😵‍💫
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine ziemlich arrogante Sichtweise.
Solange niemand beweisen kann, dass die AfD nicht zu 100% und ausschließlich aversiv ist, darf sie nicht kritisiert werden.
 
Wie sollen denn die Menschen auf der Erde leben können, ohne herunter zu fallen? Sie muss doch logischerweise flach sein!

Ich habe mich in den 8 Jahren, die ich nun meinen Hund habe, deutlich entwickelt. Anfänglich habe ich, aus reiner Unwissenheit und daraus resultierender Unfähigkeit, mit vielen aversiven Mitteln gearbeitet. Erst als ich mich deutlich der positiven Verstärkung zugewandt habe, stellten sich große Erfolge ein. Leider bin ich noch nicht so weit, ausschließlich so zu arbeiten, aber ich bin zuversichtlich und arbeite an mir.
 
Ich habe mir natürlich gedacht, ☝️
dass hier niemand eine brauchbare Methode der Hundeerziehung beschreiben kann,
die völlig ohne Zwang, auf rein positiven Formen basiert und bei der auch nur positive Verstärker angewendet werden.🤷‍♂️
Mit meinem Puli arbeite ich so, jeglicher Zwang würde bei dieser Rasse nicht funktionieren.
Gestern war bei uns (bei meiner Tochter) Besuch, mit einer französischen Bulldogge. Dieser Hund flipppte bei Ansicht von meinem Puli komplett aus, war nicht mehr bei sich. Frauchen hielt ihn an kurzer Leine.

Normalerweise spreche ich Hunde, auch fremde, beruhigend an und entspanne so die Situation. Hier nicht, er wollte dann mich statt Chewie attackieren. Er versuchte auch sein eigenes Frauchen zu schnappen.
Das Ganze ging dann so aus, dass der Hund, am Halsband gepackt, hochgehoben wurde bis er nach Luft jappste und ich meinen Hund auf eigenem Territorium ins Haus schickte.

Ob das nun an der Rasse liegt oder an der Unfähigkeit der Halterin weiß ich nicht.

Ich hätte die Person samt Hund am liebsten rausgeschmissen. Einen Hund mit Zwang zu erziehen (bzw. nicht zu erziehen😒) wäre für mich inakzeptabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 8 Jahren geht es immer noch nicht 100% positiv zu sein?
Vielleicht weil das Leben nicht immer positiv laufen kann.
Aber das ist auch wieder ein anderes Thema, dass schon diskutiert wurde.

Aber da ich mein Hund möglichst wenig zu Sachen zwingen will, die er nicht mag. Reicht uns dicke den Hundekontakt zu den bekannte Hunde ausreichend.
Den das Motte ist. Jeder Gassigang ohne andere Hunde ist ein guter.
 
Mit meinem Puli arbeite ich so, jeglicher Zwang würde bei dieser Rasse nicht funktionieren.
Weshalb wird "Zwang" eigentlich immer mit "körperlichen Zwang" verwechselt oder gleich gestellt? Zwang ist doch nicht nur körperlich. Egal ob beim Hund oder beim Menschen angewendet. Zwang kann sehr wohl auch mental sein. Das bessere Wort dafür wäre vielleicht "Druck"? Beispiel?
Der Hund macht das Gewünschte nicht (oder unterlässt die unerwünschte Handlung nicht), obwohl es notwendig wäre. Was tue ich nun? Körperlicher Zwang (körperliche Strafe) wäre fehl am Platz. Darüber sind wir uns (zumindest die meisten hier) sicher einig. Was also tun? Die Sache so laufen lassen, wie sie gerade läuft? Also, nicht eingreifen? Eingreifen wäre ja "Zwang". Oder sollte man doch das Verhalten korrigieren? Korrigieren wäre aber nun mal "mentaler Zwang". Ja, was tun? Beides wäre ja "Zwang". Der HH steht nun hilflos da, denn eingreifen soll er ja nicht. Es wäre ja "Zwang". Der Trainer freut sich. Wieder ein Kunde mehr. Und was macht der Trainer nun? Er arbeitet mit "mentalen Zwang/Druck"). Der HH merkt es ja nicht. Erziehung ohne Zwang ist das Motto des Trainers. Steht zumindest auf seiner HP.
Was ist nun aber "mentaler Zwang" oder "mentaler Druck"?
Beim Kind wäre es z.B. etwas begehrtes (in Aussicht gestelltes) nicht zu bekommen, wenn die gewünschte Gegenleistung nicht erbracht wird. Z.B. Kinderzimmer aufräumen, Müll raus bringen, pünktlich zuhause sein usw. . Das Kind bekommt also nur seine Belohnung (Kinokarten, Konzertkarten, Taschengeld usw.), wenn es etwas dafür tut. Ist beim Erwachsenen nicht anders. Der Arbeitgeber zahlt das Gehalt nur, wenn der Arbeitnehmer etwas dafür tut. Mentaler Zwang/Druck. Beim Hund ist es doch nicht anders. Wenn der Hund etwas möchte, muss er etwas dafür tun. Mentaler Zwang/Druck. Wenn er das Leckerchen möchte, muss er z.B. "SITZ" machen. Macht er es nicht, bekommt er sein Leckerchen eben nicht. Ruft der HH seinen Hund und er kommt nicht, muss er eben wieder an die Leine. Möchte der Hund am Rad laufen, muss er erst mal zum HH kommen und sich zum anleinen setzen. Vorher geht es im öffentlichen Verkehr eben nicht los. Zwang ist also nicht nur körperlich, sondern auch mental.
und ich meinen Hund auf eigenem Territorium ins Haus schickte.
Mentaler Zwang. Der Hund wird ins Haus geschickt. Leider wird hier der falsche Hund "bestraft". Eigentlich hätte man den Hund der Tochter wegsperren müssen.
Ob das nun an der Rasse liegt oder an der Unfähigkeit der Halterin weiß ich nicht.
Wohl an der mangelnden Erziehung des Hundes.
Ich hätte die Person samt Hund am liebsten rausgeschmissen.
Ich hätte ihr zumindest die Meinung gesagt.
Einen Hund mit Zwang zu erziehen (bzw. nicht zu erziehen😒) wäre für mich inakzeptabel.
Wie gesagt, es gibt zweierlei Zwang. Ganz ohne "Zwang" geht es nicht in der Hundeerziehung.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben