Gegenfrage: wann ist man zu jung für Hundehaltung?
Ich kenne keinen von den vielen "alten" Menschen in meinem Umfeld, der sich nicht vernünftig um seinen Hund kümmert
Das Hauptbedürfnis von einem Hund ist das Zusammenleben mit seinen Menschen. Meine Meinung
Die "jungen" Vollzeit-Berufstätigen hingegen, jetzt mal ehrlich: da muss ein Hund her, Zeit hat man aber nicht wirklich. Morgens ne schnelle Runde Gassi, Tagsüber kommt der Hund (im immerhin besten Fall
) zum Hundesitter. Abends ne halbe Stunde "Tricks", Gassi und fertig. Aha.
Was die Kraft und das Handling mit einem großen Hund angeht: einen komplett unerzogenen 40 Kilo aufwärts Hund pack' ich auch nicht
Eine wild herumrasende Furie mit 10 Kilo kann auch schon stressig sein.
Ob jung oder alt, man sollte sich Erziehungshilfe holen, wenn es Probleme gibt. Das hat mit dem Alter aber so rein gar nichts zu tun.
Wie viele junge Menschen schaffen sich einen Welpen an und kommen nicht klar damit, weil einfach die Zeit für den Hund fehlt?
Ein Hund, der 24/7 mit seinem Menschen welcher sich mit ihm beschäftigt - weil dieser Mensch oftmals traurigerweise sonst nichts anderes mehr hat - zusammen ist, ist meiner Meinung nach glücklicher (selbst wenn er nur den Garten sieht!), als der Hund, der 9 Stunden allein in der Bude hockt, weil der Mensch keine Zeit für ihn hat. Das macht die obligatorische Feierabend-Gassirunde der "jungen"Menschen auch nicht besser.
Ich jedenfalls werde immer Hunde haben. Und wenn ich mir mit 78 nochmal einen Hund hole, dann ist das so. Da frage ich mit Sicherheit niemanden, ob er meint, ich sei zu alt dafür.
Die Hunde, welche in Tierheimen hocken, sind übrigens zu 98% keine Hunde von alten Menschen.
Wir sterben übrigens alle, wann weiß ja zum Glück keiner. Können von heute auf morgen krank werden/einen Unfall haben und mit 25 gebrechlicher werden wie ein 85-jähriger.
Ich freue mich definitiv für jeden alten Menschen, der mit seinem Hund noch ein paar schöne, gemeinsame Jahre hat.