Wie ungünstig ist die Leinenpflicht für Hund und Halter?

Ich glaube das "sozial" stand bei Sanshu mit Absicht in "".

Mich würde interessieren, wie viele Hunde, die jeden Tag zur Auslastung auf die Hundewiese geschleppt werden, in dieser Zeit nicht lieber was mit ihrem Menschen unternehmen und arbeiten wollen würden.
 
Selbstverständlich sollte man seinen Hund anleinen, wenn es zu gefährlich wird, egal ob durch den Straßenverkehr, oder durch andere Umstände,
doch hier kommt es auch auf das Vertrauen an, ob ein Hund mit der Situation selber zurechtkommen kann und wie gehorsam er ist.

Straßenverkehr steht für mich nicht zur Debatte. Ich glaube, kein Hund kommt da wirklich selbst zurecht. Und Gehorsam, klar, kann man drauf vertrauen. Muß man aber nicht. Es ist immer noch nur ein Hund, auf dem Entwicklungsstand eines Kindergartenkindes. Auch bei einem jüngeren Kind kann ich verhaltensmäßig nicht wirklich auf Gehorsam und Erklärungen bauen. Und dann rennt es doch plötzlich auf die Straße. Ebenso beim Hund.

Und Situationen mit anderen Hunden? Meine Größeren hätten da kein Problem gehabt, die Dinge nach ihrem Belieben zu klären. Die wären schon zurecht gekommen. Inwieweit das dann für den Fremdhund vllt. nicht so toll gewesen wäre....
Nicht dass die den gleich geschreddert hätten, aber evtl. Ansagen wären schon sehr deutlich ausgefallen. Sehr zum Mißfallen anderer HH.
Ich denke aber, ob andere Menschen sich von einem Hund bedroht oder belästigt fühlen, hängt auch von der Erscheinung des Hundes ab.
Während große Hunde auf viele Menschen bedrohlich erscheinen, provozieren kleine, niedliche Hunde die Menschen eher dazu, diese zu streicheln, was für diese Hunde auch noch eine zusätzliche Herausforderung sein kann.

Stimme ich zu. Einen größeren Hund tatscht nicht gleich jeder an. Obwohl - Ausnahmen gibts auch.

Die Zwerge wollen viele gleich mal anfassen, wenns geht auch noch gleich hochheben. Das finde ich übergriffig.
Allerdings glaube ich, dass auch der Kontakt zu den fremden Menschen nur förderlich sein kann und diesen nicht ausweichen sollte.
1. damit die Hunde die Möglichkeit bekommen, die Nähe so unterschiedlicher Menschen ertragen, oder besser lieben zu lernen,

Ich erzwinge keinerlei Kontakte zu fremden Menschen. Wenn der Hund das nicht von sich aus will, dann eben nicht.
Die ertragen durchaus Nähe, aber nicht unbedingt anfassen und hochheben schon mal garnicht. Warum auch?
2. um auch die Allgemeinheit mit Hunden vertraut zu machen und damit Hunde in der Öffentlichkeit zu einer Selbstverständlichkeit werden können.
Ähmmm, es gibt in der Öffentlichkeit derartig viele Hunde, das ist längst Selbstverständlichkeit.
Ich denke der Schutz und Wachtrieb ist bei manchen Hunden angeboren und man sollte sich damit abfinden.

Mein Weg ist nicht, sich damit abzufinden, sondern erzieherisch einzuwirken.

Und zwar so, dass ich in normalen Situationen den Hund nicht mit Schärfe anschnauzen muß. Sondern dass der Hund diese Situation auch als normal empfindet und keinen Handlungsbedarf sieht.
Das ich eben z.B. einen fremden Hund anfassen kann, ohne dass meiner gleich auf Krawall gebürstet ist.
Grade diese Situation hat auch oft garnichts mit Schutztrieb zu tun, sondern geht eher in Richtung Ressourcenverteidigung. Der Hund verteidigt seine Ressource "Mensch" gegen andere Hunde.

Und auch wenns Schutztrieb ist muß mein Hund lernen, dass ein normales Gespräch (meinetwegen auch mit lauterem rufen oder gestikulieren) kein Anlaß zum eingreifen seitens des Hundes ist.
 
Mein Weg ist nicht, sich damit abzufinden, sondern erzieherisch einzuwirken.

Und zwar so, dass ich in normalen Situationen den Hund nicht mit Schärfe anschnauzen muß. Sondern dass der Hund diese Situation auch als normal empfindet und keinen Handlungsbedarf sieht.
Das ich eben z.B. einen fremden Hund anfassen kann, ohne dass meiner gleich auf Krawall gebürstet ist.
Grade diese Situation hat auch oft garnichts mit Schutztrieb zu tun, sondern geht eher in Richtung Ressourcenverteidigung. Der Hund verteidigt seine Ressource "Mensch" gegen andere Hunde.

Und auch wenns Schutztrieb ist muß mein Hund lernen, dass ein normales Gespräch (meinetwegen auch mit lauterem rufen oder gestikulieren) kein Anlaß zum eingreifen seitens des Hundes ist.
Es ist doch aber so, dass wohl alle Hunde irgendwelche Grenzen haben, wo es dann eines gewissen Zwangs bedarf,
damit diese noch so funktionieren, wie es die Halter und Hundeführer für nötig erachten.

Die Möglichkeiten, einen Hund nur durch häufiges Training, Gewöhnung und positive Konditionierung so zu beeinflussen,
dass er auch seine durch Selektion und natürlichem Verhalten erworbenen Verhaltensmuster vergisst, haben wohl ihre Grenzen
und können manchmal nur durch negative Konditionierung und Zwang erreicht werden.

Entweder man gibt dann diesen Schwächen der missglückten Dressur nach und vermeidet solche Situationen, um sich und dem Hund eine Auseinandersetzung zu ersparen, oder man nutzt auch die kritischen Situationen als Möglichkeit zum Training für sich und den Hund.

Wer dann auf das Zwangsmittel - der Hilfe durch eine Leine verzichten will,
kann seinen Hund nur mit Kommandos zu lenken versuchen und noch zum Gehorsam bringen.

Während ein Hund, der sich dem Zwang der Leine widersetzten will, daran zieht,
kann einen Hund ohne Leine, nur durch stärkeres Auftreten des Hundeführers und einschüchternde Kommandos, zur Räson gebracht werden.
Je unwilliger der Hund sich verhält, desto stärker muss der Druck werden, damit der Hund noch folgt und den Anweisungen nachkommt.

Doch ich wäre dankbar,🥰
hier jetzt endlich ein Konzept und eine Methode der Hundeerziehung kennenzulernen,
welche nur immer auf positive Art beruht, die es ermöglicht, jeden Hund zu einem immer freudigen, freiwillig gehorsamen Begleiter zu machen,
damit auch ohne Leine, meinen Hund wie selbstverständlich immer meinen Anweisungen folgt.😍
 
Zuletzt bearbeitet:
Ruf doch mal bei Ulv Philipper an, mach' Dir den Spaß, kostet Dich ja nichts.
Oder bei irgendeinem Trainer vom Netzwerk "Trainieren statt dominieren".

Ich habe eine Bekannte in Dortmund, die eine entsprechende Ausbildung hat und die hätte über Deinen letzten Beitrag nur den Kopf geschüttelt und freundlich gesagt: "Nein, falsch!"
 
Denk doch mal an Deine eigene Schulzeit zurück. Welcher Lehrer war der coolste und bei wem hast Du am liebsten gelernt? Bei dem, der mit Zwang und Strafe agiert hat? Oder hat Dich die Aussicht auf Bestrafung nicht auch blockiert?
 
Denk doch mal an Deine eigene Schulzeit zurück. Welcher Lehrer war der coolste und bei wem hast Du am liebsten gelernt? Bei dem, der mit Zwang und Strafe agiert hat? Oder hat Dich die Aussicht auf Bestrafung nicht auch blockiert?

Gewisse Strafe gehören zum Leben.
Und ja die Lehrer, die noch Lehrer waren waren 1000 mal besser wie die auf "freund" machen.
 



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